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| ==Hygienedemo== | | ==Hygienedemo== |
− | In Berlin, am Rosa Luxenburg Platz fanden mehrere so genannte Hygienedemonstrationen statt. Eine erste „Hygienedemo“ in Berlin mit ungefähr 40 bis 150 Teilnehmern (je nach berichtender Quelle und Zeitpunkt) wurde von der Polizei aufgelöst. Die Demonstration war zwar schriftlich am 24. März 2020 angemeldet worden, die Polizei stufte diese aber als nicht angemeldete Versammlung ein und diese habe gegen die geltenden Beschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie und gegen das Infektionsschutzgesetz verstossen.<ref>https://www.morgenpost.de/berlin/article228797933/Polizei-nimmt-nach-Demonstration-in-Mitte-Personalien-auf.html</ref> Eine spätere ungenehmigte „Hygienedemo“ am 11. April 2020 wurde von Lenz, Hendrik Sodenkamp und Uli Gellermann (''Rationalgalerie'') organisiert und von der Polizei aufgelöst. Auf der ungenehmigten Versammlung erschienen auch [[Ken Jebsen]] und [[Michael Mross]].
| + | Siehe dazu den Artikel [[Hygienedmo]]. |
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− | Am 18. April 2020 fand erneut in Berlin eine so genannte Hygienedemo statt, wieder nicht genehmigt und diesmal mit mehr als 500 Teilnehmern. Es erschien ein Videoteam von Ken Jebsen, sowie der ehemalige Journalist und Erdogan-Unterstützer [[Martin Lejeune]], [[Michael Mross]] (MMnews-Blog und [[Homment]]) und der Rechtsextremist Nikolai Nerling, der sich „Volkslehrer“ nennt. Laut Nerling existiere das Virus eigentlich gar nicht, und diene nur dazu, Panik zu schüren, damit die Regierung Gesetze verschärfen könne, um „unliebsame Persönlichkeiten“ mundtot zu machen. Nerling wurde am 18. April 2020 anlässlich einer der Hygienedemos von einem Videoteam von KenFM interviewt. Das gleiche Team befragte auch [[Dirk Pohlmann]], Uli Gellermann („Rationalgalerie“) und Thomas Schenk von [[Eingeschenkt TV]]. Anwesend waren [[Nicolas Riedl]] (Rubikon), und ein Vertreter des Youtube-Kanals „Digitaler Chronist Alternative“ von Thomas Gabinger. Die AfD-Youtuberin Carolin Matthie filmte auf der Versammlung. Vor Ort war auch ein Team vom AfD-nahen [[Compact Magazin]] mit Martin Müller-Mertens. Seit März 2020 wird das Compact Magazin vom deutschen Verfassungsschutz als rechtsextremer Verdachtsfall beobachtet. Ein produziertes Compact-Video wurde von Katrin Nolte anmoderiert, der Ehefrau des AfD-Politikers Jan Nolte. Zu erkennen war auch mindestens ein Teilnehmer mit einer Trump-Fahne, und [[Q-Anon]]-Anhänger. Vor Ort war auch ein Videoteam von [[Ruptly]]. Das Video von Ruptly zeigt ausschliesslich Szenen, in denen die Polizei Demonstranten festnimmt. Das Video wurde über die russischen Staatssender [[RT Deutsch]] und [[Sputnik]] verbreitet. Anwesend war auch ein Team des russischen Fernsehsenders „Pervyj kanal“.
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− | Die an der Demonstration teilnehmende Angelika Barbe, Kuratoriumsmitglied der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung und Teilnehmerin an PEGIDA-Demonstrationen, kommentierte, dass die eigentlichen Nutznießer hinter den Eindämmungsmaßnahmen gegen die Verbreitung des Virus die WHO sowie Bill Gates seien, der an den zukünftigen Impfstoffen verdiene.
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− | Am 25. April 2020 kam es zu Gegendemonstrationen gegen die Hygienedemo. Darunter eine Protestkundgebung „Rosa-Luxemburg-Platz bleibt solidarisch“. Der Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin wurde abgesperrt nachdem eine maximal erlaubte Anzahl an Personen auf dem Platz anwesend waren. Zuvor hatten sich dort auch Gegenprotestanten sitzend und einem grossen Abstand zueinander, niedergelasen. Die Volksbühne hisste ein Transparent mit der Aufschrift „Nicht eure Kulisse“ und verhüllte schwarz den Schriftzug „Volksbühne“ sowie ein Denkmal vor dem Gebäude. Zahlreiche Anwohner protestierten gegen die Hygienedemo mit Transparenten an den Fenstern. Auch die am gleichen Platz befindliche Parteizentrale der Partei Die Linke beteiligte sich mit Protesttransparenten. Die eigentliche Hygiene-Protestaktion fand aufgeteilt in Gruppen in den umliegenden Strassen statt. Unter anderem erschienen diesmal Politiker der AfD, der NPD, Ken Jebsen der sich auf das Dach eines Wohnmobils setzte und [[Billy Six]]. Die Berliner Tageszeitung taz schrieb dazu:
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− | :''PolitikerInnen von AfD, NPD und der aufgelösten Bürgerbewegung Pro Deutschland vermischten sich in Berlin mit Szenegrößen wie dem Youtuber „Der Volkslehrer“ oder Vertretern des Compact-Magazins..''<ref>[https://taz.de/Corona-Verschwoerungsdemos/!5678552/ taz.de: Corona Verschwörungsdemos]</ref>
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− | Von der NPD erschien [https://de.wikipedia.org/wiki/Udo_Voigt Udo Voigt], von der AfD Gunnar Lindemann und Lars Günther. Vor Ort waren auch Thomas Grabinger (Dig Chronist), Julia Szarvasy ([[Nuoviso]]) und Carolin Matthie (AfD-nah).
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− | Am 2. Mai 2020 erschien auch [[Heiko Schrang]]. Die Berliner Innenverwaltung sieht in den Aufrufen zur Hygienedemo „ideologische Anknüpfungspunkte für Rechtsextremisten, insbesondere für rechtsextremistische Reichsbürger“. Die Veranstaltungen hätten eine „sehr heterogene Teilnehmerschaft“, darunter „vereinzelte Rechtsextremisten, NPD-Mitglieder, Verschwörungstheoretiker, Impfgegner und Esoteriker“.<ref>https://taz.de/Koepfe-der-Corona-Relativierer/!5681132/</ref>
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− | Als eine Art Erkennungszeichen sind Aluminiumkugeln anzusehen, die bei mehreren Demonstranten gesehen wurden und auch [[Querdenkerkugel]]n genannt werden. Teilweise handelt es sich dabei um zerknüllte Aluminiumfolie oder kleine Kugeln, die an Weihnachtsbaumschmuck erinnern. Gelegentlich wurde auch das Zeigen von erhobenen fünf Fingern der Hand als Erkennungszeichen propagiert. Zuvor war bereits unter Ablehnern von Eindämmungsbemühungen gegen das Coronavirus das Zeigen von Handtüchern an Fenstern genannt worden.
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| ==Corona Zeitung - „Der Widerstand“ oder „Demokratischer Widerstand“== | | ==Corona Zeitung - „Der Widerstand“ oder „Demokratischer Widerstand“== |