Als Holzstich von Flammarion wurde ein Kunstwerk des Franzosen Camille Flammarion (1842-1925) von 1888 im Buch "L’Atmosphère. Météorologie populaire" auf Seite 163 bekannt, welches ein Bild eines knienden Mannes zeigt, der am Rande einer flachen Landschaft seinen Kopf durch den "Himmel" steckt. Das Bild ist untertitelt: „Ein Missionar des Mittelalters erzählt, dass er den Punkt gefunden habe, wo der Himmel und die Erde sich berühren …“. Die Abbildung wurde im 20. Jahrhundert sehr populär und häufig als Beleg für die irrige Annahme angeführt, im Mittelalter sei die Kugelform der Erde unbekannt gewesen und stattdessen habe (öffentlich) ausschließlich die Vorstellung der Erde als Scheibe bestanden. Camille Flammarion war Mitbegründer und Mitglied der französischen [[Theosophie|Theosophischen Gesellschaft]]. | Als Holzstich von Flammarion wurde ein Kunstwerk des Franzosen Camille Flammarion (1842-1925) von 1888 im Buch "L’Atmosphère. Météorologie populaire" auf Seite 163 bekannt, welches ein Bild eines knienden Mannes zeigt, der am Rande einer flachen Landschaft seinen Kopf durch den "Himmel" steckt. Das Bild ist untertitelt: „Ein Missionar des Mittelalters erzählt, dass er den Punkt gefunden habe, wo der Himmel und die Erde sich berühren …“. Die Abbildung wurde im 20. Jahrhundert sehr populär und häufig als Beleg für die irrige Annahme angeführt, im Mittelalter sei die Kugelform der Erde unbekannt gewesen und stattdessen habe (öffentlich) ausschließlich die Vorstellung der Erde als Scheibe bestanden. Camille Flammarion war Mitbegründer und Mitglied der französischen [[Theosophie|Theosophischen Gesellschaft]]. |