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Auf einigen Webseiten, die Reisen nach Südamerika zu Plastikschamanen propagieren, wird darüber hinaus deutlich dargestellt, dass nur ein Teil der Bevölkerung dort – wenn überhaupt – vom Verkauf der Zeremonien profitiert. Da die eingeschleusten Touristen jedoch während des Aufenthaltes überwiegend alle zwei Tage auf einen Ayahuasca-Trip gehen und den Folgetag zur Erholung brauchen, nimmt die einheimische Wirtschaft an dieser Tourismusform praktisch nicht teil. Zusätzlich sind die Retreats häufig in entlegenen Gebieten und die Reisenden sind dort auf Transportmittel der Anbieter angewiesen.  
 
Auf einigen Webseiten, die Reisen nach Südamerika zu Plastikschamanen propagieren, wird darüber hinaus deutlich dargestellt, dass nur ein Teil der Bevölkerung dort – wenn überhaupt – vom Verkauf der Zeremonien profitiert. Da die eingeschleusten Touristen jedoch während des Aufenthaltes überwiegend alle zwei Tage auf einen Ayahuasca-Trip gehen und den Folgetag zur Erholung brauchen, nimmt die einheimische Wirtschaft an dieser Tourismusform praktisch nicht teil. Zusätzlich sind die Retreats häufig in entlegenen Gebieten und die Reisenden sind dort auf Transportmittel der Anbieter angewiesen.  
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Ein weiterer Aspekt dabei ist, dass offenbar etliche Retreats nicht im Besitz von Einheimischen sind, sondern Einheimische als Plastikschamanen nur Angestellte europäischer oder US-amerikanischer Besitzer sind, so dass die Gewinne wie bei herkömmlichen Reiseanbietern dem Land selbst in keiner Weise zugute kommen. Dies geht aus den Webseiten nur selten so deutlich hervor wie bei der von einem österreichischen Psychologen unterhaltenen, der auch im Impressum aufgeführt ist.<ref name="otorongo" /> Da sich der Psychologe einmal mit Wohnsitz in St. Valentin, andererseits jedoch mit Wohnsitz in Peru darstellt, ist unklar, ob er während der angebotenen Aufenthalte überhaupt vor Ort ist; auf jeden Fall sind die in seinen AGB enthaltenen, detaillierten Haftungsausschlüsse interessant. Ferner soll auch das Retreat, in dem ein Teilnehmer zu Tode kam, nicht dem herausgestellten Plastikschamanen gehören, sondern im Besitz eines US-Amerikaners sein.<ref>http://latina-press.com/news/134978-nach-tod-von-us-buerger-bekaempfung-der-scharlatanerie-in-peru/ abgerufen 06.11.2012</ref>
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Ein weiterer Aspekt dabei ist, dass offenbar etliche Retreats nicht im Besitz von Einheimischen sind, sondern Einheimische als Plastikschamanen nur Angestellte europäischer oder US-amerikanischer Eigentümer sind, so dass die Gewinne wie bei herkömmlichen Reiseanbietern dem Land selbst in keiner Weise zugute kommen. Dies geht aus den Webseiten nur selten so deutlich hervor wie bei der von einem österreichischen Psychologen unterhaltenen, der auch im Impressum aufgeführt ist.<ref name="otorongo" /> Da sich der Psychologe einmal mit Wohnsitz in St. Valentin, andererseits jedoch mit Wohnsitz in Peru darstellt, ist unklar, ob er während der angebotenen Aufenthalte überhaupt vor Ort ist; auf jeden Fall sind die in seinen AGB enthaltenen, detaillierten Haftungsausschlüsse interessant. Ferner soll auch das Retreat, in dem ein Teilnehmer zu Tode kam, nicht dem herausgestellten Plastikschamanen gehören, sondern im Besitz eines US-Amerikaners sein.<ref>http://latina-press.com/news/134978-nach-tod-von-us-buerger-bekaempfung-der-scharlatanerie-in-peru/ abgerufen 06.11.2012</ref>
    
==Quellennachweise==
 
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