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Chlordioxid wird bei den hier thematisierten Anwendungen entweder über den Mund als Flüssigkeit zugeführt oder als Infusion. Dabei wird das gasförmige Chlordioxid zuvor in Wasser gelöst und die Patienten bekommen die sich gelblich verfärbte Lösung zur oralen (über den Mund) Einnahme. Gelöstes Chlordioxid lässt sich bei Kühlung eine zeitlang aufgewahren. Es wird auch als Fertigprodukt über das Internet unter den Namen CDL oder CDS (engl.) kommerziell angeboten. Wegen der bestehenden Verkaufsverbote und wegen des deutschen Heilmittelwerbegesetzes werden in Deutschland diese Produkte entweder über das Internet aus dem Ausland versandt, oder es wird als Desinfektionsmittel oder Schwimmbadreiniger oder Aquariumreiniger angeboten.
 
Chlordioxid wird bei den hier thematisierten Anwendungen entweder über den Mund als Flüssigkeit zugeführt oder als Infusion. Dabei wird das gasförmige Chlordioxid zuvor in Wasser gelöst und die Patienten bekommen die sich gelblich verfärbte Lösung zur oralen (über den Mund) Einnahme. Gelöstes Chlordioxid lässt sich bei Kühlung eine zeitlang aufgewahren. Es wird auch als Fertigprodukt über das Internet unter den Namen CDL oder CDS (engl.) kommerziell angeboten. Wegen der bestehenden Verkaufsverbote und wegen des deutschen Heilmittelwerbegesetzes werden in Deutschland diese Produkte entweder über das Internet aus dem Ausland versandt, oder es wird als Desinfektionsmittel oder Schwimmbadreiniger oder Aquariumreiniger angeboten.
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Mehrere Gesundheitsbehörden in vielen Ländern warnen explizit vor Chlordioxid und Chlordioxid-freisetzenden Substanzen bei der Behandlung der COVID-19 Krankheit. Die US-Gesundheitsbehörde FDA gibt eine Warnung vor der Einnahme von Chlordioxid heraus:
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:''„Es zeigte sich, dass Chlordioxidprodukte für keine Verwendung, einschließlich COVID-19, sicher und wirksam sind. Aber diese Produkte werden weiterhin unter anderem zur Behandlung von Autismus, Krebs, HIV / AIDS, Hepatitis und Grippe verkauft. Trotz ihrer schädlichen Wirkungen.“''
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Vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) wurden Chlordioxid-Lösungen bereits 2015 als zulassungspflichtig und bedenklich eingestuft. Nachdem der US-Präsident Donald Trump die Einnahme von Desinfektionsmitteln als mögliche Alternative gegen das neue Coronavirus bezeichnete, gab die Katastrophenschutzbehörde Washington eine Warnung heraus, Reinigungs- oder Desinfektionsmittel nicht einzunehmen oder zu injizieren.
 
==Chlordioxid-Experimente bei COVID-19 Kranken in Ecuador==
 
==Chlordioxid-Experimente bei COVID-19 Kranken in Ecuador==
 
Zahlreiche Mitteilungen von meist lokalen Zeitungen und lokalen Fernsehstationen sowie soziale Netzwerke berichten übereinstimmend über Menschenversuche mit Chlordioxid bei an COVID-19 Erkrankten in dem südamerikanischen Land Ecuador. Es liegen auch einige Belege in deutscher Sprache vor, zumeist Übersetzungen aus dem spanischen und offenbar für deutschsprachige zukünftige Kunden gedacht. So gibt es Informationen dass MMS-Händler und Ärzte Hand in Hand Chlordioxid bei COVID-19 in Ecuador eingesetzt haben, wobei in diesem Falle eine Gruppierung AENI genannt wird. Es scheint sich dabei um die inzwischen offenbar inaktive "association of ecuadorians in New England" aus Massachusetts (USA) zu handeln. Genannt wird ein Arzt namens Felipe Muñoz aus Guayaquil der mit einem nicht genau genannten befreundeten Apotheker die Behandlungen durchführte. Dieser erschien auch im Fernsehen um seine Experimente darzustellen. Allerdings nennt er nur wenige Einzelheiten. Im Internet wird eine grosse Zahl von Patienten in Youtube-Videos vorgeführt die ausnahmslos das in unbekannter Menge eingenommene Chlordioxid lobten. Die Rede ist von mindestens 198 COVID-19 Patienten, die bei zwei Versuchen mit Chlordioxid behandelt wurden. Einmal 104 Patienten und einmal 94. Der Behandlungserfolg soll 97% betragen haben. Dieser Wert wurde offenbar dadurch berechnet, dass bei einem der Menschenversuche mit 104 Teilnehmern drei gestorben seien (101/104=97%), die Überlebenden werden als Therapieerfolg gezählt. Allerdings bleibt unklar warum das Überleben dem eingesetzten Chlordioxid zugeschrieben wird. Die Experimente blieben nicht unbemerkt. So meldeten sich in Ecuador mehrere Ärzte zu Wort, die die Anwendungen kritisierten.
 
Zahlreiche Mitteilungen von meist lokalen Zeitungen und lokalen Fernsehstationen sowie soziale Netzwerke berichten übereinstimmend über Menschenversuche mit Chlordioxid bei an COVID-19 Erkrankten in dem südamerikanischen Land Ecuador. Es liegen auch einige Belege in deutscher Sprache vor, zumeist Übersetzungen aus dem spanischen und offenbar für deutschsprachige zukünftige Kunden gedacht. So gibt es Informationen dass MMS-Händler und Ärzte Hand in Hand Chlordioxid bei COVID-19 in Ecuador eingesetzt haben, wobei in diesem Falle eine Gruppierung AENI genannt wird. Es scheint sich dabei um die inzwischen offenbar inaktive "association of ecuadorians in New England" aus Massachusetts (USA) zu handeln. Genannt wird ein Arzt namens Felipe Muñoz aus Guayaquil der mit einem nicht genau genannten befreundeten Apotheker die Behandlungen durchführte. Dieser erschien auch im Fernsehen um seine Experimente darzustellen. Allerdings nennt er nur wenige Einzelheiten. Im Internet wird eine grosse Zahl von Patienten in Youtube-Videos vorgeführt die ausnahmslos das in unbekannter Menge eingenommene Chlordioxid lobten. Die Rede ist von mindestens 198 COVID-19 Patienten, die bei zwei Versuchen mit Chlordioxid behandelt wurden. Einmal 104 Patienten und einmal 94. Der Behandlungserfolg soll 97% betragen haben. Dieser Wert wurde offenbar dadurch berechnet, dass bei einem der Menschenversuche mit 104 Teilnehmern drei gestorben seien (101/104=97%), die Überlebenden werden als Therapieerfolg gezählt. Allerdings bleibt unklar warum das Überleben dem eingesetzten Chlordioxid zugeschrieben wird. Die Experimente blieben nicht unbemerkt. So meldeten sich in Ecuador mehrere Ärzte zu Wort, die die Anwendungen kritisierten.
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