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Die Verbraucherzentrale NRW weist aufgrund einer stichprobenartigen Untersuchung von Userforen im Internet darauf hin, dass in Meinungsforen für umstrittene Nahrungsergänzungsmittel ''getrommelt'' werde. Die zumeist absurden Beiträge seien dabei oftmals von Verkäufern selbst verfasst. Ins Visier gerieten so insgesamt 30 Berichte zu Aloe-Vera-Gels und Vitamin- und Mineralstoffpräparaten. Jeder zweite Autor in den Meinungsportalen outete sich offen als Verkäufer (5 Berichte) oder offerierte zumindest weitere Informationen zum Produkt oder dessen Bestellmöglichkeiten (10 Berichte). Nicht verwunderlich also, dass von den 30 überprüften Produktbewertungen nicht weniger als 26 mit irregulären und absurden Werbeaussagen aufwarteten.
 
Die Verbraucherzentrale NRW weist aufgrund einer stichprobenartigen Untersuchung von Userforen im Internet darauf hin, dass in Meinungsforen für umstrittene Nahrungsergänzungsmittel ''getrommelt'' werde. Die zumeist absurden Beiträge seien dabei oftmals von Verkäufern selbst verfasst. Ins Visier gerieten so insgesamt 30 Berichte zu Aloe-Vera-Gels und Vitamin- und Mineralstoffpräparaten. Jeder zweite Autor in den Meinungsportalen outete sich offen als Verkäufer (5 Berichte) oder offerierte zumindest weitere Informationen zum Produkt oder dessen Bestellmöglichkeiten (10 Berichte). Nicht verwunderlich also, dass von den 30 überprüften Produktbewertungen nicht weniger als 26 mit irregulären und absurden Werbeaussagen aufwarteten.
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Während Hersteller und gewerbliche Händler mit solchen Aussagen gegen das Verbot krankheitsbezogener Werbung verstoßen würden, meinen die Berichterstatter in den Internetforen offenbar, ungehindert operieren zu können. ”Sie agieren in einer Grauzone, entziehen sich weitgehend der Lebensmittelüberwachung und werden bisher nicht behelligt”, kritisiert Ernährungsexpertin Angela Clausen von der Verbraucherzentrale NRW. Das Oberlandesgericht Köln (Az.: 6 U 149/07) entschied aber Februar 2008, dass MLM-Unternehmen für fehlerhafte und übertriebene Werbung auf der Homepage ihrer Vertriebspartner mithaften.<ref>http://www.vz-nrw.de/UNIQ122313037328397/link502181A.html</ref>
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Während Hersteller und gewerbliche Händler mit solchen Aussagen gegen das Verbot krankheitsbezogener Werbung verstoßen würden, meinen die Berichterstatter in den Internetforen offenbar, ungehindert operieren zu können. ”Sie agieren in einer Grauzone, entziehen sich weitgehend der Lebensmittelüberwachung und werden bisher nicht behelligt”, kritisiert Ernährungsexpertin Angela Clausen von der Verbraucherzentrale NRW. Das Oberlandesgericht Köln (Az.: 6 U 149/07) entschied aber Februar 2008, dass MLM-Unternehmen für fehlerhafte und übertriebene Werbung auf der Homepage ihrer Vertriebspartner mithaften.<ref>[https://www.verbraucherzentrale.de/stoffe-in-nahrungsergaenzungsmitteln-was-ist-erlaubt-verboten NEM und Werbung]</ref>
    
Eine weitere Methode, das Verbot gesundheitsbezogener Werbung zu umgehen, ist das Einrichten anscheindend unabhängiger Blogs und Internetseiten, wo zu dem jeweiligen Produkt angebliche Wirkungen, Studien usw. als private Meinungsäußerungen veröffentlicht werden, während dort, wo das Produkt angeboten wird, solche Aussagen vermieden werden.
 
Eine weitere Methode, das Verbot gesundheitsbezogener Werbung zu umgehen, ist das Einrichten anscheindend unabhängiger Blogs und Internetseiten, wo zu dem jeweiligen Produkt angebliche Wirkungen, Studien usw. als private Meinungsäußerungen veröffentlicht werden, während dort, wo das Produkt angeboten wird, solche Aussagen vermieden werden.
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Nahrungsergänzungsmittel haben oft einen niedrigen Herstellungspreis und einen hohen Verkaufspreis, d.h. es gibt eine große Gewinnspanne. Frucht- und Gemüsepulver sind billig, in Gelatinekapseln in Kleinstmengen verpackt jedoch recht teuer. Krabbenschalen, Traubenkerne und Grapefruitkerne sind Abfälle der Nahrungsmittelindustrie. Als NEM in Kapseln verpackt werden sie an den Kunden zu einem vergleichsweise hohen Preis abgegeben.
 
Nahrungsergänzungsmittel haben oft einen niedrigen Herstellungspreis und einen hohen Verkaufspreis, d.h. es gibt eine große Gewinnspanne. Frucht- und Gemüsepulver sind billig, in Gelatinekapseln in Kleinstmengen verpackt jedoch recht teuer. Krabbenschalen, Traubenkerne und Grapefruitkerne sind Abfälle der Nahrungsmittelindustrie. Als NEM in Kapseln verpackt werden sie an den Kunden zu einem vergleichsweise hohen Preis abgegeben.
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In jedem Jahr werden allein in Deutschland Nahrungsergänzungsmittel im Wert zwischen einer Milliarde Euro<ref>Angaben des Bayerischen Rundfunk, 2008 [http://www.br-online.de/bayerisches-fernsehen/faszination-wissen/faszination-wissen-vitamine-nutrigenomik-ID1204988186794.xml]</ref> bis 1,3&nbsp;Milliarden Euro<ref>http://www.vz-nrw.de/UNIQ124099406705519/link556511A.html</ref> verkauft. Allein gegen Krebs werden in Deutschland über 600 verschiedene Substanzen als NEM angeboten.  
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In jedem Jahr werden allein in Deutschland Nahrungsergänzungsmittel im Wert zwischen einer Milliarde Euro bis 1,3 Milliarden Euro verkauft <ref>http://www.br-online.de/bayerisches-fernsehen/faszination-wissen/faszination-wissen-vitamine-nutrigenomik-ID1204988186794.xml]</ref>. Allein gegen Krebs werden in Deutschland über 600 verschiedene Substanzen als NEM angeboten.  
    
==Kritik==
 
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