| + | Trotz aller Aufklärungsarbeit wird die Bioresonanz weiter benutzt. Seit einigen Jahren sind modifizierte Geräte auf dem Markt, die auch in Reformhäusern zum Einsatz kamen.<br>Methoden<br>Zwei moderne Bioresonanzgeräte, Bioscan-SWA und Vieva Vital-Analyser, wurden untersucht: Neun freiwillige Probanden (vier Frauen, fünf Männer), zwei männliche Patienten, eine Leiche, jeweils frischer Leberkäse (Fleischbrät) und ein feuchtes Tuch nahmen teil. Unter gleichen oder fingierten Angaben von Namen, Geburtsdatum, Geschlecht, Körpergröße und Gewicht der Probanden beziehungsweise Patienten wurden wiederholt Einzelmessungen und Vergleichsuntersuchungen von Proband/Patient, Leberkäse und feuchtem Tuch durchgeführt (nach den Angaben der Hersteller).<br>Ergebnisse<br>Bestehende Diagnosen schwer erkrankter Patienten wurden nicht erkannt, der Leiche beste Gesundheit neben einer Fülle potenzieller Gesundheitsrisiken attestiert, ebenso wie allen Probanden. Messungen an frischem Leberkäse sowie an einem feuchten Tuch unter verschiedenen Angaben zu Alter, Geschlecht, Körpergröße, Gewicht und Namen führten zu unterschiedlichsten Befunden mit relativen Standardabweichungen bis über 200 %. Andererseits waren Ergebnisse, die unter gleichen Probanden- beziehungsweise Patientendaten am feuchten Tuch und dem Fleischbrät gewonnen wurden, nahezu identisch mit denen, die von den Probanden beziehungsweise Patienten erzielt wurden.<br>Schlussfolgerung<br>Die Gerätschaften waren nicht imstande, die jeweiligen Testmaterialien zu unterscheiden. Es wird vermutet, dass die Überbrückung der beiden Pole der Untersuchungssonde durch schwach leitende Materialien eine Software aktiviert, die gesundheitsrelevante Befunde erzeugt. Wir empfehlen als einfache Tests für die Validität von Bioresonanzergebnissen den Leberkäse- oder verwandte Tests.'' |