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Bodo Schiffmann ist der Ansicht, SARS-CoV-2 sei in etwa so gefährlich wie oder gar noch ungefährlicher als [https://de.wikipedia.org/wiki/Influenza Influenza]. Jede Grippewelle sei bisher tödlicher verlaufen als die Coronavirus-Pandemie von 2020. In einer typischen Grippesaison in Deutschland sterben je nach Ausprägung zwischen 500 und 20.000 Menschen pro Jahr; die Gesamtsterblichkeit erhöht sich dadurch um 0,05 bis 2%. COVID-19 ist nach Herrn Schiffmann nichts Außergewöhnliches, denn „nach allen verfügbaren Daten stirbt so gut wie niemand an COVID 19.“ Er ignoriert dabei, dass es bislang, anders als bei der Grippe, keine medikamentöse Behandlungsmethode für COVID-19 gibt und die Bevölkerung keine Immunität aufgebaut hat. Die Hotspots des Coronavirus haben aus seiner Sicht nichts mit dem Coronavirus selbst zu tun. So gäbe es in Italien gar keine Corona-Krise; die Krankenhäuser seien vielmehr infolge der Grippewelle überfüllt und der Löwenanteil der COVID-19-Todesfälle sei falsch diagnostiziert worden. Er übergeht den Tod von mindestens 150 italienischen Ärzten und 54 italienischen Krankenpfegern und Krankenschwestern durch COVID-19 (Stand der Zahlen: 25. April 2020);<ref>unvollständige Liste der italienischen Ärztekammer zu italienischen Ärzten, die an COVID-19 verstorben sind: https://portale.fnomceo.it/elenco-dei-medici-caduti-nel-corso-dellepidemia-di-covid-19/</ref>  die Dynamik der saisonalen Grippewelle lässt sich zudem von der zeitlich späteren Coronavirus-Pandemie abgrenzen.
 
Bodo Schiffmann ist der Ansicht, SARS-CoV-2 sei in etwa so gefährlich wie oder gar noch ungefährlicher als [https://de.wikipedia.org/wiki/Influenza Influenza]. Jede Grippewelle sei bisher tödlicher verlaufen als die Coronavirus-Pandemie von 2020. In einer typischen Grippesaison in Deutschland sterben je nach Ausprägung zwischen 500 und 20.000 Menschen pro Jahr; die Gesamtsterblichkeit erhöht sich dadurch um 0,05 bis 2%. COVID-19 ist nach Herrn Schiffmann nichts Außergewöhnliches, denn „nach allen verfügbaren Daten stirbt so gut wie niemand an COVID 19.“ Er ignoriert dabei, dass es bislang, anders als bei der Grippe, keine medikamentöse Behandlungsmethode für COVID-19 gibt und die Bevölkerung keine Immunität aufgebaut hat. Die Hotspots des Coronavirus haben aus seiner Sicht nichts mit dem Coronavirus selbst zu tun. So gäbe es in Italien gar keine Corona-Krise; die Krankenhäuser seien vielmehr infolge der Grippewelle überfüllt und der Löwenanteil der COVID-19-Todesfälle sei falsch diagnostiziert worden. Er übergeht den Tod von mindestens 150 italienischen Ärzten und 54 italienischen Krankenpfegern und Krankenschwestern durch COVID-19 (Stand der Zahlen: 25. April 2020);<ref>unvollständige Liste der italienischen Ärztekammer zu italienischen Ärzten, die an COVID-19 verstorben sind: https://portale.fnomceo.it/elenco-dei-medici-caduti-nel-corso-dellepidemia-di-covid-19/</ref>  die Dynamik der saisonalen Grippewelle lässt sich zudem von der zeitlich späteren Coronavirus-Pandemie abgrenzen.
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Am häufigsten betont Herr Schiffmann, man müsse zwischen „Toten durch Corona“ und „Toten mit Corona“ unterscheiden, womit er darauf verweist, dass die Todesursache in einigen Fällen fälschlicherweise im Coronavirus gesehen wird, der Verstorbene also „mit“ einer Diagnose oder einem positivem Test und nicht ursächlich „durch“ COVID-19 verstorben ist. Auch kritisiert er die Art und Weise, wie Tests auf SARS-CoV-2 durchgeführt werden. Was er hierbei jedoch außer Acht lässt, sind die üblichen Vorgehensweisen, mit der auch die Zahlen der jährlichen Grippetoten erfasst werden: Unter Berücksichtigung der Gesamtsterblichkeit werden sie im Nachhinein ''geschätzt''.<ref>https://www.tagesschau.de/faktenfinder/corona-grippevergleich-101.html</ref> Anfangs begrüßte Herr Schiffmann nach eigener Aussage die Arbeit des Robert-Koch-Instituts als eine „sehr gut[e]“ Leistung.<ref>https://youtu.be/sRTDMiDlEFI?t=3914</ref> Allerings habe ungefähr ab dem 16.03.2020 „das große Versagen“ eingesetzt, weil zu diesem Zeitpunkt, so Herr Schiffmann, bereits absehbar war, „wie sich die Sache entwickelt“, das heißt: Man hätte Mitte März bereits wissen müssen, dass das COVID-19 eine vernachlässigbare Gefahr darstellt. Zu diesem Zeitpunkt und auch in den Wochen, in denen Schiffmann auf YouTube politisch aktiv wurde, gab es allerdings noch keine Statistiken zur Gesamtsterblichkeit.
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Am häufigsten betont Herr Schiffmann, man müsse zwischen „Toten durch Corona“ und „Toten mit Corona“ unterscheiden, womit er darauf verweist, dass die Todesursache in einigen Fällen fälschlicherweise im Coronavirus gesehen wird, der Verstorbene also „mit“ einer Diagnose oder einem positiven Testergebnis und nicht ursächlich „durch“ COVID-19 verstorben ist. Auch kritisiert er die Art und Weise, wie Tests auf SARS-CoV-2 durchgeführt werden. Was er hierbei jedoch außer Acht lässt, sind die üblichen Vorgehensweisen, mit der auch die Zahlen der jährlichen Grippetoten erfasst werden: Unter Berücksichtigung der Gesamtsterblichkeit werden sie im Nachhinein ''geschätzt''.<ref>https://www.tagesschau.de/faktenfinder/corona-grippevergleich-101.html</ref> Anfangs begrüßte Herr Schiffmann nach eigener Aussage die Arbeit des Robert-Koch-Instituts als eine „sehr gut[e]“ Leistung.<ref>https://youtu.be/sRTDMiDlEFI?t=3914</ref> Allerings habe ungefähr ab dem 16.03.2020 „das große Versagen“ eingesetzt, weil zu diesem Zeitpunkt, so Herr Schiffmann, bereits absehbar war, „wie sich die Sache entwickelt“, das heißt: Man hätte Mitte März bereits wissen müssen, dass das COVID-19 eine vernachlässigbare Gefahr darstellen würde. Zu diesem Zeitpunkt und auch in den Wochen, in denen Schiffmann auf YouTube politisch aktiv wurde, gab es allerdings noch keine Statistiken zur Gesamtsterblichkeit.
    
=== Recherchequellen ===
 
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