| Sarah Hinz ist trotz fehlender Qualifikation in Gesundheitsfragen geplante Referentin einer [[Alternativmedizin]]veranstaltung [[Spirit of Health Kongress]] im April 2015 in Kassel. Bei der Veranstaltung handelt es sich um eine Promotionsveranstaltung von [[Leo Koehof]] (Inhaber des niederländischen Jim Humble Verlag "Jim Humble Uitgeverij") und [[Ali Erhan]] für das Scharlataneriemittel [[MMS]], vor dem zahlreiche Gesundheitsbehörden weltweit warnen. Die Veranstalter des Spirit of Health Kongresses veröffentlichen auf ihren Webseiten eine Kurzbeschreibung von Sarah Hinz und behaupten bei dieser Gelegenheit, dass ihr Sohn von einem angeblichen "Impfschaden" autistisch geworden sei. Ein ursächlicher Zusammenhang zwischen Impfungen und Autismus ist wissenschaftlich nicht nur nicht nachgewiesen, Experten haben in der Vergangenheit einen Zusammenhang verneint.<ref>T. Verstraeten, R. L. Davis u. a.: Safety of thimerosal-containing vaccines: a two-phased study of computerized health maintenance organization databases. In: Pediatrics. Band 112, Nummer 5, November 2003, S. 1039–1048, ISSN 1098-4275. PMID 14595043.</ref><ref>Hochspringen A. Hviid, M. Stellfeld u. a.: Association between thimerosal-containing vaccine and autism. In: JAMA. Band 290, Nummer 13, Oktober 2003, S. 1763–1766, ISSN 1538-3598. doi:10.1001/jama.290.13.1763. PMID 14519711.</ref><ref>Hochspringen E. Miller: Measles-mumps-rubella vaccine and the development of autism. In: Seminars in pediatric infectious diseases. Band 14, Nummer 3, Juli 2003, S. 199–206, ISSN 1045-1870. PMID 12913832.</ref><ref>Hochspringen Eric Fombonne u. a.: Pervasive developmental disorders in Montreal, Quebec, Canada: prevalence and links with immunizations. In: Pediatrics, 118. Jg., Nr. 1, 2006, PMID 16818529, S. e139–50</ref><ref>Hochspringen M. Shevell, E. Fombonne: Autism and MMR vaccination or thimerosal exposure: an urban legend? In: The Canadian journal of neurological sciences. Le journal canadien des sciences neurologiques. Band 33, Nummer 4, November 2006, S. 339–340, ISSN 0317-1671. PMID 17168157</ref><ref>Hochspringen F. DeStefano: Vaccines and autism: evidence does not support a causal association. In: Clinical pharmacology and therapeutics. Band 82, Nummer 6, Dezember 2007, S. 756–759, ISSN 1532-6535. doi:10.1038/sj.clpt.6100407. PMID 17928818</ref> Autismus findet sich gleich häufig bei geimpften wie ungeimpften Kindern.<ref>Fritz Poustka u. a.: Ratgeber autistische Störungen. Informationen für Betroffene, Eltern, Lehrer und Erzieher. Hogrefe, Göttingen u. a. 2004</ref> Ursprünglicher Erstbehaupter einer entsprechenden Hypothese war [[Andrew Wakefield]]. Wakefield hatte mit Co-Autoren eine Studie veröffentlicht, die einen derartigen Zusammenhang belegen sollte. Er hatte jedoch verschwiegen bekannt zu machen, dass er vor Veröffentlichung 55000 englische Pfund von Anwälten erhalten hatte, die Eltern mit autistischen Kindern vertraten. Im Februar 2010 wurde der Artikel von The Lancet zurückgezogen. Wakefield gab 2001 seinen Job im Royal Free Hospital in London auf, und arbeitet heute für eine Privatklinik in den USA. 2007 musste er sich aufgrund der Vorwürfe vor einem Gericht der britischen Ärztekammer verantworten. Im Mai 2010 wurde in Großbritannien ein Berufsverbot gegen ihn verhängt. | | Sarah Hinz ist trotz fehlender Qualifikation in Gesundheitsfragen geplante Referentin einer [[Alternativmedizin]]veranstaltung [[Spirit of Health Kongress]] im April 2015 in Kassel. Bei der Veranstaltung handelt es sich um eine Promotionsveranstaltung von [[Leo Koehof]] (Inhaber des niederländischen Jim Humble Verlag "Jim Humble Uitgeverij") und [[Ali Erhan]] für das Scharlataneriemittel [[MMS]], vor dem zahlreiche Gesundheitsbehörden weltweit warnen. Die Veranstalter des Spirit of Health Kongresses veröffentlichen auf ihren Webseiten eine Kurzbeschreibung von Sarah Hinz und behaupten bei dieser Gelegenheit, dass ihr Sohn von einem angeblichen "Impfschaden" autistisch geworden sei. Ein ursächlicher Zusammenhang zwischen Impfungen und Autismus ist wissenschaftlich nicht nur nicht nachgewiesen, Experten haben in der Vergangenheit einen Zusammenhang verneint.<ref>T. Verstraeten, R. L. Davis u. a.: Safety of thimerosal-containing vaccines: a two-phased study of computerized health maintenance organization databases. In: Pediatrics. Band 112, Nummer 5, November 2003, S. 1039–1048, ISSN 1098-4275. PMID 14595043.</ref><ref>Hochspringen A. Hviid, M. Stellfeld u. a.: Association between thimerosal-containing vaccine and autism. In: JAMA. Band 290, Nummer 13, Oktober 2003, S. 1763–1766, ISSN 1538-3598. doi:10.1001/jama.290.13.1763. PMID 14519711.</ref><ref>Hochspringen E. Miller: Measles-mumps-rubella vaccine and the development of autism. In: Seminars in pediatric infectious diseases. Band 14, Nummer 3, Juli 2003, S. 199–206, ISSN 1045-1870. PMID 12913832.</ref><ref>Hochspringen Eric Fombonne u. a.: Pervasive developmental disorders in Montreal, Quebec, Canada: prevalence and links with immunizations. In: Pediatrics, 118. Jg., Nr. 1, 2006, PMID 16818529, S. e139–50</ref><ref>Hochspringen M. Shevell, E. Fombonne: Autism and MMR vaccination or thimerosal exposure: an urban legend? In: The Canadian journal of neurological sciences. Le journal canadien des sciences neurologiques. Band 33, Nummer 4, November 2006, S. 339–340, ISSN 0317-1671. PMID 17168157</ref><ref>Hochspringen F. DeStefano: Vaccines and autism: evidence does not support a causal association. In: Clinical pharmacology and therapeutics. Band 82, Nummer 6, Dezember 2007, S. 756–759, ISSN 1532-6535. doi:10.1038/sj.clpt.6100407. PMID 17928818</ref> Autismus findet sich gleich häufig bei geimpften wie ungeimpften Kindern.<ref>Fritz Poustka u. a.: Ratgeber autistische Störungen. Informationen für Betroffene, Eltern, Lehrer und Erzieher. Hogrefe, Göttingen u. a. 2004</ref> Ursprünglicher Erstbehaupter einer entsprechenden Hypothese war [[Andrew Wakefield]]. Wakefield hatte mit Co-Autoren eine Studie veröffentlicht, die einen derartigen Zusammenhang belegen sollte. Er hatte jedoch verschwiegen bekannt zu machen, dass er vor Veröffentlichung 55000 englische Pfund von Anwälten erhalten hatte, die Eltern mit autistischen Kindern vertraten. Im Februar 2010 wurde der Artikel von The Lancet zurückgezogen. Wakefield gab 2001 seinen Job im Royal Free Hospital in London auf, und arbeitet heute für eine Privatklinik in den USA. 2007 musste er sich aufgrund der Vorwürfe vor einem Gericht der britischen Ärztekammer verantworten. Im Mai 2010 wurde in Großbritannien ein Berufsverbot gegen ihn verhängt. |