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Im April 2017 meldeten der Norddeutsche Rundfunk (NDR)<ref>https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/panorama3/Krebsklinik-wirbt-mit-Toten,krebs374.html</ref> und die Süddeutsche Zeitung<ref>http://www.sueddeutsche.de/bayern/medizin-auferstanden-1.3466376</ref> übereinstimmend, dass das Medias Klinikum Burghausen über facebook-Seiten der Klinik<ref>https://www.facebook.com/pg/MediasKlinikum</ref> und über eigene Webseiten<ref>http://www.medias-klinikum.de</ref> mit Therapieerfolgen bereits verstorbener Patienten für eigene Behandlungsangebote werbe oder Belege für angebliche Behandlungserfolge in Form von direkten Links nenne. Auch die norwegische Zeitung "Aftenposten" stellte die gleiche Behanuptung auf. Nach Angaben der SZ sollen ''"viele"'' der angeblich als geheilt bezeichneten Patienten gestorben sein, ohne dass die Klinik ihre Praxis geändert habe. Explizit nennt die Süddeutsche Zeitung als Beispiel eine damals 37-jährige Briefträgerin "Michaela" aus der Nähe von Altötting, die an Brustkrebs erkrankt war. Sie wurde von Aigner mit der regionalen Chemotherapie behandelt, die Krankenkasse übenahm aber nur einen Teil der Kosten. Ein halbes Jahr nach Behandlung verstarb Michaela, gleichzeitig warb die Klinik bis zur Aufdeckung des Skandals weiter mit einem Artikel in der Abendzeitung.
 
Im April 2017 meldeten der Norddeutsche Rundfunk (NDR)<ref>https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/panorama3/Krebsklinik-wirbt-mit-Toten,krebs374.html</ref> und die Süddeutsche Zeitung<ref>http://www.sueddeutsche.de/bayern/medizin-auferstanden-1.3466376</ref> übereinstimmend, dass das Medias Klinikum Burghausen über facebook-Seiten der Klinik<ref>https://www.facebook.com/pg/MediasKlinikum</ref> und über eigene Webseiten<ref>http://www.medias-klinikum.de</ref> mit Therapieerfolgen bereits verstorbener Patienten für eigene Behandlungsangebote werbe oder Belege für angebliche Behandlungserfolge in Form von direkten Links nenne. Auch die norwegische Zeitung "Aftenposten" stellte die gleiche Behanuptung auf. Nach Angaben der SZ sollen ''"viele"'' der angeblich als geheilt bezeichneten Patienten gestorben sein, ohne dass die Klinik ihre Praxis geändert habe. Explizit nennt die Süddeutsche Zeitung als Beispiel eine damals 37-jährige Briefträgerin "Michaela" aus der Nähe von Altötting, die an Brustkrebs erkrankt war. Sie wurde von Aigner mit der regionalen Chemotherapie behandelt, die Krankenkasse übenahm aber nur einen Teil der Kosten. Ein halbes Jahr nach Behandlung verstarb Michaela, gleichzeitig warb die Klinik bis zur Aufdeckung des Skandals weiter mit einem Artikel in der Abendzeitung.
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Wie die Süddeutsche Zeitung in ihrer Ausgabe vom 18. April 2017 meldete, sollen mehrere der Artikel, die sich positiv mit den angeblichen Behandlungeserfolgen der Klinik befassen, von einer Journalistin namens Linda Amon (vorher: Bild-Zeitung) stammen. Amon soll der SZ gegenüber zugegeben haben, nicht als neutrale Journalistin gehandelt zu haben, sondern im Auftrag der Medias Klinik, von der sie ein Honorar erhalten habe. Der auf diesen Umstand angesprochene Klinikchef Aigner bezeichnete Amon zunächst als "freie Journalistin", räumte später jedoch ein, dass Amon ein "monatliches Pauschalhonorar für die Darstellung der Klinik nach außen" bekomme. Die von der Klinik für alle Leser verlinkten Artikel waren demnach ein typischer Fall einer Schleichwerbung, offenbar um die Bestimmungen des Heilmittelwerbegesetzes zu umgehen. Linda Amon ist Inhaberin der Werbefirma amonpress media & consulting aus 82110 Germering.<ref>amonpress media & consulting, Linda Amon, Oskar-Maria-Graf-Str. 1, D-82110 Germering</ref> Auf ihren Webseiten nennt sie selbst die Artikel zu angeblich erfolgreichen Krebsbehandlungen an der Medias Klinik.<ref>http://www.amonpress.de/veroeffentlichungen.html</ref> Sie schreibt selbst zu ihren Angeboten:
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Wie die Süddeutsche Zeitung in ihrer Ausgabe vom 18. April 2017 meldete, sollen mehrere der Artikel, die sich positiv mit den angeblichen Behandlungeserfolgen der Klinik befassen, von einer Journalistin namens [[Linda Amon]] (vorher: Bild-Zeitung) stammen. Amon soll der SZ gegenüber zugegeben haben, nicht als neutrale Journalistin gehandelt zu haben, sondern im Auftrag der Medias Klinik, von der sie ein Honorar erhalten habe. Der auf diesen Umstand angesprochene Klinikchef Aigner bezeichnete Amon zunächst als "freie Journalistin", räumte später jedoch ein, dass Amon ein "monatliches Pauschalhonorar für die Darstellung der Klinik nach außen" bekomme. Die von der Klinik für alle Leser verlinkten Artikel waren demnach ein typischer Fall einer Schleichwerbung, offenbar um die Bestimmungen des Heilmittelwerbegesetzes zu umgehen. Linda Amon ist Inhaberin der Werbefirma amonpress media & consulting aus 82110 Germering.<ref>amonpress media & consulting, Linda Amon, Oskar-Maria-Graf-Str. 1, D-82110 Germering</ref> Auf ihren Webseiten nennt sie selbst die Artikel zu angeblich erfolgreichen Krebsbehandlungen an der Medias Klinik.<ref>http://www.amonpress.de/veroeffentlichungen.html</ref> Sie schreibt selbst zu ihren Angeboten:
    
:''Je häufiger potentielle Kunden von Dienstleistungen oder Produkten erfahren, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich im Bedarfsfall an das Angebot erinnern. Redaktionelle Berichterstattung vereint zudem zwei unschätzbare Vorteile: Sie ist glaubwürdiger als Werbeaussagen und mit einem geringeren Budget zu erzielen.<br>Wir verfügen über in Jahrzehnten etablierte Branchenkontakte und erzielen im Jahr zwischen 150 und 200 Veröffentlichungen.''<ref>http://www.amonpress.de/referenzen.html</ref>
 
:''Je häufiger potentielle Kunden von Dienstleistungen oder Produkten erfahren, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich im Bedarfsfall an das Angebot erinnern. Redaktionelle Berichterstattung vereint zudem zwei unschätzbare Vorteile: Sie ist glaubwürdiger als Werbeaussagen und mit einem geringeren Budget zu erzielen.<br>Wir verfügen über in Jahrzehnten etablierte Branchenkontakte und erzielen im Jahr zwischen 150 und 200 Veröffentlichungen.''<ref>http://www.amonpress.de/referenzen.html</ref>
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