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| An den Themen der Berichte über die Ebolaepidemie 2014 wird die Methodik von RT erkennbar: Die Ausgangssituation war ein aktuelles Ereignis, das von der Weltgesundheitsorganisation WHO als "internationaler Gesundheitsnotfall" eingestuft wurde, weltweit auf viel Beachtung stieß und bei vielen Menschen Sorgen auslöste. Das ließ es zu einem der großen Themen der Berichterstattung dieser Zeit werden. Gleichzeitig berichteten RT und RT Deutsch über das Eingreifen "westlicher" Regierungen und Hilfsorganisationen in Westafrika, allen voran die USA, und betonten wiederholt, dass dabei auch militärische Strukturen mit einbezogen wurden. Russlands Bemühungen zur Bekämpfung der Ebolaepidemie erschienen medial unterrepräsentiert, und das Land war dafür bekannt, wenig finanzielle Mittel zur Eindämmung der Epidemie zur Verfügung zu stellen. Auch galt es als schlechter Beitragszahler der Weltgesundheitsorganisation WHO. Die englische Zeitung The Telegraph veröffentlichte im Oktober 2014 eine Auflistung der von Russland bis dahin getätigten Zahlungen zur medizinischen Hilfe für Ebolaopfer sowie für Präventionsmaßnahmen <ref>http://www.telegraph.co.uk/news/worldnews/ebola/11179135/What-countries-have-pledged-to-fight-Ebola...-and-how-much-theyve-paid-into-the-fund.html</ref> und kam zu einem im Verhältnis zum russischen Sozialprodukt sehr bescheidenen Ergebnis. Daher erschien es RT offenbar opportuner, die Bemühungen "westlicher Staaten" in Zweifel zu ziehen („question more“-Strategie) statt objektiv über die Epidemie zu berichten. | | An den Themen der Berichte über die Ebolaepidemie 2014 wird die Methodik von RT erkennbar: Die Ausgangssituation war ein aktuelles Ereignis, das von der Weltgesundheitsorganisation WHO als "internationaler Gesundheitsnotfall" eingestuft wurde, weltweit auf viel Beachtung stieß und bei vielen Menschen Sorgen auslöste. Das ließ es zu einem der großen Themen der Berichterstattung dieser Zeit werden. Gleichzeitig berichteten RT und RT Deutsch über das Eingreifen "westlicher" Regierungen und Hilfsorganisationen in Westafrika, allen voran die USA, und betonten wiederholt, dass dabei auch militärische Strukturen mit einbezogen wurden. Russlands Bemühungen zur Bekämpfung der Ebolaepidemie erschienen medial unterrepräsentiert, und das Land war dafür bekannt, wenig finanzielle Mittel zur Eindämmung der Epidemie zur Verfügung zu stellen. Auch galt es als schlechter Beitragszahler der Weltgesundheitsorganisation WHO. Die englische Zeitung The Telegraph veröffentlichte im Oktober 2014 eine Auflistung der von Russland bis dahin getätigten Zahlungen zur medizinischen Hilfe für Ebolaopfer sowie für Präventionsmaßnahmen <ref>http://www.telegraph.co.uk/news/worldnews/ebola/11179135/What-countries-have-pledged-to-fight-Ebola...-and-how-much-theyve-paid-into-the-fund.html</ref> und kam zu einem im Verhältnis zum russischen Sozialprodukt sehr bescheidenen Ergebnis. Daher erschien es RT offenbar opportuner, die Bemühungen "westlicher Staaten" in Zweifel zu ziehen („question more“-Strategie) statt objektiv über die Epidemie zu berichten. |
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− | Einer der Autoren des Portals Russia Today OP-Edge ist der amerikanische Verschwörungstheoretiker und Autor [[William Engdahl]]. | + | *Einer der Autoren des Portals Russia Today OP-Edge ist der amerikanische Verschwörungstheoretiker und Autor [[William Engdahl]]. |
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− | Einer der Interviewpartner von RT ist der deutsche Manuel Ochsenreiter (gest. 2021). Ochsenreiter war Chefredakteur der rechtsextremen Zeitschrift Zuerst!. Ein weiterer deutschsprachiger Interviewpartner war am 14. Mai 2014 [[Robert Stein]], der für Projekte wie [[NuoViso]] (heute NuoFlix) tätig ist und aktuell (2017) hauptberuflich für das ZDF arbeitet. [[Billy Six]] ("Junge Freiheit") wurde ebenfalls von RT als Experte befragt, genauso wie der deutsche Blogger und prorussische Aktivist Mirko Möbius (alias Mark Bartalamai), der deutsche Aktivist [[Martin Lejeune]], der deutsche AfD-Bundestagsabgeordnete [[Peter Boehringer]] und der amerikanische Verschwörungstheoretiker [[Webster Tarpley]]. | + | *Einer der Interviewpartner von RT ist der deutsche Manuel Ochsenreiter (gest. 2021). Ochsenreiter war Chefredakteur der rechtsextremen Zeitschrift Zuerst!. Ein weiterer deutschsprachiger Interviewpartner war am 14. Mai 2014 [[Robert Stein]], der für Projekte wie [[NuoViso]] (heute NuoFlix) tätig ist und aktuell (2017) hauptberuflich für das ZDF arbeitet. |
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− | Als Quelle nutzt RT auch das englischsprachige anonyme [[Zero Hedge]] aus der amerikanischen [[Truther]]szene. Zero Hedge veröffentlicht Artikel anonymer Autoren unter dem gemeinsamen Pseudonym "Tyler Durden", einer Figur aus dem Roman Fight Club und dem gleichnamigen Film. Der Blog gilt als "prorussisch" ausgerichtet. Die Website wurde im Januar 2009 von Daniel Ivandjiiski gegründet, einem in Bulgarien geborenen ehemaligen Hedgefonds-Manager, der 2008 wegen Insiderhandel von der FINRA gesperrt wurde. In Bulgarien ist die Website auf den Namen Georgi Georgiev registriert. | + | *[[Billy Six]] ("Junge Freiheit") wurde ebenfalls von RT als Experte befragt, genauso wie der deutsche Blogger und prorussische Aktivist Mirko Möbius (alias Mark Bartalamai), der deutsche Aktivist [[Martin Lejeune]], der deutsche AfD-Bundestagsabgeordnete [[Peter Boehringer]] und der amerikanische Verschwörungstheoretiker [[Webster Tarpley]]. |
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| + | *Als Quelle nutzt RT auch das englischsprachige anonyme [[Zero Hedge]] aus der amerikanischen [[Truther]]szene. Zero Hedge veröffentlicht Artikel anonymer Autoren unter dem gemeinsamen Pseudonym "Tyler Durden", einer Figur aus dem Roman Fight Club und dem gleichnamigen Film. Der Blog gilt als "prorussisch" ausgerichtet. Die Website wurde im Januar 2009 von Daniel Ivandjiiski gegründet, einem in Bulgarien geborenen ehemaligen Hedgefonds-Manager, der 2008 wegen Insiderhandel von der FINRA gesperrt wurde. In Bulgarien ist die Website auf den Namen Georgi Georgiev registriert. |
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| + | *Quelle war auch die bulgarische Journalistin [[Dilyana Gaytandzhieva]]. |
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| ==Russia Today und Flug MH17== | | ==Russia Today und Flug MH17== |