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Fachliteratur war zum Entstehungszeitpunkt dieses Artikels im Juni 2016 nicht auffindbar und eine wissenschaftliche Rezeption ist nicht erkennbar. Die von Öz aufgestellten Behauptungen bezüglich einer "Umerziehung" bösartiger Krebszellen zu harmlosen Geschwülsten wäre in der wissenschaftlichen Medizin eine Sensation mit großem Medienecho und Reaktionen von Fachkreisen. Beides ist nicht zu beobachten.
 
Fachliteratur war zum Entstehungszeitpunkt dieses Artikels im Juni 2016 nicht auffindbar und eine wissenschaftliche Rezeption ist nicht erkennbar. Die von Öz aufgestellten Behauptungen bezüglich einer "Umerziehung" bösartiger Krebszellen zu harmlosen Geschwülsten wäre in der wissenschaftlichen Medizin eine Sensation mit großem Medienecho und Reaktionen von Fachkreisen. Beides ist nicht zu beobachten.
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Die iREM-Methode wird von der PR-Agentur Birkel nicht nur über ''openpr'' oder andere Internetportale wie ''newstag.de'' <ref>http://www.newstag.de/irem-eine-neue-und-alternative-krebstherapie-59708.html/</ref> beworben, sondern im Mai 2016 auch in mehreren Leserkommentaren zu einem Editorial im Deutschen Ärzteblatt.<ref>Eine neuartige Krebstherapie revolutioniert die Krebsbehandlung, Editorial Dtsch Arztebl 2016; 113(6), 12. Februar 2016</ref> Weitere Angaben zur Methode mit nach unbekannten Kriterien ausgesuchten bebilderten Patientenschicksalen finden sich auf einer privaten Homepage von Sadik Öz (http://soezmed.com/). Öz stellt dabei einen angeblich dank iREM geheilten Patienten mit Nierenzellkrebs aus seinem familiären Umfeld vor. Der Leser seiner privaten Webseite muss dabei selbst durch aufmerksames Lesen der Krankengeschichte in Erfahrung bringen, dass der Patient ein Jahr zuvor (2015) operiert wurde und somit seine Heilung auch durch den chirurgischen Eingriff erklärt werden kann. In der wissenschaftlichen Medizin ist es zudem üblich (je nach Tumortyp) erst nach fünf Jahren der Rezidiv- und Metastasenfreiheit eine Prognose stellen zu können.
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Die iREM-Methode wird von der PR-Agentur Birkel nicht nur über ''openpr'' oder andere Internetportale wie ''newstag.de'' <ref>http://www.newstag.de/irem-eine-neue-und-alternative-krebstherapie-59708.html/</ref> beworben, sondern im Mai 2016 auch in mehreren Leserkommentaren zu einem Editorial im Deutschen Ärzteblatt.<ref>Eine neuartige Krebstherapie revolutioniert die Krebsbehandlung, Editorial Dtsch Arztebl 2016; 113(6), 12. Februar 2016</ref> Weitere Angaben zur Methode mit nach unbekannten Kriterien ausgesuchten bebilderten Patientenschicksalen finden sich auf einer privaten Homepage von Sadik Öz (http://soezmed.com/). Öz stellt dabei einen angeblich dank iREM geheilten Patienten mit Nierenzellkrebs vor, der von einem Arzt aus dem familiären Umfeld vorbehandelt war. Der Leser seiner privaten Webseite muss dabei selbst durch aufmerksames Lesen der Krankengeschichte in Erfahrung bringen, dass der Patient ein Jahr zuvor (2015) operiert wurde und somit seine Heilung (Zitat: ''..alleinig nach iREM-Verfahren behandelt und gelten heute als geheilt..'') auch durch den chirurgischen Eingriff erklärt werden kann. In der wissenschaftlichen Medizin ist es zudem üblich (je nach Tumortyp) erst nach fünf Jahren der Rezidiv- und Metastasenfreiheit eine Prognose stellen zu können.
 
==Methode==
 
==Methode==
 
Zu der Methode liegen nur sehr wenige auswertbare Informationen vor. Sadik Öz gibt als Grund für die spärliche Darstellung seiner Methode "kommerzieller Mißbrauch durch Dritte" an. Dem Patienten wird ca. 1-2 cm³ Tumormasse mit lebenden Zellen entnommen. Außerdem wird dem Krebspatienten jede dritte Woche etwas Blut entnommen. Es folgt nach Tumorzellenentnahme eine "Kultivierung" von Immunzellen im Labor. Die kultivierten Zellen werden dann nach 7 bis 10 Tagen dem Patienten zurück verabreicht. Insgesamt dauert die Therapie ca. 3 Monate.
 
Zu der Methode liegen nur sehr wenige auswertbare Informationen vor. Sadik Öz gibt als Grund für die spärliche Darstellung seiner Methode "kommerzieller Mißbrauch durch Dritte" an. Dem Patienten wird ca. 1-2 cm³ Tumormasse mit lebenden Zellen entnommen. Außerdem wird dem Krebspatienten jede dritte Woche etwas Blut entnommen. Es folgt nach Tumorzellenentnahme eine "Kultivierung" von Immunzellen im Labor. Die kultivierten Zellen werden dann nach 7 bis 10 Tagen dem Patienten zurück verabreicht. Insgesamt dauert die Therapie ca. 3 Monate.
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