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Die investigative Plattform ''Vsquare'' befasste sich näher mit der Webseite Niezależny Dziennik Polityczny des Trolls Adam Kamiński und der raffiniert eingefädelten Verbreitungstaktik.<ref>https://vsquare.org/russia-related-accounts-and-a-cyberattack-in-poland/</ref> Die Vsquare-Autoren sehen eine Verbindung zu russischen Geheimdiensten. Bezeichnenderweise wurde ein Interview mit oko.press von Kamiński abgelehnt, ebenso ein Skype-Telefonat.<ref>https://oko.press/polskie-fejki-rosyjska-dezinformacja/</ref><ref>https://twitter.com/lostson_/status/934499007921049600</ref>
 
Die investigative Plattform ''Vsquare'' befasste sich näher mit der Webseite Niezależny Dziennik Polityczny des Trolls Adam Kamiński und der raffiniert eingefädelten Verbreitungstaktik.<ref>https://vsquare.org/russia-related-accounts-and-a-cyberattack-in-poland/</ref> Die Vsquare-Autoren sehen eine Verbindung zu russischen Geheimdiensten. Bezeichnenderweise wurde ein Interview mit oko.press von Kamiński abgelehnt, ebenso ein Skype-Telefonat.<ref>https://oko.press/polskie-fejki-rosyjska-dezinformacja/</ref><ref>https://twitter.com/lostson_/status/934499007921049600</ref>
Adam Kamińskis Profilfoto bei Twitter<ref>https://twitter.com/dzpolityczny (eingesehen am 10.5.20)</ref> stimmt exakt mit dem Bild eines litauischen Orthopäden, Andrius Zhukauskas, überein<ref>http://nakurort.lt/dlja-specialistov/endoprotezirovanie-sustavov-v-bolnice-druskininkaj/ (siehe auch das Bild rechts, in welchem Psiram beide Bilder nebeneinander plaziert hat; eingesehen am 10.5.2020)</ref>. Ähnliches gilt für Wojciech Brozek, dessen Name bei Niezależny Dziennik Polityczny genannt wird,<ref>https://www.psiram.com/de/index.php/Datei:Wojciech_Brozek_Adam_Kaminski_NFP_Mai_2020.jpg</ref> und dessen Bild mit dem von Todd Graber aus New York City<ref>https://www.linkedin.com/in/todd-graber-b49242a</ref> übereinstimmt. Sein Profilbild wurde lediglich per Bildbearbeitung ein wenig geneigt. Die Texte bei Niezależny Dziennik Polityczny werden laut Vsquare zumeist fremden Quellen entnommen, ohne dass die Namen der Autoren veröffentlicht werden.
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Adam Kamińskis Profilfoto bei Twitter<ref>https://twitter.com/dzpolityczny (eingesehen am 10.5.20)</ref> stimmt exakt mit dem Bild eines litauischen Orthopäden, Andrius Zhukauskas, überein<ref>http://nakurort.lt/dlja-specialistov/endoprotezirovanie-sustavov-v-bolnice-druskininkaj/ (siehe auch das Bild rechts, in welchem Psiram beide Bilder nebeneinander plaziert hat; eingesehen am 10.5.2020)</ref>. Ähnliches gilt für Wojciech Brozek, dessen Name bei Niezależny Dziennik Polityczny genannt wird,<ref>https://www.psiram.com/de/index.php/Datei:Wojciech_Brozek_Adam_Kaminski_NFP_Mai_2020.jpg</ref> und dessen Bild mit dem von Todd Graber aus New York City<ref>https://www.linkedin.com/in/todd-graber-b49242a</ref> übereinstimmt. Sein gestohlenes Profilbild wurde lediglich per Bildbearbeitung ein wenig geneigt. Die Texte bei Niezależny Dziennik Polityczny werden laut Vsquare zumeist fremden Quellen entnommen, ohne dass die Namen der Autoren veröffentlicht werden.
    
Rubikon fügte dem eigenen Artikel einen kurzen Kommentar an:
 
Rubikon fügte dem eigenen Artikel einen kurzen Kommentar an:
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Der Übersetzer Ullrich Mies ist gleichzeitig Autor bei Sputnik.  
 
Der Übersetzer Ullrich Mies ist gleichzeitig Autor bei Sputnik.  
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Wenige Tage, nachdem Psiram diesen Artikel über die von Rubikon verbreitete Fälschung erweiterte, wurde der entsprechende Rubikon-Artikel „Nie mehr Schlachtfeld sein!“ ohne Begründung gelöscht. Einige Tage danach erschien auf den Webseiten des russischen Staatssenders [[Sputnik]] ein herabwürdigender Artikel von Sputnik-Redakteur Alexander Boos, der sich auf das Projekt Psiram bezieht.<ref>Alexander Boos: "RT und Sputnik im Visier – „Psiram“: Wie im Lexikon-Stil denunziert wird", Sputniknews, 24.05.2020</ref> Der Artikel erschien einen Tag später auch bei Rubikon-News.<ref>Rubikon News: Redaktionelle Anmerkung: Dieser Text erschien unter dem Titel „RT und Sputnik im Visier – „Psiram“: Wie im Lexikon-Stil denunziert wird“ zuerst auf SputnikNews.</ref>
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Wenige Tage, nachdem Psiram diesen Artikel über die von Rubikon verbreitete Fälschung erweiterte, wurde der entsprechende Rubikon-Artikel „Nie mehr Schlachtfeld sein!“ ohne Begründung gelöscht. Einige Tage danach erschien auf den Webseiten des russischen Staatssenders [[Sputnik]] ein herabwürdigender Artikel von Sputnik-Redakteur [[Alexander Boos]], der sich auf das Projekt Psiram bezieht.<ref>Alexander Boos: "RT und Sputnik im Visier – „Psiram“: Wie im Lexikon-Stil denunziert wird", Sputniknews, 24.05.2020</ref> Der Artikel erschien einen Tag später auch bei Rubikon-News.<ref>Rubikon News: Redaktionelle Anmerkung: Dieser Text erschien unter dem Titel „RT und Sputnik im Visier – „Psiram“: Wie im Lexikon-Stil denunziert wird“ zuerst auf SputnikNews.</ref>
    
Kommentar und Hinweise: Die Autoren dieses Artikels bei Psiram fanden die polnischen Webseiten, die über den Fake berichten, innerhalb von rund 30 Sekunden. Eine Google-Suche mit dem Suchstring ''"Ryszard Parafianowicz" fake'' reichte aus. Es ist ein Rätsel, warum es dem Autor Kamiński, dem Übersetzer [[Ullrich Mies]] (der unter einem Pseudonym beim russischen Staatssender [[Sputnik]] schreibt) und der Redaktion nicht gelang, innerhalb von mehr als 14 Tagen die völlig unglaubwürdige Geschichte als Fake zu erkennen. Ullrich Mies hatte im Februar 2020 bereits einen anderen Artikel von Kamiński ("Gefährliche Freundschaft") übersetzt.<ref>Adam Kamiński: Gefährliche „Freundschaft“, Rubikon, 28. Februar 2020</ref>. Die Profilbilder lassen sich hervorragend mit der russischen Suchmaschine Yandex verfolgen. Yandex verfügt über eine spezielle Bildersuche (https://yandex.com/images), die es möglich macht, auch Teile von Bildern, oder leicht modifizierte Bilder, mit eigener "Open Source Intelligence" (OSINT) in wenigen Sekunden aufzufinden. Diese Technik spielte auch eine Rolle bei der Enttarnung von GRU-Agenten sowie von Verantwortlichen im Zusammenhang mit dem Abschuss von Flug MH17. Die russische Regierung reagierte darauf mit strengeren Vorschriften für Armeeangehörige und Angehörige russischer Dienste zur Nutzung von Smartphones und sozialer Netzwerke im Internet.   
 
Kommentar und Hinweise: Die Autoren dieses Artikels bei Psiram fanden die polnischen Webseiten, die über den Fake berichten, innerhalb von rund 30 Sekunden. Eine Google-Suche mit dem Suchstring ''"Ryszard Parafianowicz" fake'' reichte aus. Es ist ein Rätsel, warum es dem Autor Kamiński, dem Übersetzer [[Ullrich Mies]] (der unter einem Pseudonym beim russischen Staatssender [[Sputnik]] schreibt) und der Redaktion nicht gelang, innerhalb von mehr als 14 Tagen die völlig unglaubwürdige Geschichte als Fake zu erkennen. Ullrich Mies hatte im Februar 2020 bereits einen anderen Artikel von Kamiński ("Gefährliche Freundschaft") übersetzt.<ref>Adam Kamiński: Gefährliche „Freundschaft“, Rubikon, 28. Februar 2020</ref>. Die Profilbilder lassen sich hervorragend mit der russischen Suchmaschine Yandex verfolgen. Yandex verfügt über eine spezielle Bildersuche (https://yandex.com/images), die es möglich macht, auch Teile von Bildern, oder leicht modifizierte Bilder, mit eigener "Open Source Intelligence" (OSINT) in wenigen Sekunden aufzufinden. Diese Technik spielte auch eine Rolle bei der Enttarnung von GRU-Agenten sowie von Verantwortlichen im Zusammenhang mit dem Abschuss von Flug MH17. Die russische Regierung reagierte darauf mit strengeren Vorschriften für Armeeangehörige und Angehörige russischer Dienste zur Nutzung von Smartphones und sozialer Netzwerke im Internet.   
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