Änderungen

Zeile 6: Zeile 6:  
==Methodik und Befundung==
 
==Methodik und Befundung==
 
Der Untersucher entnimmt dem Patienten eine geringe Menge Blut. Das Blut braucht dabei nicht einer grösseren Vene entnommen werden. Ähnlich der Blutzuckerbestimmung wird beispielsweise mit einer Nadel die Fingerbeere angestochen, oder Blut aus dem Ohrläppchen entnommen. Nach Blutentnahme
 
Der Untersucher entnimmt dem Patienten eine geringe Menge Blut. Das Blut braucht dabei nicht einer grösseren Vene entnommen werden. Ähnlich der Blutzuckerbestimmung wird beispielsweise mit einer Nadel die Fingerbeere angestochen, oder Blut aus dem Ohrläppchen entnommen. Nach Blutentnahme
werden die Blutstropfen nicht mit Citrat ungerinnbar gemacht und eine Fixierung findet nicht im üblichen Sinne der medizinischen Blutdiagnostik statt. Eine rein chemisch bedingte Fixierung findet nicht statt, es kommt jedoch unweigerlich zur Austrocknung und Gerinnung der Probe mit der Bildung charakteristischer Artefakte. Diese Austrocknung kann als eine Form von Fixierung verstanden werden. Eine Austrocknung kann durch die Verwendung von Glühlampen zur Beleuchtung beschleunigt werden. Teilweise werden bei den Untersuchungen nach Enderlein die Blutproben für Stunden oder sogar Tage auf dem Objektträger eingetrocknet, bis sie befundet werden. In dieser Zeit können sich charkateristische Artefakte zeigen, ähnlich zu den Trocknungsbildern von Proben bei den [[Bildschaffende Methoden der Anthroposophie]].
+
werden die Blutstropfen nicht mit Citrat ungerinnbar gemacht und eine Fixierung findet nicht im üblichen Sinne der medizinischen Blutdiagnostik statt. Eine rein chemisch bedingte Fixierung findet nicht statt, es kommt jedoch unweigerlich zur Austrocknung und Gerinnung der Probe mit der Bildung charakteristischer Artefakte. Diese Austrocknung kann als eine Form von Fixierung verstanden werden. Eine Austrocknung kann durch die Verwendung von Glühlampen zur Beleuchtung beschleunigt werden. Teilweise werden bei den Untersuchungen nach Enderlein die Blutproben für Stunden oder sogar Tage auf dem Objektträger eingetrocknet, bis sie befundet werden. In dieser Zeit können sich charakteristische Artefakte zeigen, ähnlich zu den Trocknungsbildern von Proben bei den [[Bildschaffende Methoden der Anthroposophie|Bildschaffenden Methoden der Anthroposophie]].
    
Es wird also das direkt entnommene Blut untersucht. Die Untersucher sprechen dabei von "Vitalblut". Daher kommt es direkt nach Entnahme zur einsetzenden Blutgerinnung ausserhalb des Körpers auf dem Objektträger. Eine Färbung des Blutes findet ebenfalls nicht statt. Mit der [[Dunkelfeldmikroskopie]] wird die Blutprobe auf einem Objektträger begutachtet. Die Probe wird nicht von einer Lichtquelle unterhalb des Objekts beleuchtet, sondern seitlich oder von oberhalb des Objektivs. Daher erscheint der Hintergrund schwarz (dunkel) und die beleuchteten Objekte erscheinen hell. Für die Dunkelfeldmikroskopie ist prinzipiell jedes bessere Lichtmikroskop geeignet. Enderleinuntersuchen behaupten hingegen dass nur spezielle Lichtmikroskope zur Dunkelfelduntersuchung geeignet seien. Eine weitere anzutreffende Falschbehauptung betrifft die Frage nach sofortiger Untersuchung. Enderleinuntersucher betonen dass nur sie eine schnelle Diagnostik einer Blutprobe anbieten können, wobei jedoch zu beachten ist dass auch bei der Untersuchung nach Enderlein gegebenenfalls mehrere Stunden bis zur Befundung vergehen müssen. Auch in der wissenschaftlichen Medizin sind in Minuten durchgeführte mikroskopische Untersuchungen geläufig, etwa bei der schnellen Vorabklärung einer Infektion oder von Erkrankungen des Blutes. Genaue quantitative Untersuchungen werden in Laboren durchgeführt mit Auszählung der Zelltypen.
 
Es wird also das direkt entnommene Blut untersucht. Die Untersucher sprechen dabei von "Vitalblut". Daher kommt es direkt nach Entnahme zur einsetzenden Blutgerinnung ausserhalb des Körpers auf dem Objektträger. Eine Färbung des Blutes findet ebenfalls nicht statt. Mit der [[Dunkelfeldmikroskopie]] wird die Blutprobe auf einem Objektträger begutachtet. Die Probe wird nicht von einer Lichtquelle unterhalb des Objekts beleuchtet, sondern seitlich oder von oberhalb des Objektivs. Daher erscheint der Hintergrund schwarz (dunkel) und die beleuchteten Objekte erscheinen hell. Für die Dunkelfeldmikroskopie ist prinzipiell jedes bessere Lichtmikroskop geeignet. Enderleinuntersuchen behaupten hingegen dass nur spezielle Lichtmikroskope zur Dunkelfelduntersuchung geeignet seien. Eine weitere anzutreffende Falschbehauptung betrifft die Frage nach sofortiger Untersuchung. Enderleinuntersucher betonen dass nur sie eine schnelle Diagnostik einer Blutprobe anbieten können, wobei jedoch zu beachten ist dass auch bei der Untersuchung nach Enderlein gegebenenfalls mehrere Stunden bis zur Befundung vergehen müssen. Auch in der wissenschaftlichen Medizin sind in Minuten durchgeführte mikroskopische Untersuchungen geläufig, etwa bei der schnellen Vorabklärung einer Infektion oder von Erkrankungen des Blutes. Genaue quantitative Untersuchungen werden in Laboren durchgeführt mit Auszählung der Zelltypen.
17.818

Bearbeitungen