− | Wenn von slawisch-arischen Weden (Veden, auch ''russische Weden'') oder von in diesem Zusammenhang genannten "schwarzen Büchern" die Rede ist, so sind damit Texte von Hinewitsch gemeint, die auch in der Szene als slawisch-arische Weden bezeichnet werden. Hinewitsch verbreitet die Mär, kurz vor dem Jahr 2000 von Unbekannten geheime 40.000 Jahre alte "Weden-Texte" erhalten zu haben und an Orte geführt worden zu sein, wo er diese habe einsehen können. Er behauptet dass die ihm überlassenen Originaltexte auf Goldplatten eingraviert oder auf Baumrinden oder Papyrusrollen gezeichnet worden seien. Aufbewahrt worden seien die Texte der Legende nach an geheimen Orten in Höhlen, durch so genannte Wächter ("Heilige der Uralten Weisheiten"). Die Originale seien in "mehrdimensionaler" Runenschrift verfasst worden (laut Legende h´Arische Runnika / Karune), die aber nur von eingeweihten Priestern lesbar wären. Außenstehenden sind die Originale unzugänglich, was auch in Kreisen der Anhängerschaft zu Kritik führte und die Glaubwürdigkeit in Frage stellte. Hinewitsch behauptet, seit der angeblichen Entgegennahme diese Texte ins Russische zu übersetzen. Inzwischen sollen auch Übersetzungen in deutscher Sprache im Umlauf sein. Seine slawisch-arischen Weden erschienen als "schwarzes Buch" aber erst 2006. Bestandteile der gemeinten Schriften sollen eine ältere fiktionale "Heilige Schrift des Buch von Veles" sowie eine Übersetzung der isländischen [https://de.wikipedia.org/wiki/Ynglingasaga Ynglingasaga] sein.<ref>http://www.cesnur.org/2007/bord_aitamurto.htm</ref> Kritiker sprechen in diesem Zusammenhang sogar von einem Plagiat, da Anteile der Texte kopiert wurden. So stammt die russische Übersetzung der Ynglingasaga von M. Steblin-Kamensky<ref>Snorri Sturluson. circle Earth. - Moscow: Nauka, 1980. Translation by M. Steblin-Kamensky</ref>, dessen Name aber in den angeblich 40.000 Jahre alten Veden (Buch 1) nicht erwähnt wird. Mehrere andere Punkte die gegen eine Echtheit der Dokumente sprechen, sind in russischer Sprache ausführlich im russischen Wikipedia-Artikel erwähnt.<ref>https://ru.wikipedia.org/wiki/%D0%98%D0%BD%D0%B3%D0%BB%D0%B8%D0%B8%D0%B7%D0%BC</ref> | + | Wenn von slawisch-arischen Weden (Veden, auch ''russische Weden'') oder von in diesem Zusammenhang genannten "schwarzen Büchern" die Rede ist, so sind damit Texte von Hinewitsch gemeint, die auch in der Szene als slawisch-arische Weden bezeichnet werden. Hinewitsch verbreitet die Mär, kurz vor dem Jahr 2000 von Unbekannten geheime 40.000 Jahre alte "Weden-Texte" erhalten zu haben und an Orte geführt worden zu sein, wo er diese habe einsehen können. Er behauptet dass die ihm überlassenen Originaltexte auf Goldplatten eingraviert oder auf Baumrinden oder Papyrusrollen gezeichnet worden seien. Aufbewahrt worden seien die Texte der Legende nach an geheimen Orten in Höhlen, durch so genannte Wächter ("Heilige der Uralten Weisheiten"). Die Originale seien in "mehrdimensionaler" Runenschrift verfasst worden (laut Legende h´Arische Runnika / Karune), die aber nur von eingeweihten Priestern lesbar wären. Außenstehenden sind die Originale unzugänglich, was auch in Kreisen der Anhängerschaft zu Kritik führte und die Glaubwürdigkeit in Frage stellte. Hinewitsch behauptet, seit der angeblichen Entgegennahme diese Texte ins Russische zu übersetzen. Inzwischen sollen auch Übersetzungen in deutscher Sprache im Umlauf sein. Seine slawisch-arischen Weden erschienen als "schwarzes Buch" aber erst 2006. Bestandteile der gemeinten Schriften sollen eine ältere fiktionale "Heilige Schrift des Buch von Veles" sowie eine Übersetzung der isländischen [https://de.wikipedia.org/wiki/Ynglingasaga Ynglingasaga] sein.<ref>http://www.cesnur.org/2007/bord_aitamurto.htm</ref> Kritiker sprechen in diesem Zusammenhang sogar von einem Plagiat, da Anteile der Texte kopiert wurden. So stammt die russische Übersetzung der Ynglingasaga von M. Steblin-Kamensky<ref>Snorri Sturluson. circle Earth. - Moscow: Nauka, 1980. Translation by M. Steblin-Kamensky</ref>, dessen Name aber in den angeblich 40.000 Jahre alten "slawisch-arischen Veden" (Buch 1) nicht erwähnt wird. Mehrere andere Punkte die gegen eine Echtheit der Dokumente sprechen, sind in russischer Sprache ausführlich im russischen Wikipedia-Artikel erwähnt.<ref>https://ru.wikipedia.org/wiki/%D0%98%D0%BD%D0%B3%D0%BB%D0%B8%D0%B8%D0%B7%D0%BC</ref> |
| Veda ist kein Wort slawischer Sprachen, sondern stammt aus dem Sanskrit (m., वेद, veda, wörtl.: Wissen, Heiliges Gesetz, Ritualkunde, Habe, Besitz, Empfindung) Der Begriff Ynglism stammt auch nicht aus dem slawischen Sprachraum, sondern sondern vom ältesten Königsgeschlecht Schwedens, der Ynglinger oder „Inglinger“.<ref>http://svevlad.org.rs/rodoved_files/petrovic_qualification%20_of_slavic_rodnovery_in_scientific_literature.pdf</ref> Yngvi (auch Ingwë bzw. Ingwio) ist der Name der wichtigsten Gottheit des Germanenstammes der Ingaevonen. Er wird oft als Beiname für den germanischen Gott Freyr der Vanen gesehen. Von dem Namen leitet sich der besonders in Norddeutschland verbreitete Name Ingo (weibliche Form Inge, Inga) ab, sowie als Ableitung der russische Name Igor, der schwedische Name Ingmar sowie der Heiligenname St. Ingbert („Ings Glanz“) und die nach ihm benannte Stadt im Saarland. | | Veda ist kein Wort slawischer Sprachen, sondern stammt aus dem Sanskrit (m., वेद, veda, wörtl.: Wissen, Heiliges Gesetz, Ritualkunde, Habe, Besitz, Empfindung) Der Begriff Ynglism stammt auch nicht aus dem slawischen Sprachraum, sondern sondern vom ältesten Königsgeschlecht Schwedens, der Ynglinger oder „Inglinger“.<ref>http://svevlad.org.rs/rodoved_files/petrovic_qualification%20_of_slavic_rodnovery_in_scientific_literature.pdf</ref> Yngvi (auch Ingwë bzw. Ingwio) ist der Name der wichtigsten Gottheit des Germanenstammes der Ingaevonen. Er wird oft als Beiname für den germanischen Gott Freyr der Vanen gesehen. Von dem Namen leitet sich der besonders in Norddeutschland verbreitete Name Ingo (weibliche Form Inge, Inga) ab, sowie als Ableitung der russische Name Igor, der schwedische Name Ingmar sowie der Heiligenname St. Ingbert („Ings Glanz“) und die nach ihm benannte Stadt im Saarland. |