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==Das ontogenetisch bedingte System der Mikroben nach Hamer==
 
==Das ontogenetisch bedingte System der Mikroben nach Hamer==
Die GNM und ihre eigentümliche Mikrobenlehre ordnet Mikroorganismen im Rahmen eines eigens erfundenen ''ontogenetisch-bedingten Systems der Mikroben'' (4. Naturgesetz nach Hamer) eine erstaunliche Rolle zu, die mit Erkenntnissen der wissenschaftlichen Medizin nicht in Einklang zu bringen ist und sich teilweise in bis dahin bereits bekannten Ansichten der [[Anthroposophische Medizin|anthroposophischen Medizin]] und anderer Lehren wiederfindet, ohne dass Hamer jedoch in seiner GNM darauf hinweist. Auf Fakten oder Widersprüche dieser Außenseiterlehre wird in diesem Artikel eingegangen.
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Die GNM und ihre eigentümliche Mikrobenlehre ordnet Mikroorganismen im Rahmen eines eigens erfundenen ''ontogenetisch-bedingten Systems der Mikroben'' (4. Naturgesetz nach Hamer) eine erstaunliche Rolle zu, die mit Erkenntnissen der wissenschaftlichen Medizin nicht in Einklang zu bringen ist und sich teilweise in bis dahin bereits bekannten Ansichten der [[Anthroposophische Medizin|anthroposophischen Medizin]] und anderer Lehren wiederfindet, ohne dass Hamer jedoch in seiner GNM darauf hinweist. Auf Fakten bzw. Widersprüche dieser Außenseiterlehre wird in diesem Artikel eingegangen.
    
==Infektionskrankheit als rein psychosomatische Erkrankung==
 
==Infektionskrankheit als rein psychosomatische Erkrankung==
Einer der Eckpunkte der Hamerlehre ist die Behauptung, dass es zwar Infektionskrankheiten und die entsprechenden Mikroben gebe; diese Mikroben seien im Falle eines Infektes auch tatsächlich im Körper nachweisbar, sie seien jedoch nie Auslöser der Erkrankung. Eine Ausnahme wird bei Viren gemacht, deren Existenz einerseits generell in Frage gestellt wird, die jedoch andererseits bestimmte ''ektodermale Organe'' infizieren könnten. Hier kann sich die Lehre nach Hamer nicht entscheiden. Das etablierte und allgemein akzeptierte Prinzip der Infektionskrankheit als Antwort auf eine von außen einwirkende Mikrobe (über Infekte durch aktivierte und bereits im Körper befindliche Keime siehe weiter unten) verträgt sich nicht mit den Hamer'schen ''Naturgesetzen'', die aus der Sicht ihrer Befürworter weiterhin Gültigkeit haben sollen. Nach dieser Lehre habe jegliche Erkrankung einen psychischen Ursprung und sei nicht durch äußere Faktoren bedingt. Dies soll auch bei Infektionskrankheiten generell so sein - handelt es sich doch um ein unerschütterliches Naturgesetz. Dementsprechend wird der Zeitpunkt des Beginns einer Infektionskrankheit nach Hamer durch seine eigene, jedoch nur vage und paralogisch beschriebene Konfliktlehre festgelegt, nach der bestimmte ''Konfliktschocks'' notwendig seien, um sein Naturgesetz rund zu machen. Aus der Infektionskrankheit an sich wird eine psychosomatische Erkrankung gemacht, auch wenn in GNM-Kreisen und bei Hamer der Begriff der Psychosomatik verpönt ist, da er als akzeptierter Begriff dazu zwänge, dokumentierte Erkenntnisse der Psychosomatik zur Kenntnis zu nehmen und sie komplett widerlegen zu müssen. Aber selbst Widerlegungsversuche sind nicht bekannt geworden. Stattdessen wird in diesem Zusammenhang gern auf falsche Behauptungen zurückgegriffen, die auf rabulistische Weise leicht durch (tatsächlich überzeugende) Widerlegungen oder Benennung von Widersprüchen logisch widerlegt werden können - eine typisch illegitime Argumentationsweise im pseudowissenschaftlichen Umfeld (so genannte Eristische Dialektik nach Schopenhauer).
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Einer der Eckpunkte der Hamer'schen Lehre ist die Behauptung, dass es zwar Infektionskrankheiten und die entsprechenden Mikroben gebe; diese Mikroben seien im Falle eines Infektes auch tatsächlich im Körper nachweisbar, sie seien jedoch nie Auslöser der Erkrankung. Eine Ausnahme wird bei Viren gemacht, deren Existenz einerseits generell in Frage gestellt wird, die jedoch andererseits bestimmte ''ektodermale Organe'' infizieren könnten. Hier kann sich die Lehre nach Hamer nicht entscheiden. Das etablierte und allgemein akzeptierte Prinzip der Infektionskrankheit als Antwort auf eine von außen einwirkende Mikrobe (zu Infekten durch aktivierte und bereits im Körper befindliche Keime siehe weiter unten) verträgt sich nicht mit den Hamer'schen ''Naturgesetzen'', die aus der Sicht ihrer Befürworter weiterhin Gültigkeit haben sollen. Nach dieser Lehre habe jegliche Erkrankung einen psychischen Ursprung und sei nicht durch äußere Faktoren bedingt. Dies soll auch bei Infektionskrankheiten generell der Fall sein - handelt es sich doch um ein unerschütterliches Naturgesetz. Dementsprechend wird der Zeitpunkt des Beginns einer Infektionskrankheit nach Hamer durch seine eigene, jedoch nur vage und paralogisch beschriebene Konfliktlehre festgelegt, nach der bestimmte ''Konfliktschocks'' notwendig seien, um sein Naturgesetz rund zu machen. Aus der Infektionskrankheit an sich wird eine psychosomatische Erkrankung gemacht, auch wenn in GNM-Kreisen und bei Hamer der Begriff der Psychosomatik verpönt ist, da er als akzeptierter Begriff dazu zwänge, dokumentierte Erkenntnisse der Psychosomatik zur Kenntnis zu nehmen und sie komplett widerlegen zu müssen. Aber selbst Widerlegungsversuche sind nicht bekannt geworden. Stattdessen wird in diesem Zusammenhang gern auf falsche Behauptungen zurückgegriffen, die auf rabulistische Weise leicht durch (tatsächlich überzeugende) Widerlegungen oder Benennung von Widersprüchen logisch widerlegt werden können - eine typisch illegitime Argumentationsweise im pseudowissenschaftlichen Umfeld (so genannte Eristische Dialektik nach Schopenhauer).
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Allgemein akzeptierte und reproduzierbare Tatsache ist, dass für Infektionskrankheiten die entsprechenden Mikroorganismen (als Krankheitserreger) am entsprechenden Ort vorhanden sein müssen. Entweder als von außen eindringende Mikroben oder durch (Re)Aktivierung bereits vorhandener Mikroben unter bestimmten Umständen. Des Weiteren gibt es eine wissenschaftlich komplexe Klassifikation von Erregern nach ihrer eigenen Pathogenität (die wiederum je nach Subtyp anders sein kann und die von externen Faktoren abhängt), sprich nach der Wahrscheinlichkeit auch schwere oder tödliche Erkrankungen zu bewirken (oder harmlos zu sein), dies jedoch auch in Abhängigkeit zum Ort der Infektion, Alter und Geschlecht des Patienten und in Anhängigkeit zu Vorerkrankungen, (möglicher) erworbener Immunität, seinem genetischen Profil sowie weiteren Faktoren (Medikamenteneinnahme, Stresszustände, Sport, Schwangerschaft usw.). Als weitere Regel gilt für eine wachsende Erregerkonzentration auch eine wachsende Wahrscheinlichkeit der Infektion und Pathogenität. So toleriert der menschliche Körper beispielsweise eine sehr geringe Zahl an HI-Viren, ohne später AIDS zu entwickeln.
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Allgemein akzeptierte und reproduzierbare Tatsache ist, dass für Infektionskrankheiten die entsprechenden Mikroorganismen (als Krankheitserreger) am entsprechenden Ort vorhanden sein müssen. Entweder als von außen eindringende Mikroben oder unter bestimmten Umständen durch (Re)Aktivierung bereits vorhandener Mikroben. Des Weiteren gibt es eine wissenschaftlich komplexe Klassifikation von Erregern nach ihrer eigenen Pathogenität (die wiederum je nach Subtyp anders sein kann und von externen Faktoren abhängt), sprich nach der Wahrscheinlichkeit, auch schwere oder tödliche Erkrankungen zu bewirken (oder harmlos zu sein), dies jedoch auch in Abhängigkeit zum Ort der Infektion, Alter und Geschlecht des Patienten und in Anhängigkeit zu Vorerkrankungen, (möglicher) erworbener Immunität, seinem genetischen Profil sowie weiteren Faktoren (Medikamenteneinnahme, Stresszustände, Sport, Schwangerschaft usw.). Als weitere Regel gilt für eine wachsende Erregerkonzentration auch eine wachsende Wahrscheinlichkeit der Infektion und Pathogenität. So toleriert der menschliche Körper beispielsweise eine sehr geringe Zahl an HI-Viren, ohne später AIDS zu entwickeln.
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Diese in Jahrhunderten gemachten Beobachtungen müssten jedoch nach der Hamerlehre häufig nicht beobachtbar sein; die Feinheiten und die komplexen Zusammenhänge der Entstehung einer Infektionskrankheit werden hier nicht zur Kenntnis genommen, sondern einfach ersetzt. Nach Hamer sei in der akademischen Medizin fälschlicherweise und plump einzig die Anwesenheit einer Mikrobe notwendig, um eine Erkrankung zu bewirken. Eine Behauptung, für die kein Beleg erbracht wird, und die allenfalls auf überholte Konzepte der Infektionslehre des 19. Jahrhunderts oder des beginnenden 20. Jahrhunderts zutreffen kann und die alle disponierenden Faktoren ignoriert. Zitat Hamer: ''[...] Wir betrachteten ja die Mikroben auch als etwas "Bösartiges" das wir ausrotten mussten. Das war barer Unsinn! Wir brauchen die Mikroben dringend, und zwar die ganze Palette, die in unserem Breitengrad üblich ist [...]''
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Diese in Jahrhunderten gemachten Beobachtungen müssten jedoch nach der Hamer'schen Lehre häufig nicht beobachtbar sein; die Feinheiten und die komplexen Zusammenhänge der Entstehung einer Infektionskrankheit werden hier nicht zur Kenntnis genommen, sondern einfach ersetzt. Nach Hamer sei in der akademischen Medizin fälschlicherweise und plump einzig die Anwesenheit einer Mikrobe notwendig, um eine Erkrankung zu bewirken. Eine Behauptung, für die kein Beleg erbracht wird, und die allenfalls auf überholte Konzepte der Infektionslehre des 19. Jahrhunderts oder des beginnenden 20. Jahrhunderts zutreffen kann und alle disponierenden Faktoren ignoriert. Zitat Hamer: ''"Wir betrachteten ja die Mikroben auch als etwas "Bösartiges" das wir ausrotten mussten. Das war barer Unsinn! Wir brauchen die Mikroben dringend, und zwar die ganze Palette, die in unserem Breitengrad üblich ist [...]"''.
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Nach Hamer sollen sich auch Mikroben rein psychogen von pathogenen Erregern in apathogene umwandeln können.<ref>Hamer: [...] Auf den Befehl unseres Gehirns hin werden aus den vermeintlich pathogenen Mikroben wieder gutartige, apathogene Mikroben, die sich an irgendeine Stelle unseres Organismus zurückziehen, wo sie nicht stören, wo sie aber jederzeit, wenn sie wieder einmal benötigt werden, reaktiviert werden können [...]</ref>
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Nach Hamer sollen sich auch Mikroben rein psychogen von pathogenen Erregern in apathogene umwandeln können.<ref>Hamer: ''"Auf den Befehl unseres Gehirns hin werden aus den vermeintlich pathogenen Mikroben wieder gutartige, apathogene Mikroben, die sich an irgendeine Stelle unseres Organismus zurückziehen, wo sie nicht stören, wo sie aber jederzeit, wenn sie wieder einmal benötigt werden, reaktiviert werden können [...]"''.</ref>
Als Konsequenz ergibt sich nach der Hamerlehre somit eine Infektionserkrankung erst dann, wenn der Betroffene um eine Infektion weiß (anders gelangt ja die Information einer Infektion nicht ins zentrale Nervensystem als über die Wahrnehmungen). Der Normalfall der Nichtkenntnis der Infektion führt demnach nie zur Erkrankung. Hamer: ''[...] An "AIDS" erkrankt nur, wer weiß, dass er HIV-positiv ist oder wer es von sich glaubt! [...]'' Dies wiederum hätte zur Konsequenz, dass es Infektionen durch nicht wahrnehmbare Mikroben (beispielsweise aerogen über die Luftwege, verseuchtes Trinkwasser oder kontaminierte Speisen) nicht geben könnte. Dies ist jedoch alltägliche Realität, genau wie Epidemien, denen nach Hamer'scher Lesart quasi Massenpsychosen oder Massenpaniken vorausgehen müssten.
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Als Konsequenz ergibt sich nach der Lehre Hamers somit eine Infektionserkrankung erst dann, wenn der Betroffene um eine Infektion weiß (anders als über die Wahrnehmungen gelangt ja die Information einer Infektion nicht ins zentrale Nervensystem). Der Normalfall der Nichtkenntnis der Infektion führt demnach nie zur Erkrankung. Hamer: ''"An "AIDS" erkrankt nur, wer weiß, dass er HIV-positiv ist oder wer es von sich glaubt! [...]"''. Dies wiederum hätte zur Konsequenz, dass es Infektionen durch nicht wahrnehmbare Mikroben (beispielsweise aerogen über die Luftwege, verseuchtes Trinkwasser oder kontaminierte Speisen) nicht geben könnte. Dies ist jedoch alltägliche Realität, genau wie Epidemien, denen nach Hamer'scher Lesart quasi Massenpsychosen oder Massenpaniken vorausgehen müssten.
    
==Mikroben als Helfer des Menschen==
 
==Mikroben als Helfer des Menschen==
Zweiter pseudoargumentativer Eckpfeiler sind vermutete ''positive'' Auswirkungen von Infektionskrankheiten bzw. von Mikrobenbesiedelungen, die für den Menschen in der von Hamer als allgemeingültig angeführten so genannten ''zweiten Phase'' (die Heilungsphase) jeglicher Erkrankung hilfreich sein sollen. Das Immunsystem als solches gibt es in dieser Lehre übrigens nicht.
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Zweiter pseudoargumentativer Eckpfeiler sind vermutete ''positive'' Auswirkungen von Infektionskrankheiten bzw. von Mikrobenbesiedelungen, die für den Menschen in der von Hamer als allgemeingültig angeführten so genannten ''zweiten Phase'' (der Heilungsphase) jeglicher Erkrankung hilfreich sein sollen. Das Immunsystem als solches gibt es in dieser Lehre übrigens nicht.
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*Sonderrolle der Mykobakterien und der Tuberkulose. Diese Bakterien, die serologisch und lichtmikroskopisch nachweisbar sind, sollen im Körper in der Lage sein, Tumoren ''abzuräumen''. Zitat Hamer: ''[...] Fehlen uns z.B. "aus hygienischen Gründen" die Mykobakterien (Tbc), dann können wir unsere Tumoren in der pcl-Phase nicht mehr abbauen [...] Auch ein Dickdarm-Karzinom kann erhebliche Komplikationen verursachen und muss dann chirurgisch entfernt werden, wenn keine Mykobakterien vorhanden sind [...]''. Dass Mykobakterien stets in Tumorgewebe nachweisbar seien, ist falsch und Befürworter der Neuen Medizin versuchen gar nicht erst, dies nachzuweisen.
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*Die Sonderrolle der Mykobakterien und der Tuberkulose: Diese Bakterien, die serologisch und lichtmikroskopisch nachweisbar sind, sollen im Körper in der Lage sein, Tumoren ''abzuräumen''. Zitat Hamer: ''"Fehlen uns z.B. "aus hygienischen Gründen" die Mykobakterien (Tbc), dann können wir unsere Tumoren in der pcl-Phase nicht mehr abbauen [...] Auch ein Dickdarm-Karzinom kann erhebliche Komplikationen verursachen und muss dann chirurgisch entfernt werden, wenn keine Mykobakterien vorhanden sind [...]"''. Dass Mykobakterien stets in Tumorgewebe nachweisbar seien, ist falsch und Befürworter der Neuen Medizin versuchen gar nicht erst, dies nachzuweisen.
    
==Mikroben und so genannte Keimblattverwandtschaft==
 
==Mikroben und so genannte Keimblattverwandtschaft==
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