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[[image:Vilcabamba2.jpg|Offizielle Werbung der Region mit behaupteter Langlebigkeit der Bewohner|300px|left|thumb]]  
 
[[image:Vilcabamba2.jpg|Offizielle Werbung der Region mit behaupteter Langlebigkeit der Bewohner|300px|left|thumb]]  
 
[[image:Vilcabamba3.jpg|Werbung am Ortseingang|300px|thumb]]  
 
[[image:Vilcabamba3.jpg|Werbung am Ortseingang|300px|thumb]]  
Mythen um eine außergewöhnlich hohe Lebenserwartung der bewohner von Vilcabamba wurden im Juli 1973 durch einen phantastisch anmutenden Artikel in der Zeitschrift "National Geographic" angefacht. Autor war Alexander Leaf von der Harvard University. Sein Bericht wurde bereits auf dem Titelblatt angekünigt. Nach Angaben von Leaf sei ein Einwohner von 64 über 100 Jahre alt und stets bei bester Gesundheit. Krankheiten wie Krebs, Alzheimer oder Herzkreislauferkrankungen und Übergewicht seien dort unbekannt.  
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Mythen um eine außergewöhnlich hohe Lebenserwartung der Bewohner von Vilcabamba wurden im Juli 1973 durch einen phantastisch anmutenden Artikel in der Zeitschrift "National Geographic" angefacht. Autor war Alexander Leaf von der Harvard University. Sein Bericht wurde bereits auf dem Titelblatt angekünigt. Nach Angaben von Leaf sei ein Einwohner von 64 über 100 Jahre alt und stets bei bester Gesundheit. Krankheiten wie Krebs, Alzheimer oder Herzkreislauferkrankungen und Übergewicht seien dort unbekannt.  
    
Berichte über eine überdurchschnittlich große Lebenserwartung der Bevölkerung von Vilcabamba sind selten verlässlich. Um das Tatsächliche Alter eines Menschen zu kennen müssen gesicherte Geburtsurkunden und andere Belege vorliegen. In manchen Ländern wie Ekuador gab es im Geburtsjahr keine funktionierenden örtlichen Standesämter oder Ausweispflicht. Hinzu kommt eine nachgewiesene systematisch praktizierte Übertreibung des Alters von älteren Dorfbewohnern als Ursache für die vermeintliche Langlebigkeit. Durch einen Abgleich verschiedener Dokumente und einer selbst durchgeführten Datenerhebung konnten Forscher zeigen, dass z.B. der Vilcabamba-Bewohner Miguel Carpio im Alter von 61 Jahren angab, er sei 70. Fünf Jahre später sagte er, er sei 80; im Alter von 87 behauptete er, 121 zu sein. Die Forscher stellten Sterbetafeln auf, aus denen hervorging, dass 1979 die durchschnittliche Lebenserwartung in Vilcabamba der in den USA in den 1930er Jahren geborener Personen vergleichbar war.<ref>Mazess RB, Forman SH. Longevity and age exaggeration in Vilcabamba, Ecuador. J Gerontol. 1979 Jan;34(1):94-8.<br>Abstract<br>Systematic age exaggeration was found after age 70 in an Equadorian population noted for extreme longevity. Extreme ages (over 100 years) were either incorrect or unsubstantiated. There was no evidence of increased longevity in the Vilcabamba population.</ref><ref>Mazess RB, Mathisen RW. Lack of unusual longevity in Vilcabamba, Ecuador. Hum Biol. 1982 Sep;54(3):517-24<br>Abstract:<br>Mortality records from the supposedly longevous population of Vilcabamba in southern Ecuador were evaluated for the period 1907 through 1979. Records from the nearly urban center of Loja were also recorded. These records were used to calculate life expectancy tables using a revision of the synthetic cohort method that involved reverse summation. Age at death was corrected for the prevalent age exaggeration using a regression previously established for this community. Life expectancy has increased somewhat in Vilcabamba over the past 70 years. Age exaggeration was evident in the mortality records throughout this period indicating that this behavioral pattern was not a result of recent publicity. Age exaggeration was responsible for all evidence of increased longevity in the life tables compared to U.S. values. Life expectancy in Vilcabamba was very similar to that in the town of Loja and 15 to 30% below those for the U.S. This evidence, together with the documented exaggeration in centenarians and the debunking of the demographic claims, provides the final link in showing no unusual longevity in this population.</ref>  
 
Berichte über eine überdurchschnittlich große Lebenserwartung der Bevölkerung von Vilcabamba sind selten verlässlich. Um das Tatsächliche Alter eines Menschen zu kennen müssen gesicherte Geburtsurkunden und andere Belege vorliegen. In manchen Ländern wie Ekuador gab es im Geburtsjahr keine funktionierenden örtlichen Standesämter oder Ausweispflicht. Hinzu kommt eine nachgewiesene systematisch praktizierte Übertreibung des Alters von älteren Dorfbewohnern als Ursache für die vermeintliche Langlebigkeit. Durch einen Abgleich verschiedener Dokumente und einer selbst durchgeführten Datenerhebung konnten Forscher zeigen, dass z.B. der Vilcabamba-Bewohner Miguel Carpio im Alter von 61 Jahren angab, er sei 70. Fünf Jahre später sagte er, er sei 80; im Alter von 87 behauptete er, 121 zu sein. Die Forscher stellten Sterbetafeln auf, aus denen hervorging, dass 1979 die durchschnittliche Lebenserwartung in Vilcabamba der in den USA in den 1930er Jahren geborener Personen vergleichbar war.<ref>Mazess RB, Forman SH. Longevity and age exaggeration in Vilcabamba, Ecuador. J Gerontol. 1979 Jan;34(1):94-8.<br>Abstract<br>Systematic age exaggeration was found after age 70 in an Equadorian population noted for extreme longevity. Extreme ages (over 100 years) were either incorrect or unsubstantiated. There was no evidence of increased longevity in the Vilcabamba population.</ref><ref>Mazess RB, Mathisen RW. Lack of unusual longevity in Vilcabamba, Ecuador. Hum Biol. 1982 Sep;54(3):517-24<br>Abstract:<br>Mortality records from the supposedly longevous population of Vilcabamba in southern Ecuador were evaluated for the period 1907 through 1979. Records from the nearly urban center of Loja were also recorded. These records were used to calculate life expectancy tables using a revision of the synthetic cohort method that involved reverse summation. Age at death was corrected for the prevalent age exaggeration using a regression previously established for this community. Life expectancy has increased somewhat in Vilcabamba over the past 70 years. Age exaggeration was evident in the mortality records throughout this period indicating that this behavioral pattern was not a result of recent publicity. Age exaggeration was responsible for all evidence of increased longevity in the life tables compared to U.S. values. Life expectancy in Vilcabamba was very similar to that in the town of Loja and 15 to 30% below those for the U.S. This evidence, together with the documented exaggeration in centenarians and the debunking of the demographic claims, provides the final link in showing no unusual longevity in this population.</ref>  
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