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==Kriminalgeschichte==
 
==Kriminalgeschichte==
[[image:Schubart GT2003.png|Kopie des Ausweisfotos von Holger Schubart (im Artikel wird fälschlich der Name Schubarth verwendet). Das Bild stammt aus einem Artikel des Göttinger Tageblatts vom 5.9.2003. (Bild: Göttinger Tageblatt, Archiv)|500px|thumb]]
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[[image:Schubart GT2003.png|Kopie des Ausweisfotos von Holger Schubart (im Artikel wird fälschlich der Name "Schubarth" verwendet). Das Bild stammt aus einem Artikel des Göttinger Tageblatts vom 5.9.2003. (Bild: Göttinger Tageblatt, Archiv)|500px|thumb]]
 
[[image:Prinz von Sachsen-Coburg und Gotha.jpg|Artikel zu "Prinz Philipp-Albert von Sachsen-Coburg und Gotha" bei Gomopa (September 2014)|340px|thumb]]
 
[[image:Prinz von Sachsen-Coburg und Gotha.jpg|Artikel zu "Prinz Philipp-Albert von Sachsen-Coburg und Gotha" bei Gomopa (September 2014)|340px|thumb]]
    
1996 traf bei der Göttinger Polizei ein Tipp ein, es könne sein, dass der Sportpalast "morgen abbrennt". Tatsächlich kam es zu einer Brandstiftung durch den Eigentümer, der durch die Entdeckung die Versicherungsumme nicht erhalten konnte. Schubart profitierte davon, da er gleichzeitig als Konkurrent die Eröffnung eines Sportstudios plante und stellte sich auch als der Tippgeber heraus. Während des Prozesses wurde auch offenbar, dass bereits 1995 und 1996 Gebäude einer Schubart gehörenden Firma in Sachsen-Anhalt durch nie aufgeklärte Brandstiftungen zerstört worden waren.
 
1996 traf bei der Göttinger Polizei ein Tipp ein, es könne sein, dass der Sportpalast "morgen abbrennt". Tatsächlich kam es zu einer Brandstiftung durch den Eigentümer, der durch die Entdeckung die Versicherungsumme nicht erhalten konnte. Schubart profitierte davon, da er gleichzeitig als Konkurrent die Eröffnung eines Sportstudios plante und stellte sich auch als der Tippgeber heraus. Während des Prozesses wurde auch offenbar, dass bereits 1995 und 1996 Gebäude einer Schubart gehörenden Firma in Sachsen-Anhalt durch nie aufgeklärte Brandstiftungen zerstört worden waren.
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Die Geschädigte E. S. berichtete, dass sie 1996 von Schubart kontaktiert wurde, um der SCF einen Kredit über 50 Mio CHF zu verschaffen. Der Deal platzte 1997, weil Schubart gefälschte Wechsel der Baufirma Fröhlich als Sicherheit vorlegte. Schubart hatte die Wechsel einschließlich eines Teils der Unterschriften vervielfältigt, was auffiel. Schubart gab die Fälschung später zu. S. bestand auf einer Vertragsstrafe von 3 Mio CHF. Die erste Rate sollte sie persönlich in Göttingen in Empfang nehmen, wurde dort aber vor der Geldübergabe von hinten niedergeschlagen; später erhielt sie telefonische Morddrohungen. Schubart zeigte nun S. an, weil er Provision zahlen soll, ohne Kredite erhalten zu haben und behauptete, S. habe ihn erpresst. Die Ermittler der Polizei akzeptierten Schubarts Darstellung, so dass S. für vier Monate in Untersuchungshaft geriet, bis sich herausstellte, dass ihre Ansprüche gerechtfertigt waren. Laut Haftprüfungsprotokoll war der Staatsanwaltschaft die Rechtmäßigkeit der Ansprüche bereits vorher bekannt.  
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Die Geschädigte E. S. berichtete, dass sie 1996 von Schubart kontaktiert wurde, um der SCF einen Kredit über 50 Mio CHF zu verschaffen. Der Deal platzte 1997, weil Schubart gefälschte Wechsel der Baufirma Fröhlich als Sicherheit vorlegte. Schubart hatte die Wechsel einschließlich eines Teils der Unterschriften vervielfältigt, was auffiel. Schubart gab die Fälschung später zu. S. bestand auf einer Vertragsstrafe von 3 Mio CHF. Die erste Rate sollte sie persönlich in Göttingen in Empfang nehmen, wurde dort aber vor der Geldübergabe von hinten niedergeschlagen; später erhielt sie telefonische Morddrohungen. Schubart zeigte nun S. an, weil er Provision zahlen sollte, ohne Kredite erhalten zu haben und behauptete, S. habe ihn erpresst. Die Ermittler der Polizei akzeptierten Schubarts Darstellung, so dass S. für vier Monate in Untersuchungshaft geriet, bis sich herausstellte, dass ihre Ansprüche gerechtfertigt waren. Laut Haftprüfungsprotokoll war der Staatsanwaltschaft die Rechtmäßigkeit der Ansprüche bereits vorher bekannt.  
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Um Kreditkunden angebotene Kredite und entsprechende Provisionen glaubhaft darstellen zu können, bediente Schubart sich (unter Hithilfe weiterer Personen) auch mehrerer Pseudonyme (z.B. "Alexander von Reich" oder "Goldberg"). Die angeblichen Personen wurden den Kunden als reiche Erben beschrieben. So erfanden Schubart und Komplizen den fiktiven "Alexander von Reich" und statteten ihn mit der Legende aus, es handele sich angeblich um einen reichen Deutschamerikaner und Sohn einer Hamburger Reederfamile. Mit Hilfe eines Berliner Notars wurden gefälschte Papiere erstellt, um diese bei Banken zu präsentieren. Schubart gründete die Firma IUIC in Wilmington, Delaware, USA, später Florida. Mit Hilfe dieser Firma erleichterte Schubart die Baufirma Hochtief um 1,16 Mio DM. Auch die Holzmann AG wurde betrogen. Der Gesamtschaden durch Schubart wurde auf über 100 Mio DM geschätzt. Die Kredite von bis zu dreistelligen Millionenbeträgen flossen zwar nicht, aber es konnten vorab Provisionen eingenommen werden. Mehrere Kunden gerieten dadurch in erhebliche finanzielle Schwierigkeiten. Eine Baufirma, die auf diese Weise betrogen wurde, musste laut "Immobilienzeitung" Insolvenz anmelden, wodurch 900 Arbeitsplätze verloren gingen.<ref>Immobilien-Zeitung vom 30.8.2005 meldete, dass Dietmar Schroer, früherer Vorstandsvorsitzender der Fröhlich Bau AG, Felsberg, wegen Untreue in vier Fällen zu eineinhalb Jahren Haft auf Bewährung verurteilt wurde. Schroer hatte in den 90er Jahren ohne Zustimmung des Aufsichtsrats Immobiliengeschäfte mit dem 2003 vom Landgericht Göttingen als Betrüger verurteilten Holger Schubart vereinbart. Dabei ging es um vier Bauprojekte mit einem Gesamtvolumen von rund 60 Mio Euro, die die Fröhlich Bau für Schubart verwirklichen sollte. Der Göttinger zahlte nicht, so dass die Fröhlich Bau in Schieflage geriet und Ende 1997 Insolvenzantrag stellte. Mit der Pleite gingen 900 Arbeitsplätze verloren.</ref>
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Um Kreditkunden angebotene Kredite und entsprechende Provisionen glaubhaft darstellen zu können, bediente Schubart sich (unter Mithilfe weiterer Personen) auch mehrerer Pseudonyme (z.B. "Alexander von Reich" oder "Goldberg"). Die angeblichen Personen wurden den Kunden als reiche Erben beschrieben. So erfanden Schubart und Komplizen den fiktiven "Alexander von Reich" und statteten ihn mit der Legende aus, es handele sich angeblich um einen reichen Deutschamerikaner und Sohn einer Hamburger Reederfamile. Mit Hilfe eines Berliner Notars wurden gefälschte Papiere erstellt, um diese bei Banken zu präsentieren. Schubart gründete die Firma IUIC in Wilmington, Delaware, USA, später Florida. Mit Hilfe dieser Firma erleichterte Schubart die Baufirma Hochtief um 1,16 Mio DM. Auch die Holzmann AG wurde betrogen. Der Gesamtschaden durch Schubart wurde auf über 100 Mio DM geschätzt. Die Kredite von bis zu dreistelligen Millionenbeträgen flossen zwar nicht, aber es konnten vorab Provisionen eingenommen werden. Mehrere Kunden gerieten dadurch in erhebliche finanzielle Schwierigkeiten. Eine Baufirma, die auf diese Weise betrogen wurde, musste laut "Immobilienzeitung" Insolvenz anmelden, wodurch 900 Arbeitsplätze verloren gingen.<ref>Die Immobilien-Zeitung vom 30.8.2005 meldete, dass Dietmar Schroer, früherer Vorstandsvorsitzender der Fröhlich Bau AG, Felsberg, wegen Untreue in vier Fällen zu eineinhalb Jahren Haft auf Bewährung verurteilt wurde. Schroer hatte in den 90er Jahren ohne Zustimmung des Aufsichtsrats Immobiliengeschäfte mit dem 2003 vom Landgericht Göttingen als Betrüger verurteilten Holger Schubart vereinbart. Dabei ging es um vier Bauprojekte mit einem Gesamtvolumen von rund 60 Mio Euro, die die Fröhlich Bau für Schubart verwirklichen sollte. Der Göttinger zahlte nicht, so dass die Fröhlich Bau in Schieflage geriet und Ende 1997 Insolvenzantrag stellte. Mit der Pleite gingen 900 Arbeitsplätze verloren.</ref>
    
Auch gelang es einer Bande mit Schubart als Drahtzieher, ein Aktienpaket einer Kölner Witwe im Wert von 23 Millionen Euro zunächst unbemerkt von Köln nach Frankfurt zu transferieren. Schubart soll nach Erkenntnissen der Ermittler die heimliche Depot-Verschiebung aus dem französischen Gefängnis per Handy koordiniert haben. Die Aktien konnten der ahnungslosen Witwe zurückgegeben werden, da die Staatsanwaltschaft diese beschlagnahmen konnte.<ref>http://www.ksta.de/koeln/bande-von-betruegern-war-zu-geldgierig,15187530,14280868.html</ref>
 
Auch gelang es einer Bande mit Schubart als Drahtzieher, ein Aktienpaket einer Kölner Witwe im Wert von 23 Millionen Euro zunächst unbemerkt von Köln nach Frankfurt zu transferieren. Schubart soll nach Erkenntnissen der Ermittler die heimliche Depot-Verschiebung aus dem französischen Gefängnis per Handy koordiniert haben. Die Aktien konnten der ahnungslosen Witwe zurückgegeben werden, da die Staatsanwaltschaft diese beschlagnahmen konnte.<ref>http://www.ksta.de/koeln/bande-von-betruegern-war-zu-geldgierig,15187530,14280868.html</ref>
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