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| '''Dartsch Scientific GmbH Institut für zellbiologische Testsysteme GmbH''' ist ein deutsches Unternehmen aus dem bayerischen Schongau. Die Firma vergibt "Dartsch Scientific"-Prüfzertifikate. Betreiber ist der emeritierte Biochemiker Prof. Dr. rer. nat. Peter C. Dartsch, der ein "Dartsch Scientific Institut für zellbiologische Testsysteme" betreibt. Das Institut führt von Kunden bezahlte Auftragsstudien durch und vergibt ein "Dartsch Scientific"-Prüfsiegel. Dartsch gibt auf seinen Webseiten im Internet auch an, als Gutachter für Gerichte tätig zu sein. Zu erfahren ist, dass Studien an Zellkulturen durchgeführt werden. Die zur Verfügung stehenden Informationen lassen nicht erkennen, dass es sich um kontrollierte Studien handelt, bei denen die untersuchten Einflüsse auf Zellkulturen mit scheinbaren Einflüssen verglichen werden. Eine Verblindung scheint nicht praktiziert zu werden. Des Weiteren bleibt unklar, ob die untersuchten Zellkulturen von Mäusen auch eine Aussage zu Effekten beim Menschen erlauben. | | '''Dartsch Scientific GmbH Institut für zellbiologische Testsysteme GmbH''' ist ein deutsches Unternehmen aus dem bayerischen Schongau. Die Firma vergibt "Dartsch Scientific"-Prüfzertifikate. Betreiber ist der emeritierte Biochemiker Prof. Dr. rer. nat. Peter C. Dartsch, der ein "Dartsch Scientific Institut für zellbiologische Testsysteme" betreibt. Das Institut führt von Kunden bezahlte Auftragsstudien durch und vergibt ein "Dartsch Scientific"-Prüfsiegel. Dartsch gibt auf seinen Webseiten im Internet auch an, als Gutachter für Gerichte tätig zu sein. Zu erfahren ist, dass Studien an Zellkulturen durchgeführt werden. Die zur Verfügung stehenden Informationen lassen nicht erkennen, dass es sich um kontrollierte Studien handelt, bei denen die untersuchten Einflüsse auf Zellkulturen mit scheinbaren Einflüssen verglichen werden. Eine Verblindung scheint nicht praktiziert zu werden. Des Weiteren bleibt unklar, ob die untersuchten Zellkulturen von Mäusen auch eine Aussage zu Effekten beim Menschen erlauben. |
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| ==Zertifizierte Produkte== | | ==Zertifizierte Produkte== |
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| [[image:Dartsch Memon 1.jpg|Incubator mit Mäusefibroblasten die mit einer DECT Basisstation befeldet werden|250px|thumb]] | | [[image:Dartsch Memon 1.jpg|Incubator mit Mäusefibroblasten die mit einer DECT Basisstation befeldet werden|250px|thumb]] |
| + | [[image:Dartsch Scientific Siegel 2.jpg|Weiteres Siegel|120px|left|thumb]] |
| *Produkt [[Memon|Memonizer COMBI Standard A]] der Firma memon bionic instruments GmbH. Das Produkt kostet 870 €. Zusammen mit Timo Dochow eines Privaten Instituts für [[Feinstofflichkeit|Feinstoffliche Forschung]] und Produktentwicklung GmbH (IffP) in Rosenheim veröffentlichte Dartsch über einen Test mit dem Memon Memonizer Combi Standard in der alternativmedizinischen Zeitschrift Journal of Complementary and Alternative Medical Research.<ref>Peter C. Dartsch, Timo Dochow: Cellular Effects Following Exposure to Wireless DECT Base Radiation and Presentation of a Device for Their Compensation, Journal of Complementary and Alternative Medical Research, 2017.<br>[https://www.esmog-schutz.de/media/dartsch_dochow_studie.pdf Volltext]</ref> Herausgeber der Zeitschrift ist die Firma Sciencedomain aus dem indischen Hooghly in West-Bengalen, die nicht Medline-gelistet ist. Die Zeitschrift bezeichnet sich selbst als ''open peer reviewed, open access''. Um veröffentlichen zu können, müssen die Autoren eine Gebühr von 500 US Dollar bezahlen und die Zeitschrift elektronisch abonnieren. Das Institut für feinstoffliche Forschung und Produktentwicklung GmbH (zuvor: "Institut für bioenergetische Analysen") von Co-Autor Timo Dochow ist der Firma Memon zuzuordnen, denn Timo Dochow ist nicht nur der Geschäftsführer des IffP, der zweite Geschäftsführer ist Winfried M. Dochow, und dieser gilt als der Erfinder der Memon-Produkte. Trotz der engen Bildung an den Hersteller heisst es in der Veröffentlichung am Ende: ''COMPETING INTERESTS: Authors have declared that no competing interests exist.'' Der Artikel nennt Bindegewebszellen von Mäusen (L929 - Fibroblasten) als Zielgewebe einer über längere Zeit eingeschalteten DECT-Basistation. Die Feldstärke der Befeldung wird jedoch nicht genannt, genauso wenig wie eine etwaige Temperaturänderung und es bleibt unbekannt ob das eingesetzte Memon Combi die Feldstärke beeinflusste. Verblindung und cross-over fanden nicht statt. | | *Produkt [[Memon|Memonizer COMBI Standard A]] der Firma memon bionic instruments GmbH. Das Produkt kostet 870 €. Zusammen mit Timo Dochow eines Privaten Instituts für [[Feinstofflichkeit|Feinstoffliche Forschung]] und Produktentwicklung GmbH (IffP) in Rosenheim veröffentlichte Dartsch über einen Test mit dem Memon Memonizer Combi Standard in der alternativmedizinischen Zeitschrift Journal of Complementary and Alternative Medical Research.<ref>Peter C. Dartsch, Timo Dochow: Cellular Effects Following Exposure to Wireless DECT Base Radiation and Presentation of a Device for Their Compensation, Journal of Complementary and Alternative Medical Research, 2017.<br>[https://www.esmog-schutz.de/media/dartsch_dochow_studie.pdf Volltext]</ref> Herausgeber der Zeitschrift ist die Firma Sciencedomain aus dem indischen Hooghly in West-Bengalen, die nicht Medline-gelistet ist. Die Zeitschrift bezeichnet sich selbst als ''open peer reviewed, open access''. Um veröffentlichen zu können, müssen die Autoren eine Gebühr von 500 US Dollar bezahlen und die Zeitschrift elektronisch abonnieren. Das Institut für feinstoffliche Forschung und Produktentwicklung GmbH (zuvor: "Institut für bioenergetische Analysen") von Co-Autor Timo Dochow ist der Firma Memon zuzuordnen, denn Timo Dochow ist nicht nur der Geschäftsführer des IffP, der zweite Geschäftsführer ist Winfried M. Dochow, und dieser gilt als der Erfinder der Memon-Produkte. Trotz der engen Bildung an den Hersteller heisst es in der Veröffentlichung am Ende: ''COMPETING INTERESTS: Authors have declared that no competing interests exist.'' Der Artikel nennt Bindegewebszellen von Mäusen (L929 - Fibroblasten) als Zielgewebe einer über längere Zeit eingeschalteten DECT-Basistation. Die Feldstärke der Befeldung wird jedoch nicht genannt, genauso wenig wie eine etwaige Temperaturänderung und es bleibt unbekannt ob das eingesetzte Memon Combi die Feldstärke beeinflusste. Verblindung und cross-over fanden nicht statt. |
| *[[Bioresonanz]]produkt Mini Rayonex der [[Rayonex|Paul Schmidt Akademie]]. Dartsch untersuchte ein in der Medizin unbekanntes [[Bioresonanz]]-Produkt, welches nach einem Dipolantennensystem von Paul Schmidt funktionieren soll und dabei als passives Gerät keine Energie benötigt. Das [[pseudomedizin]]ische Wundergerät soll die Wundheilung beschleunigen. | | *[[Bioresonanz]]produkt Mini Rayonex der [[Rayonex|Paul Schmidt Akademie]]. Dartsch untersuchte ein in der Medizin unbekanntes [[Bioresonanz]]-Produkt, welches nach einem Dipolantennensystem von Paul Schmidt funktionieren soll und dabei als passives Gerät keine Energie benötigt. Das [[pseudomedizin]]ische Wundergerät soll die Wundheilung beschleunigen. |