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Nach Angaben der ECHAMP tragen in Deutschland etwa 2,5% der Ärzte, in Italien 8,3% und in der Slowakei etwa 14%, die Zusatzbezeichnung „Homöopathie“. In Schweden liegt die Quote dagegen bei unter 0,03%. Europaweit würden demnach fast 56.000 Mediziner die entsprechende Bezeichnung führen.
 
Nach Angaben der ECHAMP tragen in Deutschland etwa 2,5% der Ärzte, in Italien 8,3% und in der Slowakei etwa 14%, die Zusatzbezeichnung „Homöopathie“. In Schweden liegt die Quote dagegen bei unter 0,03%. Europaweit würden demnach fast 56.000 Mediziner die entsprechende Bezeichnung führen.
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==Der Homöopathika-Business=
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==Der Homöopathika-Business==
 
Deutschland und Frankreich sind die wichtigsten Märkte für homöopathische und anthroposophisch-homöopathische Medikamente in Europa. Fast 60 Prozent aller in Europa hergestellten Arzneien dieser Therapierichtungen wurden in diesen beiden Ländern verkauft <ref>europäischer Herstellerverband ECHAMP</ref>, mit einem europaweiten Zuwachs von 60% zwischen 1995 und 2005. In Deutschland gab es ein Umsatzplus von 80%, in Frankreich gar 300%. Der europaweite Umsatz liegt bei 1,7 Milliarden Euro, etwa 7% aller rezeptfreien Medikamente. Der Erlös der Produktion lag 2005 bei etwa 930 Millionen Euro, davon 810 Millionen Euro für Medikamente. An den Erzeugerpreisen gemessen entfielen auf Deutschland rund 268 Millionen Euro des EU-Absatzes, auf Frankreich 294 Millionen Euro.
 
Deutschland und Frankreich sind die wichtigsten Märkte für homöopathische und anthroposophisch-homöopathische Medikamente in Europa. Fast 60 Prozent aller in Europa hergestellten Arzneien dieser Therapierichtungen wurden in diesen beiden Ländern verkauft <ref>europäischer Herstellerverband ECHAMP</ref>, mit einem europaweiten Zuwachs von 60% zwischen 1995 und 2005. In Deutschland gab es ein Umsatzplus von 80%, in Frankreich gar 300%. Der europaweite Umsatz liegt bei 1,7 Milliarden Euro, etwa 7% aller rezeptfreien Medikamente. Der Erlös der Produktion lag 2005 bei etwa 930 Millionen Euro, davon 810 Millionen Euro für Medikamente. An den Erzeugerpreisen gemessen entfielen auf Deutschland rund 268 Millionen Euro des EU-Absatzes, auf Frankreich 294 Millionen Euro.
 
<ref>DZVhÄ-Newsletter Ausgabe Januar/Februar 2008</ref><ref>European Coalition on Homeopathic and Anthroposophic Medicinal Products E.E.I.G. (Hg.): ''Facts and Figures, Second Edition, 2007, Homeopathic and Anthroposophic Medicine in Europe</ref><ref>http://www.echamp.org/upload/files/statements/statements_20071128142622.pdf</ref><ref>[http://www.dzvhae.com/portal/pics/abschnitte/130208094908_6hn141febr.pdf ''Deutschland und Frankreich sind die größten Märkte.''] In: ''Homöopathische Nachrichten'' Jan./Feb. 2008, S.4.</ref>.
 
<ref>DZVhÄ-Newsletter Ausgabe Januar/Februar 2008</ref><ref>European Coalition on Homeopathic and Anthroposophic Medicinal Products E.E.I.G. (Hg.): ''Facts and Figures, Second Edition, 2007, Homeopathic and Anthroposophic Medicine in Europe</ref><ref>http://www.echamp.org/upload/files/statements/statements_20071128142622.pdf</ref><ref>[http://www.dzvhae.com/portal/pics/abschnitte/130208094908_6hn141febr.pdf ''Deutschland und Frankreich sind die größten Märkte.''] In: ''Homöopathische Nachrichten'' Jan./Feb. 2008, S.4.</ref>.
    
==Homöopathie und umstrittene [[Masernparty]]==
 
==Homöopathie und umstrittene [[Masernparty]]==
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2005 wurde bekannt dass Anhänger der Homöopathie sogenannte Masern-Partys nicht generell ablehnen. Zitat eines entsprechenden Zeitungsartikels <ref>http://www.oberpfalznetz.de/zeitung/726112-100,1,0.html</ref>: ..''Homöopathische Ärzte lehnen "Masern-Partys" nicht generell ab. Bei Abwägung der möglichen Nebenwirkungen einer Impfung mit den Risiken einer Erkrankung sei eine bewusst herbeigeführte Ansteckung im Alter zwischen etwa drei und acht Jahren "eine Überlegung wert", sagte der Münchner Kinderarzt Dr. Steffen Rabe.''
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'' Es sei eine Folge der Impfkampagnen, dass im Vergleich zu früher bei Masernausbrüchen heute mehr Säuglinge und Erwachsene erkranken. Bei diesem Personenkreis sei jedoch das Risiko, infolge von Masern an Komplikationen wie zum Beispiel einer Hirnentzündung zu erkranken, bis zu zehn Mal höher, sagte Rabe.''
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''"Die gestiegene Masern-Erkrankungshäufigkeit bei Säuglingen ist eine unmittelbare Folge der Impfpolitik", so Rabe. Die letzte Entscheidung über die Teilnahme eines Kindes an einer "Masern-Party" liegt nach Auffassung des Mediziners immer bei Eltern.''
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''Im Falle einer Masernerkrankung rät der Kinderarzt zum völligen Verzicht auf fiebersenkende Mittel, da diese das Komplikationsrisiko möglicherweise erhöhten. "Der Patient braucht vielmehr vor allem Ruhe und Schonung." Die Krankheit sei mit klassischer Homöopathie in vielen Fällen gut zu behandeln.''
    
==Studien zur Homöopathie==
 
==Studien zur Homöopathie==
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