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=== Vorherige Gesprächsversuche ===
 
=== Vorherige Gesprächsversuche ===
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Johannes Paul II. hatte nach der Exkommunikation der für den Vatikan unrechtmäßig geweihten Piusbischöfe eine Kommission eingesetzt, die Konflikte des Vatikans mit katholischen Traditionalisten und Möglichkeiten untersuchen sollte, diese zu überwinden. Unregelmäßige Gespräche zwischen Rom, derzeit vertreten durch den Präsidenten der päpstlichen Kommission [[Ecclesia Dei]], Kardinal [[Darío Castrillón Hoyos]], und der Priesterbruderschaft führten jedoch zu keinen greifbaren Ergebnissen.
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Johannes Paul II. hatte nach der Exkommunikation der für den Vatikan unrechtmäßig geweihten Piusbischöfe eine Kommission eingesetzt, die Konflikte des Vatikans mit katholischen Traditionalisten und Möglichkeiten untersuchen sollte, diese zu überwinden. Unregelmäßige Gespräche zwischen Rom, derzeit vertreten durch den Präsidenten der päpstlichen Kommission Ecclesia Dei, Kardinal Darío Castrillón Hoyos, und der Priesterbruderschaft führten jedoch zu keinen greifbaren Ergebnissen.
    
Im Sommer 2005 empfing Papst Benedikt XVI Bernard Fellay und Franz Schmidberger persönlich zu einem freundschaftlichen Meinungsaustausch. Im Umfeld des 1. Konsistoriums dieses Papstes am 24. März 2006 verstärkte der Vatikan seine Bestrebungen, den Anhängern der Bruderschaft eine vollkommenere Gemeinschaft mit der Römischen Kirche zu ermöglichen.  
 
Im Sommer 2005 empfing Papst Benedikt XVI Bernard Fellay und Franz Schmidberger persönlich zu einem freundschaftlichen Meinungsaustausch. Im Umfeld des 1. Konsistoriums dieses Papstes am 24. März 2006 verstärkte der Vatikan seine Bestrebungen, den Anhängern der Bruderschaft eine vollkommenere Gemeinschaft mit der Römischen Kirche zu ermöglichen.  
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Papst Benedikt XVI. ließ mit dem [[Motu Proprio]] ''Summorum Pontificum'' vom 7. Juli 2007 die Feier der Messe nach der tridentinischen Liturgie wieder ausnahmsweise zu. Zugleich ermächtigte er die Kommission ''Ecclesia Dei'' dazu, diese „außerordentliche Form des römischen Ritus“ zu organisieren. Dies wurde als Signal gewertet, die Abspaltung der Piusbruderschaft zu überwinden.
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Papst Benedikt XVI. ließ mit dem Motu Proprio ''Summorum Pontificum'' vom 7. Juli 2007 die Feier der Messe nach der tridentinischen Liturgie wieder ausnahmsweise zu. Zugleich ermächtigte er die Kommission ''Ecclesia Dei'' dazu, diese „außerordentliche Form des römischen Ritus“ zu organisieren. Dies wurde als Signal gewertet, die Abspaltung der Piusbruderschaft zu überwinden.
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Maßgebliche Beobachter schätzten die Erfolgsaussichten gering ein, da die heutigen Repräsentanten der FSSPX mehr als ein Entgegenkommen bezüglich der [[Liturgische Frage|Liturgischen Frage]] fordern. In den Medien verlautete, der Generalobere der FSSPX, Bischof Bernard Fellay, habe kurz nach seiner Audienz beim gegenwärtigem Papst diesem eine mit Korrekturanmerkungen versehene Fassung des [[Katechismus der Katholischen Kirche|Kompendiums des Katechismus' der Katholischen Kirche]] zukommen lassen. Die Anmerkungen konzentrierten sich dabei auf Fragen der katholischen Staatsdoktrin, der Religionsfreiheit und den [[Ökumenismus]].
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Maßgebliche Beobachter schätzten die Erfolgsaussichten gering ein, da die heutigen Repräsentanten der FSSPX mehr als ein Entgegenkommen bezüglich der Liturgischen Frage fordern. In den Medien verlautete, der Generalobere der FSSPX, Bischof Bernard Fellay, habe kurz nach seiner Audienz beim gegenwärtigem Papst diesem eine mit Korrekturanmerkungen versehene Fassung des Kompendiums des Katechismus' der Katholischen Kirche zukommen lassen. Die Anmerkungen konzentrierten sich dabei auf Fragen der katholischen Staatsdoktrin, der Religionsfreiheit und den Ökumenismus.
    
Am 15. Dezember 2008 schrieb Bernard Fellay im Namen aller vier Bischöfe der Piusbruderschaft an die Dialogkommission ''Ecclesia Dei'', man sei bereit, der katholischen Kirche zu dienen, ihre Lehren, den Primat Petri und seine Vorrechte zu akzeptieren. Damit wurde eine Bedingung des Vatikans zur  Aufhebung der Exkommunikation erfüllt.<ref>[http://www.kath.net/detail.php?id=21921 Kath.net, 24. Januar 2009, 12:00 Vatikan: ''Exkommunikation der 'Pius-Bischöfe' aufgehoben'']</ref>
 
Am 15. Dezember 2008 schrieb Bernard Fellay im Namen aller vier Bischöfe der Piusbruderschaft an die Dialogkommission ''Ecclesia Dei'', man sei bereit, der katholischen Kirche zu dienen, ihre Lehren, den Primat Petri und seine Vorrechte zu akzeptieren. Damit wurde eine Bedingung des Vatikans zur  Aufhebung der Exkommunikation erfüllt.<ref>[http://www.kath.net/detail.php?id=21921 Kath.net, 24. Januar 2009, 12:00 Vatikan: ''Exkommunikation der 'Pius-Bischöfe' aufgehoben'']</ref>
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