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In der Werbung zum Buch heisst es:
 
In der Werbung zum Buch heisst es:
 
:''Dieses Buch unterzieht die Homöopathie einer kritischen Prüfung und zeigt zugleich die wissenschaftlich messbare Wirksamkeit der weißen Kügelchen. Die Autoren vermitteln auf sachkundige und nachvollziehbare Weise die naturwissenschaftliche Grundlagenforschung zur Homöopathie und belegen sie mit eindrucksvollen Fallbeispielen.<br>Ein fundierter Einstieg in die Homöopathie auf dem neusten Stand der Forschung.''
 
:''Dieses Buch unterzieht die Homöopathie einer kritischen Prüfung und zeigt zugleich die wissenschaftlich messbare Wirksamkeit der weißen Kügelchen. Die Autoren vermitteln auf sachkundige und nachvollziehbare Weise die naturwissenschaftliche Grundlagenforschung zur Homöopathie und belegen sie mit eindrucksvollen Fallbeispielen.<br>Ein fundierter Einstieg in die Homöopathie auf dem neusten Stand der Forschung.''
Der vielversprechende Titel und die Buchwerbung haben jedoch wenig mit dem Inhalt des nicht nach wissenschaftlichen Regeln geschriebenen Buchs zu tun. Die Autoren wiederholen lediglich bis dahin bekannte Behauptungen und Mythen zur Homöopathie und zitieren selektiv homöopathiepositive Studien, die bis dahin aber bereits als nicht- oder wenig aussagekräftig oder eigentlich die Postulate der Homöopathie widerlegend erkannt wurden. Die Autoren vermengen in ihrem Werk zudem die ausgesuchten Studienergebnisse mit rein anekdotischen und stets positiven Einzelfällen, die unabhängig nicht nachgeprüft werden können (anekdotische Wunderheilungsberichte). Die Autoren gehen offenbar davon aus, dass Leser die genannten Quellen nicht parallel zum Buch in Augenschein nehmen. Ergänzend wird Kritik geübt an angeblich „selbstdefinierten“ Naturwissenschaftlern mit „vielmehr einen fundamentalistisch-religiösen Kampfgeist“, den „Hardlinern“, die „Diskussionen verweigern, Studienergebnisse ignorieren und ihre Gegner persönlich diskreditieren“ und "Vorurteile" hätten. Thema des Buchs sind auch [[pseudowissenschaft]]liche Konstruktionen ohne wissenschaftliche Akzeptanz wie das so genannte [[Wassergedächtnis]] nach [[Jacques Benveniste]] oder Ansichten von [[Fritz Albert Popp]]. In seinem letzten Teil stützt sich das Buch zunehmend auf [[Verschwörungstheorie]]n und benutzen dabei den englischen Begriff des [[publication bias]] falsch: ''..Veröffentlicht wird also, was dem Weltbild des Lesers entspricht (oder ist es vielleicht eher das der Redakteure?), egal wie mangelhaft die Methodik ist. Gleichzeitig wird gute Forschung wissentlich unter den Tisch fallen gelassen. Viele Wissenschaftler, die im Bereich Homöopathie forschen, haben sich mit diesem sogenannten publication bias resigniert abgefunden..''
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Der vielversprechende Titel und die Buchwerbung haben jedoch wenig mit dem Inhalt des nicht nach wissenschaftlichen Regeln geschriebenen Buchs zu tun. Die Autoren wiederholen lediglich bis dahin bekannte Behauptungen und Mythen zur Homöopathie und zitieren selektiv homöopathiepositive Studien, die bis dahin aber bereits als nicht- oder wenig aussagekräftig oder eigentlich die Postulate der Homöopathie widerlegend erkannt wurden. Die Autoren vermengen in ihrem Werk zudem die ausgesuchten Studienergebnisse mit rein anekdotischen und stets positiven Einzelfällen, die unabhängig nicht nachgeprüft werden können (anekdotische Wunderheilungsberichte). Die Autoren gehen offenbar davon aus, dass Leser die genannten Quellen nicht parallel zum Buch in Augenschein nehmen. Ergänzend wird Kritik geübt an angeblich „selbstdefinierten“ Naturwissenschaftlern mit „vielmehr einen fundamentalistisch-religiösen Kampfgeist“, den „Hardlinern“, die „Diskussionen verweigern, Studienergebnisse ignorieren und ihre Gegner persönlich diskreditieren“ und "Vorurteile" hätten. Thema des Buchs sind auch [[pseudowissenschaft]]liche Konstruktionen ohne wissenschaftliche Akzeptanz wie das so genannte [[Wassergedächtnis]] nach [[Jacques Benveniste]] oder Ansichten von [[Fritz Albert Popp]]. In seinem letzten Teil stützt sich das Buch zunehmend auf [[Verschwörungstheorie]]n und benutzen dabei den englischen Begriff des [[publication bias]] falsch und verwechseln ihn mit dem Begriff der Zensur: ''..Veröffentlicht wird also, was dem Weltbild des Lesers entspricht (oder ist es vielleicht eher das der Redakteure?), egal wie mangelhaft die Methodik ist. Gleichzeitig wird gute Forschung wissentlich unter den Tisch fallen gelassen. Viele Wissenschaftler, die im Bereich Homöopathie forschen, haben sich mit diesem sogenannten publication bias resigniert abgefunden..''
    
Das ansonsten wirtschaftlich erfolgreiche Buch erntete daher Kritik.<ref>http://blog.gwup.net/2014/04/06/eine-uble-mogelpackung-homoopathie-fur-skeptiker/</ref><ref>http://ratgebernewsblog2.wordpress.com/2014/04/08/irene-schlingensiepen-homoopathie-fur-skeptiker-selten-so-gelacht/</ref> Auf den Kommentarseiten des Buchversenders Amazon erschien 2014 eine ausführliche Kritik des Werks mit dem Titel "Lehrstück in Pseudowissenschaft".<ref>http://www.amazon.de/review/R2GKSPRV3F8WLU/ref=cm_cr_pr_viewpnt</ref> Die Physikerin Ute Parsch (Pseudonym "Utimaus") verglich Angaben aus dem Buch mit Angaben aus den zitierten Studien und kam dabei zu einem verheerenden Ergebnis. Die Autoren hatten selbst in ihrem Werk geschrieben: ''..Studien über die Wirksamkeit von Heilmethoden taugen nur, wenn sie nach strengsten wissenschaftlichen Kriterien vorgenommen wurden..'' Die Autoren wiesen explizit auf eine multizentrische Überprüfung bzw Replikation hin, verwiesen jedoch gleichzeitig auf eine Metananalyse, in der es heisst: ''"..Effect size and effect direction differ, however"..'' („Effektgröße und Richtung des Effekts weichen voneinander ab“) Die Ergebnisse konnten also gerade nicht reproduziert werden. In anderen von den Autoren zitierten Studien heisst es zur Randomisierung und Kontrolle: ..''It was not a part of the design for these groups to be identical, matched or comparable at baseline. This was a real-world clinical setting over which we had no control. Statistical analysis for baseline differences would not be appropriate...'' oder ''..It is challenging to evaluate the treatment of acute illnesses where it may be difficult to distinguish among spontaneous recovery and the results of a therapeutic intervention. Expectation bias is another potentially confounding variable...''  
 
Das ansonsten wirtschaftlich erfolgreiche Buch erntete daher Kritik.<ref>http://blog.gwup.net/2014/04/06/eine-uble-mogelpackung-homoopathie-fur-skeptiker/</ref><ref>http://ratgebernewsblog2.wordpress.com/2014/04/08/irene-schlingensiepen-homoopathie-fur-skeptiker-selten-so-gelacht/</ref> Auf den Kommentarseiten des Buchversenders Amazon erschien 2014 eine ausführliche Kritik des Werks mit dem Titel "Lehrstück in Pseudowissenschaft".<ref>http://www.amazon.de/review/R2GKSPRV3F8WLU/ref=cm_cr_pr_viewpnt</ref> Die Physikerin Ute Parsch (Pseudonym "Utimaus") verglich Angaben aus dem Buch mit Angaben aus den zitierten Studien und kam dabei zu einem verheerenden Ergebnis. Die Autoren hatten selbst in ihrem Werk geschrieben: ''..Studien über die Wirksamkeit von Heilmethoden taugen nur, wenn sie nach strengsten wissenschaftlichen Kriterien vorgenommen wurden..'' Die Autoren wiesen explizit auf eine multizentrische Überprüfung bzw Replikation hin, verwiesen jedoch gleichzeitig auf eine Metananalyse, in der es heisst: ''"..Effect size and effect direction differ, however"..'' („Effektgröße und Richtung des Effekts weichen voneinander ab“) Die Ergebnisse konnten also gerade nicht reproduziert werden. In anderen von den Autoren zitierten Studien heisst es zur Randomisierung und Kontrolle: ..''It was not a part of the design for these groups to be identical, matched or comparable at baseline. This was a real-world clinical setting over which we had no control. Statistical analysis for baseline differences would not be appropriate...'' oder ''..It is challenging to evaluate the treatment of acute illnesses where it may be difficult to distinguish among spontaneous recovery and the results of a therapeutic intervention. Expectation bias is another potentially confounding variable...''  
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