*Als ein Beispiel kann das Element Lithium genannt werden. Lithium wurde 1850 wurde als Mittel gegen Gicht erstmals eingesetzt. Es erwies sich jedoch als unwirksam. Auch andere Ansätze zur medizinischen Anwendung von Lithiumsalzen, so unter anderem als Mittel gegen Infektionskrankheiten, blieben erfolglos. In den späten vierziger Jahren wurde Lithium als wirksam bei bipolaren Störungen (Manien und Depression) erkannt und trotz Nichtpatentierbarkeit weiter beforscht. Ab 1970 wurde die Lithiumtherapie in den USA eingeführt, in der Zwischenzeit waren bei Lithiumanwendungen ausserhalb psychiatrischer Indikationen Nebenwirkungen und Todesfälle aufgetreten, die die Einführung verzögerten. Lithium ist auch heute (2015) laut Leitlinie Mittel der ersten Wahl und Referenzsubstanz in der Phasenprophylaxe der bipolaren Störung.<ref>http://www.aerzteblatt.de/archiv/134322/Diagnostik-und-Therapie-bipolarer-Stoerungen-Empfehlungen-aus-der-aktuellen-S3-Leitlinie</ref> | *Als ein Beispiel kann das Element Lithium genannt werden. Lithium wurde 1850 wurde als Mittel gegen Gicht erstmals eingesetzt. Es erwies sich jedoch als unwirksam. Auch andere Ansätze zur medizinischen Anwendung von Lithiumsalzen, so unter anderem als Mittel gegen Infektionskrankheiten, blieben erfolglos. In den späten vierziger Jahren wurde Lithium als wirksam bei bipolaren Störungen (Manien und Depression) erkannt und trotz Nichtpatentierbarkeit weiter beforscht. Ab 1970 wurde die Lithiumtherapie in den USA eingeführt, in der Zwischenzeit waren bei Lithiumanwendungen ausserhalb psychiatrischer Indikationen Nebenwirkungen und Todesfälle aufgetreten, die die Einführung verzögerten. Lithium ist auch heute (2015) laut Leitlinie Mittel der ersten Wahl und Referenzsubstanz in der Phasenprophylaxe der bipolaren Störung.<ref>http://www.aerzteblatt.de/archiv/134322/Diagnostik-und-Therapie-bipolarer-Stoerungen-Empfehlungen-aus-der-aktuellen-S3-Leitlinie</ref> |