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| Kempe soll als ''Senior Datu'' der Leibarzt seiner königlichen Hoheit des Gross-Sultans AL-Camama sa Pilimpinas sein und an einem Institut für ''Alternative-Energy Medicine'' an der Universität Mindanao in Marawi City auf den Philippinen arbeiten. | | Kempe soll als ''Senior Datu'' der Leibarzt seiner königlichen Hoheit des Gross-Sultans AL-Camama sa Pilimpinas sein und an einem Institut für ''Alternative-Energy Medicine'' an der Universität Mindanao in Marawi City auf den Philippinen arbeiten. |
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− | Das seinem angeblichen königlichen Titel zugeordnete Sultanat ''Föderated Sultanates of the Philippines'' (wörtliche Abschrift inklusive deutschem Umlaut), das sich auf der Insel Mindanao befinden soll, gilt als ein völkerrechtlich inexistentes ''Mikroland''.<ref>http://www.business-podium.com/boards/tags/salvacion-legaspi/</ref> Ein Eintrag dazu fehlt in der deutschen wie englischen Wikipedia, auch Suchmaschinen führen nur zu Angaben aus dem Umfeld von Kempe. Laut Angaben eines privaten deutschen Adelsverbandes habe die Insel Mindanao in den Philippinen seit alters her eine Sonderstellung als “Föderated Sultanates of the Phillipines” (wörtliche Bezeichnung) unter der Guideline des Königs von Saudi-Arabien, Abdullah bin ‘Abdul’-Aziz Al Saud. Entsprechend ist es als umstrittenes Mikroland im Fadenkreuz diverser ''Adelsvereinigungen'' und Titelanbieter. Kempe war in Deutschland als Vorsitzender eines Gutachterausschusses für einen deutschen Adelsverband tätig, wurde aber angeblich wegen grober Verfehlungen fristlos gekündigt.<ref>Laut einer Email vom 16. November 2008 eines deutschen Adelsverbandes an Psiram</ref> Nach Veröffentlichung dieses Psiram-Artikels (damals noch Esowatch) verschwand die Bezeichnung ''Föderated Sultanates of the Philippines'' vom Webauftritt des Adelsverbandes. Neuerdings schmückt sich Kempe auch mit dem [[Titelmühle|käuflichen Scheinadelstitel]] "Graf von Roit zu Hoya".<ref>http://www.mainpost.de/regional/hassberge/Adelige-Anschrift-fuer-eitle-Zeitgenossen-aber-das-Schloss-verfaellt;art1726,5714874</ref><ref>Principle Shareholder: Prof. Dr. Hans J. Kempe (VEN) Graf von Roit zu Hoya</ref>. | + | Das seinem angeblichen königlichen Titel zugeordnete Sultanat ''Föderated Sultanates of the Philippines'' (wörtliche Abschrift inklusive deutschem Umlaut), das sich auf der Insel Mindanao befinden soll, gilt als ein völkerrechtlich inexistentes "Mikroland".<ref>http://www.business-podium.com/boards/tags/salvacion-legaspi/</ref> Ein Eintrag dazu fehlt in der deutschen wie englischen Wikipedia, auch Suchmaschinen führen nur zu Angaben aus dem Umfeld von Kempe. Laut Angaben eines privaten deutschen Adelsverbandes habe die Insel Mindanao in den Philippinen seit alters her eine Sonderstellung als "Föderated Sultanates of the Phillipines" (wörtliche Bezeichnung) unter der Guideline des Königs von Saudi-Arabien, Abdullah bin ‘Abdul’-Aziz Al Saud. Entsprechend ist es als umstrittenes Mikroland im Fadenkreuz diverser "Adelsvereinigungen" und Titelanbieter. Kempe war in Deutschland als Vorsitzender eines Gutachterausschusses für einen deutschen Adelsverband tätig, wurde aber angeblich wegen grober Verfehlungen fristlos gekündigt.<ref>Laut einer Email vom 16. November 2008 eines deutschen Adelsverbandes an Psiram</ref> Nach Veröffentlichung dieses Psiram-Artikels (damals noch Esowatch) verschwand die Bezeichnung "Föderated Sultanates of the Philippines" vom Webauftritt des Adelsverbandes. Neuerdings schmückt sich Kempe auch mit dem [[Titelmühle|käuflichen Scheinadelstitel]] "Graf von Roit zu Hoya".<ref>http://www.mainpost.de/regional/hassberge/Adelige-Anschrift-fuer-eitle-Zeitgenossen-aber-das-Schloss-verfaellt;art1726,5714874</ref><ref>Principle Shareholder: Prof. Dr. Hans J. Kempe (VEN) Graf von Roit zu Hoya</ref>. |
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| Kempe bezeichnet sich auch als "unabhängiger Forscher" auf dem Gebiet der [[Freie Energie|freien Energie]], der [[Kalte Fusion|kalten Fusion]] und der [[Wasserbelebung|Wasserbehandlung]], als "Atomphysiker", "Diatebetologe" sowie als ehemaliger Mitarbeiter der NASA. | | Kempe bezeichnet sich auch als "unabhängiger Forscher" auf dem Gebiet der [[Freie Energie|freien Energie]], der [[Kalte Fusion|kalten Fusion]] und der [[Wasserbelebung|Wasserbehandlung]], als "Atomphysiker", "Diatebetologe" sowie als ehemaliger Mitarbeiter der NASA. |
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| ==Erfindungen== | | ==Erfindungen== |
| + | [[image:kempegka.jpg|Revitalisierungskabine|thumb]] |
| Kempe ist neben Erfindungen von Reinigungsanlagen für Schiffstanks auch als Erfinder von [[Wellness]]produkten und der Ciumology bzw. Cium-Frequenztherapie bekannt, einem [[pseudowissenschaft]]lich-[[pseudomedizin]]ischen Verfahren aus der [[Alternativmedizin]]. Die Abkürzung CIUM steht hier bezeichnenderweise für "Creative Intelligent Universal Matter". Kempe ist ebenso Erfinder eines Genopuls-Systems sowie einer Wellness-"Ganzkörper Revitalisierungskabine", mit denen er über 13.800 Kunden erfolgreich behandelt haben will. | | Kempe ist neben Erfindungen von Reinigungsanlagen für Schiffstanks auch als Erfinder von [[Wellness]]produkten und der Ciumology bzw. Cium-Frequenztherapie bekannt, einem [[pseudowissenschaft]]lich-[[pseudomedizin]]ischen Verfahren aus der [[Alternativmedizin]]. Die Abkürzung CIUM steht hier bezeichnenderweise für "Creative Intelligent Universal Matter". Kempe ist ebenso Erfinder eines Genopuls-Systems sowie einer Wellness-"Ganzkörper Revitalisierungskabine", mit denen er über 13.800 Kunden erfolgreich behandelt haben will. |
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| ==Genopuls Technic LLC== | | ==Genopuls Technic LLC== |
− | [[image:kempegka.jpg|Revitalisierungskabine|thumb]]
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| Die Genopuls Technic LLC in Basel bietet verschiedene Produkte für den alternativmedizinischen und Wellnessmarkt an: | | Die Genopuls Technic LLC in Basel bietet verschiedene Produkte für den alternativmedizinischen und Wellnessmarkt an: |
| *GKA, eine ''Revitalisierungskabine'' für Wellness-Zwecke in Hotels | | *GKA, eine ''Revitalisierungskabine'' für Wellness-Zwecke in Hotels |
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| ==Kempe und der Chiasso-Schmuggel von 134,5 Milliarden Dollar== | | ==Kempe und der Chiasso-Schmuggel von 134,5 Milliarden Dollar== |
− | [[image:Chiasso.jpg|Wertpapierfund|left|thumb]] | + | [[image:Chiasso.jpg|Wertpapierfund|thumb]] |
| [[image:SalvacionKempe.jpg|Legaspi-Kempe und gefundener Schatz|thumb]] | | [[image:SalvacionKempe.jpg|Legaspi-Kempe und gefundener Schatz|thumb]] |
| An der schweizerisch-italienischen Grenzstation Chiasso wurden im Juni 2009 zwei japanische Schmuggler bei dem Versuch ertappt, Bonds und Anleihen im Werte von 134,5 Milliarden Dollar in Richtung Schweiz in einem Koffer mit doppeltem Boden über die Grenze zu bringen.<ref>http://www.ibtimes.de/articles/20090611/japaner-wollten-milliarden-dollar-staatsanleihen-schmuggeln-schweiz.htm</ref><ref>http://www.agenziadogane.it/wps/wcm/connect/resources/file/ebc2ab0abd8b8ed/cre-s-20090604-78836_chiasso.pdf?MOD=AJPERES</ref> Die Wertpapiere waren nach Angaben des US-Finanzministeriums gefälscht.<ref>http://www.welt.de/wirtschaft/article3967015/134-Milliarden-Dollar-Wertpapiere-waren-gefaelscht.html</ref> Es handelte sich um sehr schlechte, mit Tintenstrahldruckern gefertigte Fälschungen; so war ein "Space Shuttle" auf den Anleihen zu sehen, das aber angeblich aus den 1960er Jahren stammen sollte. Die Fälschungen umfassten dabei 249 US-Staatsobligationen mit je 500 Millionen Dollar Nennwert sowie zehn Kennedy Bonds und weitere, von der US-Regierung herausgegebene Wertpapiere mit einem Wert von umgerechnet 95 Milliarden Euro. Doch selbst wenn es solche Papiere gegeben hätte, wäre eine Anleihe mit der längsten Laufzeit von 30 Jahren 1999 ausgelaufen und somit wertlos. In Italien können als Strafe 40% der beschlagnahmten Mittel einbehalten werden. Das wären in diesem Fall 38 Milliarden Euro, falls sich die Papiere wirklich einlösen ließen: genug, um das aktuelle Haushaltsdefizit des italienischen Staats auszugleichen. Die beiden Japaner wären die viertgrößten Gläubiger der USA gewesen und es hätte sich dann um den mit Abstand größten Fall von Geldschmuggel in der Geschichte gehandelt. | | An der schweizerisch-italienischen Grenzstation Chiasso wurden im Juni 2009 zwei japanische Schmuggler bei dem Versuch ertappt, Bonds und Anleihen im Werte von 134,5 Milliarden Dollar in Richtung Schweiz in einem Koffer mit doppeltem Boden über die Grenze zu bringen.<ref>http://www.ibtimes.de/articles/20090611/japaner-wollten-milliarden-dollar-staatsanleihen-schmuggeln-schweiz.htm</ref><ref>http://www.agenziadogane.it/wps/wcm/connect/resources/file/ebc2ab0abd8b8ed/cre-s-20090604-78836_chiasso.pdf?MOD=AJPERES</ref> Die Wertpapiere waren nach Angaben des US-Finanzministeriums gefälscht.<ref>http://www.welt.de/wirtschaft/article3967015/134-Milliarden-Dollar-Wertpapiere-waren-gefaelscht.html</ref> Es handelte sich um sehr schlechte, mit Tintenstrahldruckern gefertigte Fälschungen; so war ein "Space Shuttle" auf den Anleihen zu sehen, das aber angeblich aus den 1960er Jahren stammen sollte. Die Fälschungen umfassten dabei 249 US-Staatsobligationen mit je 500 Millionen Dollar Nennwert sowie zehn Kennedy Bonds und weitere, von der US-Regierung herausgegebene Wertpapiere mit einem Wert von umgerechnet 95 Milliarden Euro. Doch selbst wenn es solche Papiere gegeben hätte, wäre eine Anleihe mit der längsten Laufzeit von 30 Jahren 1999 ausgelaufen und somit wertlos. In Italien können als Strafe 40% der beschlagnahmten Mittel einbehalten werden. Das wären in diesem Fall 38 Milliarden Euro, falls sich die Papiere wirklich einlösen ließen: genug, um das aktuelle Haushaltsdefizit des italienischen Staats auszugleichen. Die beiden Japaner wären die viertgrößten Gläubiger der USA gewesen und es hätte sich dann um den mit Abstand größten Fall von Geldschmuggel in der Geschichte gehandelt. |