− | Auf Warnke nehmen insbesondere Anhänger des so genannten [[Lichtfasten]]s nach [[Jasmuheen]] Bezug. Dieser Personenkreis glaubte in den neunziger Jahren an eine Ernährung des Menschen ausschließlich durch "Licht". Herkömmliche Nahrung sollte nicht mehr notwendig sein. Einen Nachweis dieser Behauptung blieben die Lichtfaster schuldig, was sie jedoch nicht daran hinderte, Bücher und Seminare zum Thema im Esoterikmilieu anzubieten. Vermeidbare Todesfälle bei Anhängern und nachgewiesene Betrügereien bei Lichtfastern waren die Folge. Inzwischen hat sich dies herumgesprochen und der Hype scheint abgeklungen zu sein. Nach Warnke soll Licht im nahen Infrarot-Bereich Einfluss auf den zellulären Energiehaushalt haben und zu einer gesteigerten "Energiebildung" und Energiespeicherung in Form von Polyphosphat und Kreatinphosphat führen, was nach dieser Hypothese den eindeutig heterotrophen Menschen zu einem (teilweisen) Autotrophen wie eine Pflanze mit Chlorophyll werden lässt. Dass der Mensch durch Lichtstrahlung (genauer: Infrarotlicht) nutzbare chemische Energieträger bilde, wird ansonsten im wissenschaftlichen Bereich von niemandem behauptet, abgesehen von Angaben des Heidelberger niedergelassenen Arztes [[Alexander Wunsch]], der jedoch in seinen Angaben ebenso vage bleibt. Warnke wird in [[Esoterik|esoterischen]] Kreisen mit der Behauptung zitiert, dass drei Viertel der Zufuhr der notwendigen Energie eines archaischen (nackten) Menschen mittels elektromagnetischer Strahlung von der Sonne geschehe, wodurch sich der Anteil der zugeführten Energie durch Nahrung bei diesem hypothetischen Menschentypus auf ein Viertel reduziere.<ref>Warnke U: Der archaische Zivilisationsmensch III: Gehirn Magie. Der Zauber unserer Gefühlswelt; Popular Academic Verlag, Saarbrücken (1997)</ref><ref>Warnke-Artikel: Wie Lichtenergie beim Menschen zu Zellenergie wird. Biona Report 8, Seiten 123-134 (1996)</ref> | + | Auf Warnke nehmen insbesondere Anhänger des so genannten [[Lichtfasten]]s nach [[Jasmuheen]] Bezug. Dieser Personenkreis glaubte in den neunziger Jahren an eine Ernährung des Menschen ausschließlich durch "Licht". Herkömmliche Nahrung sollte nicht mehr notwendig sein. Einen Nachweis dieser Behauptung blieben die Lichtfaster schuldig, was sie jedoch nicht daran hinderte, Bücher und Seminare zum Thema im Esoterikmilieu anzubieten. Vermeidbare Todesfälle bei Anhängern und nachgewiesene Betrügereien bei Lichtfastern waren die Folge. Inzwischen hat sich dies herumgesprochen und der Hype scheint abgeklungen zu sein. Nach Warnke soll Licht im nahen Infrarot-Bereich Einfluss auf den zellulären Energiehaushalt haben und zu einer gesteigerten "Energiebildung" und Energiespeicherung in Form von Polyphosphat und Kreatinphosphat führen, was nach dieser Hypothese den eindeutig heterotrophen Menschen zu einem (teilweisen) Autotrophen wie eine Pflanze mit Chlorophyll werden lässt. Dass der Mensch durch Lichtstrahlung (genauer: Infrarotlicht) nutzbare chemische Energieträger bilde, wird ansonsten im wissenschaftlichen Bereich von niemandem behauptet, abgesehen vielleicht von dem Heidelberger niedergelassenen Arzt [[Alexander Wunsch]], der jedoch in seinen Angaben ebenso vage bleibt. Warnke wird in [[Esoterik|esoterischen]] Kreisen mit der Behauptung zitiert, dass drei Viertel der Zufuhr der notwendigen Energie eines archaischen (nackten) Menschen mittels elektromagnetischer Strahlung von der Sonne geschehe, wodurch sich der Anteil der zugeführten Energie durch Nahrung bei diesem hypothetischen Menschentypus auf ein Viertel reduziere.<ref>Warnke U: Der archaische Zivilisationsmensch III: Gehirn Magie. Der Zauber unserer Gefühlswelt; Popular Academic Verlag, Saarbrücken (1997)</ref><ref>Warnke-Artikel: Wie Lichtenergie beim Menschen zu Zellenergie wird. Biona Report 8, Seiten 123-134 (1996)</ref> |
| Warnke und Fritz-Albert Popp vertreten auch die Theorie, dass beim Menschen UV-Photonen wachstumsstimulierende Effekte hätten. Als funktionell entsprechendes "Antennenpigment" für Photonen soll das Enzym Flavinmononukleotid (FMN) fungieren. Die vom FMN der [[Mitochondrienmedizin|Mitochondrien]] eingefangene Photonenenergie soll der Hypothese folgend dazu verwendet werden, Protonen aus dem Inneren der Mitochondrien ins Zytosol der Zelle zu pumpen. Entsprechend dem Diffusionsgefälle fließen die Protonen dann über die Adenosintriphoshat (ATP)-Synthase zurück zur Mitochondrienmatrix und setzen somit Energie frei, die zur ATP-Bildung verwendet wird. | | Warnke und Fritz-Albert Popp vertreten auch die Theorie, dass beim Menschen UV-Photonen wachstumsstimulierende Effekte hätten. Als funktionell entsprechendes "Antennenpigment" für Photonen soll das Enzym Flavinmononukleotid (FMN) fungieren. Die vom FMN der [[Mitochondrienmedizin|Mitochondrien]] eingefangene Photonenenergie soll der Hypothese folgend dazu verwendet werden, Protonen aus dem Inneren der Mitochondrien ins Zytosol der Zelle zu pumpen. Entsprechend dem Diffusionsgefälle fließen die Protonen dann über die Adenosintriphoshat (ATP)-Synthase zurück zur Mitochondrienmatrix und setzen somit Energie frei, die zur ATP-Bildung verwendet wird. |