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Überregional bekannt wurde Schwyter durch ihre Behauptung, Impfungen führten zu Krebs und Masturbation. Die Presse in der Schweiz, Österreich und Deutschland berichtete ausführlich darüber, was vielfach Anlass zu Heiterkeit und Diskussionen im Internet gab. Ein Artikel bei oe24.at, der die Ansichten Schwyter unkommentiert verbreitete, führte 2017 zur Einschaltung des Österreichischen Presserats. Laut Presserat ist der entsprechende Artikel ''dazu geeignet, die Leserinnen und Leser zu ängstigen oder zumindest zu verunsichern.''<ref>http://www.presserat.at/rte/upload/entscheidungen_2017/hinweis_2017_044_28.03.2017.pdf</ref>
 
Überregional bekannt wurde Schwyter durch ihre Behauptung, Impfungen führten zu Krebs und Masturbation. Die Presse in der Schweiz, Österreich und Deutschland berichtete ausführlich darüber, was vielfach Anlass zu Heiterkeit und Diskussionen im Internet gab. Ein Artikel bei oe24.at, der die Ansichten Schwyter unkommentiert verbreitete, führte 2017 zur Einschaltung des Österreichischen Presserats. Laut Presserat ist der entsprechende Artikel ''dazu geeignet, die Leserinnen und Leser zu ängstigen oder zumindest zu verunsichern.''<ref>http://www.presserat.at/rte/upload/entscheidungen_2017/hinweis_2017_044_28.03.2017.pdf</ref>
 
==Zita Schwyter als Impfgegnerin==
 
==Zita Schwyter als Impfgegnerin==
Schwyter verunsichert Kunden und Patienten, indem sie als Laiin irreführende Behauptungen zur (in der Medizin unbekannten) so genannten [[Impfkrankheit|"Impfkrankheit"]] verbreitet. Dabei handelt es sich um eine klassische [[Krankheitserfindung]]. Als erfundene Symptome ihrer "Impfkrankheit" nannte sie: ''Schlafstörungen, Legasthenie, Stottern, Autismus, Hirntumoren, Neigung zur Masturbation''. Eine solche Auflistung findet sich auf einem Zettel in ihrem Behandlungszimmer. Die tatsächlich möglichen, vorübergehenden Impfreaktionen wie allergische Reaktionen, Schwellung und Rötung an der Injektionsstelle oder Gliederschmerzen erwähnt Schwyter nicht. Die Illustrierte Bravo befragte 16000 Mädchen und 14000 Jungen und fand heraus, dass 82% der Mädchen und 96% der Jungen regelmäßig selbst befriedigten. Bei Erwachsenen seien es mindestens 90% bei den Männern und 75-80% der Frauen. Die Selbstbefriedigung ist auch aus von (nicht geimpften) Wildtieren bekannt. Der konstruierte Zusammenhang zwischen Impfungen und Autismus bezieht sich offenbar auf die widerlegte Behauptung von [[Andrew Wakefield]].
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Schwyter verunsichert Kunden und Patienten, indem sie als Laiin irreführende Behauptungen zur (in der Medizin unbekannten) so genannten [[Impfkrankheit|"Impfkrankheit"]] verbreitet. Dabei handelt es sich um eine klassische [[Krankheitserfindung]]. Als erfundene Symptome ihrer "Impfkrankheit" nannte sie: ''Schlafstörungen, Legasthenie, Stottern, Autismus, Hirntumoren, Neigung zur Masturbation''. Eine solche Auflistung findet sich auf einem Zettel in ihrem Behandlungszimmer. Die tatsächlich möglichen, vorübergehenden Impfreaktionen wie allergische Reaktionen, Schwellung und Rötung an der Injektionsstelle oder Gliederschmerzen erwähnt Schwyter nicht.  
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Die Illustrierte Bravo befragte 16000 Mädchen und 14000 Jungen und fand heraus, dass 82% der Mädchen und 96% der Jungen sich regelmäßig selbst befriedigten. Bei Erwachsenen seien es mindestens 90% bei den Männern und 75-80% der Frauen. Die Selbstbefriedigung ist auch von (nicht geimpften) Wildtieren bekannt. Der konstruierte Zusammenhang zwischen Impfungen und Autismus bezieht sich offenbar auf die widerlegte Behauptung von [[Andrew Wakefield]].
    
Laut Artikel in der Toggenburger Zeitung, der Zita Schwyter zitiert, gebe es chronische Krankheiten (bekannt aus dem alten Ägypten und der Steinzeit) und Autoimmunerkrankungen erst vermehrt seit geimpft wird.<ref>http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:cIA_J8MNPQMJ:www.toggenburger-zeitung.ch/see-und-gaster/detail/article/wer-masturbiert-koennte-an-der-impfkrankheit-leiden-00105672/+&cd=18&hl=de&ct=clnk&gl=de</ref>
 
Laut Artikel in der Toggenburger Zeitung, der Zita Schwyter zitiert, gebe es chronische Krankheiten (bekannt aus dem alten Ägypten und der Steinzeit) und Autoimmunerkrankungen erst vermehrt seit geimpft wird.<ref>http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:cIA_J8MNPQMJ:www.toggenburger-zeitung.ch/see-und-gaster/detail/article/wer-masturbiert-koennte-an-der-impfkrankheit-leiden-00105672/+&cd=18&hl=de&ct=clnk&gl=de</ref>
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:''Kinderkrankheiten stellen eine einmalige Chance für den kindlichen Organismus dar, eine körpereigene robuste Immunität aufzubauen, wobei ererbte körperliche Insuffizienzen überwunden werden können.''
 
:''Kinderkrankheiten stellen eine einmalige Chance für den kindlichen Organismus dar, eine körpereigene robuste Immunität aufzubauen, wobei ererbte körperliche Insuffizienzen überwunden werden können.''
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Unterstützung erhält Zita Schwyter vom Impfgegner [[Daniel Trappitsch]] aus Sargans, der die [[Leugnung von Infektionskrankheiten|Existenz von Infektionskrankheiten grundsätzlich verleugnet]].  
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Unterstützung erhält Zita Schwyter vom Impfgegner [[Daniel Trappitsch]] aus Sargans, der die [[Leugnung von Infektionskrankheiten|Existenz von Infektionskrankheiten grundsätzlich leugnet]].  
    
Eine von ihr angelegte private Webseite "Impfberatung"<ref>https://zita-schwyter.ch/impfberatung/</ref> sowie von ihr beworbene "Impfinformations-Abende" bei facebook wurden ohne Begründung entfernt. Auf ihrer Webseite bot Schwyter regelmässige "Impfinformations-Abende" für 15 SFr pro Person an.<ref>Impfberatung<br>Das Impfthema polarisiert, geht es doch um die Gesundheit und Sicherheit unserer Kinder. Nur Eltern, die sich mit dem Pro und Kontra auseinandersetzen, können eine persönliche, für sie richtige Entscheidung treffen.<br>Zu diesem Zweck veranstalte ich in meiner Praxis einmal im Monat Impfinformations-Abende. Sie sollen aufklären, was seit dem Beginn der geschichtlichen Impfpraxis an Wissen über Sicherheit und Wirksamkeit der Impfschutz-Massnahmen bekannt ist. Ziel ist es, die Eltern bei der schwierigen Entscheidungsfindung pro oder kontra Impfschutz für ihr Kind zu unterstützen.<br>Zeit: Am letzten Dienstag im Monat um 18 Uhr<br>Unkostenbeitrag: 15 Fr pro Person<br><br>Richtigstellung Bericht Toggenburgerzeitung vom 15.2.2017<br>Da mein Google-Brancheneintrag auch heute, über ein Jahr später, immer noch mit dem vernichtenden Bericht aus der Toggenburgerzeitung verlinkt ist, sehe ich mich veranlasst, durch eine Stellungnahme den beruflichen Schaden in Grenzen zu halten. Die sexistischen Behauptungen des jungen Zeitungsjournalisten wurden in grotesker Weise aus dem Zusammenhang gerissen und stammen nicht aus dem Interviewgespräch. Aus einer Abhandlung von Impf-Nebenwirkungen, die in meiner Praxis auflag, erfand er diese reisserische Boulevard-Geschichte.<br>Sie müssen selbst entscheiden lieber Websitenbesucher, wem Sie Ihr Vertrauen schenken wollen. Einer engagierten Homöopathin, die aufklärende Diskussion über das schwierige Impfthema anregen möchte, oder einem Schreiberling, der mit Polemik die Karriereleiter hoch steigt.<br>Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit<br>Zita Schwyter</ref>
 
Eine von ihr angelegte private Webseite "Impfberatung"<ref>https://zita-schwyter.ch/impfberatung/</ref> sowie von ihr beworbene "Impfinformations-Abende" bei facebook wurden ohne Begründung entfernt. Auf ihrer Webseite bot Schwyter regelmässige "Impfinformations-Abende" für 15 SFr pro Person an.<ref>Impfberatung<br>Das Impfthema polarisiert, geht es doch um die Gesundheit und Sicherheit unserer Kinder. Nur Eltern, die sich mit dem Pro und Kontra auseinandersetzen, können eine persönliche, für sie richtige Entscheidung treffen.<br>Zu diesem Zweck veranstalte ich in meiner Praxis einmal im Monat Impfinformations-Abende. Sie sollen aufklären, was seit dem Beginn der geschichtlichen Impfpraxis an Wissen über Sicherheit und Wirksamkeit der Impfschutz-Massnahmen bekannt ist. Ziel ist es, die Eltern bei der schwierigen Entscheidungsfindung pro oder kontra Impfschutz für ihr Kind zu unterstützen.<br>Zeit: Am letzten Dienstag im Monat um 18 Uhr<br>Unkostenbeitrag: 15 Fr pro Person<br><br>Richtigstellung Bericht Toggenburgerzeitung vom 15.2.2017<br>Da mein Google-Brancheneintrag auch heute, über ein Jahr später, immer noch mit dem vernichtenden Bericht aus der Toggenburgerzeitung verlinkt ist, sehe ich mich veranlasst, durch eine Stellungnahme den beruflichen Schaden in Grenzen zu halten. Die sexistischen Behauptungen des jungen Zeitungsjournalisten wurden in grotesker Weise aus dem Zusammenhang gerissen und stammen nicht aus dem Interviewgespräch. Aus einer Abhandlung von Impf-Nebenwirkungen, die in meiner Praxis auflag, erfand er diese reisserische Boulevard-Geschichte.<br>Sie müssen selbst entscheiden lieber Websitenbesucher, wem Sie Ihr Vertrauen schenken wollen. Einer engagierten Homöopathin, die aufklärende Diskussion über das schwierige Impfthema anregen möchte, oder einem Schreiberling, der mit Polemik die Karriereleiter hoch steigt.<br>Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit<br>Zita Schwyter</ref>
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