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| Die deutsche Ärztezeitung schreibt: "''Deutlich kleiner als die Palette von Produkten für Frauen nach der Menopause ist das Angebot an fundierten medizinisch-wissenschaftlichen Wirknachweisen."''.<ref>http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/hormonstoerungen/menopause/article/917397/hitzewallungen-welchen-effekt-phytooestrogene.html</ref>. Und bewertet die Situation insgesamt kritisch:"''Dabei verzeichneten die Forscher durchaus Effekte, wenn sich deren Ausmaß auch in Grenzen hielt''". | | Die deutsche Ärztezeitung schreibt: "''Deutlich kleiner als die Palette von Produkten für Frauen nach der Menopause ist das Angebot an fundierten medizinisch-wissenschaftlichen Wirknachweisen."''.<ref>http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/hormonstoerungen/menopause/article/917397/hitzewallungen-welchen-effekt-phytooestrogene.html</ref>. Und bewertet die Situation insgesamt kritisch:"''Dabei verzeichneten die Forscher durchaus Effekte, wenn sich deren Ausmaß auch in Grenzen hielt''". |
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− | .....wird noch ergänzt | + | Ebenfalls ist in der Ärztezeitung noch ein Artikel zu finden, der sich mit Studien über Phytoöstrogenen und dem Einfluss auf Brustkrebs beschäftigt. "''Soja erhöht Phytoöstrogenspiegel"'' |
| + | :.."''In einem Kommentar zur Studie weist jedoch der Onkologe Dr. Craig Jordan von der Georgetown University in Washington darauf hin, dass Östrogenwirkungen recht komplex sind: Bei Frauen vor der Menopause scheinen die Hormone eher das Zell- und Tumorwachstum zu fördern, einige Jahre nach der Menopause verschiebt sich das Gleichgewicht jedoch hin zur Apoptose.''"<ref>http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/krebs/mamma-karzinom/article/869255/ernaehrung-vorsicht-soja-brustkrebs.html</ref> |
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| + | Für einen wesentlichen Parameter zu Ermittlung des Risikos für Brustkrebs, die Gewebedichte, wurde in den 1990'er Methoden entwickelt, die es ermöglichen, computer-gestützt Einteilungen vorzunehmen. Über den Zusammenhang zwischen Isoflavonen/Pyhtoöstrogenen und der Gewebedichte liegt eine Übersichtsarbeit aus dem Jahre 2012 vor.<ref>Maskarinec G, Heak S, Morimoto Yet al. The realtion of urinary oestrogen metabolites with mammographic densities im prememopausal women. Cancer Epidemol 2012; 36: e310-316</ref>. Eindeutige und signifikante Ergebnisse konnten nicht ermittelt werden. |
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| + | Zur Frage, den der Verzehr von Phytoöstrogenen negative Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit hat, gibt es eine sehr gute Arbeit von der Universität Genf. Dort befasste man sich mit der Frage, |
| + | ob der Verzehr von Soja bei Neugeborenen, sich auf die später Fähigkeit zur Fortpflanzung auswirkt. Eindeutig festgestellt werden konnte das mangels ausreichender Daten nicht. Man stellte aber Veränderungen in den Vaginalephiteln und des Brustgewebes fest.<ref>Ceddroth CR, Zimmermann C, Nef S Soy. phytoöstrogens and their impact on reproductive health. Mol Cell Epidemol 2012; 355:192-200</ref>. In einer weiteren Studie mit fast 20.000 Frauen stellte man bei Frauen, die in ihrer Kindheit verstärkt Soja-Produkte konsumiert haben, ein erhöhtes Risiko von Uteruskrebs fest.<ref>D'Aloisio AA, Baird DD, DeRoo LA, Sandler DP. Assoziation of intrauterine and early-life exposures with diagnosis of uterine leiomyomata by 35 years of age in the Sister Study. Environ Health Perspect 2010; 118:375-384</ref> |
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| + | Auch die Beeinflussung der männlichen Fortpflanzungsfähigkeit war schon Gegenstand von Untersuchungen. Tierexperimente mit Ratten liesen darauf schließen, dass Auswirkungen bestehen. Humanstudien liegen nur wenige vor. In einer Untersuchung mit 99 Männern sah man eine nachteilige Wirkung auf die Konzentration an Spermien<ref>Chavarro JE, Toth TL et al. Soy food and isoflavone intake in relation to semen quality parameters among men from infertilit yclinic. Human Reprod 2008; 23 2584-2590</ref>, in einer weiteren Studie sah man aber sogar Verbesserungen. |
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| ==Quellenverzeichnis== | | ==Quellenverzeichnis== |
| <references/> | | <references/> |