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Gerade bei Vitaminen wurden über viele Jahre in der Werbung, wie auch medialen Berichterstattung, die antioxidativen Wirkungen von Vitaminen sehr in den Vordergrund gestellt. Mittlerweile gibt es groß angelegte Prospektiv-Studien, die dies zunehmend in Frage stellen. Gerade im Zusammenhang mit Multivitamin-Präparaten sah man sogar das Gegenteil. In der SELECT-Studie aus dem Jahre 2011 zeigt sich ein Anstieg von Erkrankungen nach der Einnahme von Vitamin E  (400 IU/d). Auch in der schon erwähnten finnischen Raucherstudie nahm die Häufigkeit von kanzerogenen Erkrankungen nach der Einnahme ProVitamin A (ß-Carotin) deutlich zu. <ref>Klein EA., Thompson, et al., Vitamin E an the Risk of prostate Cancer, SELECT, JAMA 2011, 1549-1556</ref>
 
Gerade bei Vitaminen wurden über viele Jahre in der Werbung, wie auch medialen Berichterstattung, die antioxidativen Wirkungen von Vitaminen sehr in den Vordergrund gestellt. Mittlerweile gibt es groß angelegte Prospektiv-Studien, die dies zunehmend in Frage stellen. Gerade im Zusammenhang mit Multivitamin-Präparaten sah man sogar das Gegenteil. In der SELECT-Studie aus dem Jahre 2011 zeigt sich ein Anstieg von Erkrankungen nach der Einnahme von Vitamin E  (400 IU/d). Auch in der schon erwähnten finnischen Raucherstudie nahm die Häufigkeit von kanzerogenen Erkrankungen nach der Einnahme ProVitamin A (ß-Carotin) deutlich zu. <ref>Klein EA., Thompson, et al., Vitamin E an the Risk of prostate Cancer, SELECT, JAMA 2011, 1549-1556</ref>
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Darüber hinaus werden gerade im Bereich der Krebserkrankungen diverse Wundermittel angeboten, denen nicht nur eine präventive Wirkung nachgesagt wurde, sondern die sogar einen Heilungseffekt bewirken sollten. Beispiele sind [[Noni]], die indische Maulbeere, aus deren Frucht Säfte hergestellt werden, aber auch die Katzenkralle (Uncaria tomentosa, Produkt [[N-Tense]]), eine südamerikanische Pflanze, deren Blätter-Extrakt antioxidative und damit krebs-präventive Eigenschaften beigelegt werden. In beiden Fällen liegt bis heute kein evidenter wissenschaftlicher Nachweis vor  
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Darüber hinaus werden gerade im Bereich der Krebserkrankungen diverse Wundermittel angeboten, denen nicht nur eine präventive Wirkung nachgesagt wurde, sondern die sogar einen Heilungseffekt bewirken sollten. Beispiele sind [[Noni]], die indische Maulbeere, aus deren Frucht Säfte hergestellt werden, aber auch die Katzenkralle (Uncaria tomentosa, Produkt [[N-Tense]]), eine südamerikanische Pflanze, deren Blätter-Extrakt antioxidative und damit krebs-präventive Eigenschaften beigelegt werden. In beiden Fällen liegt bis heute kein evidenter wissenschaftlicher Nachweis vor.
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Um solchen Methoden entgegenzuwirken, wurden im Jahre 2006 die sogenannten Health-Claims<ref>[http://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:32006R1924&from=DE Health-Claimes]</ref> geschaffen, in denen festgelegt wurde, dass für Lebensmittel bzw. daraus erzeugte Supplemente nur mit gesundheitsbezogenen Aussagen geworben werden darf, wenn diese auch durch überzeugende wissenschaftliche Belege dokumentiert sind.  
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Um solchen Methoden entgegenzuwirken, wurde im Jahre 2006 die Verordnung (EG) Nr. 1924/2006 des Europäische Parlamentes und des Rates (sogenannten Health-Claim-Verordnung)<ref>[http://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:32006R1924&from=DE Health-Claimes]</ref> verabschiedet, in der festgelegt wurde, dass für Lebensmittel bzw. daraus erzeugte Supplemente nur mit gesundheitsbezogenen Aussagen geworben werden darf, wenn diese auch durch überzeugende wissenschaftliche Belege dokumentiert sind.  
    
Die Verordnung regelt zum einen nährwertbezogene Angaben. Beispiele dafür sind:
 
Die Verordnung regelt zum einen nährwertbezogene Angaben. Beispiele dafür sind:
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