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==Authentizität der Anbieter==
 
==Authentizität der Anbieter==
Diese Anbieter kommen teils aus den USA; einige von ihnen sind Native Americans. Manche leben in Europa; andere kommen regelmäßig auf Reisen hierher. Es gibt außerdem Personen, die sich zu Unrecht als Indianer ausgeben. Diese Personen kann man daran erkennen, dass sie lediglich die Zugehörigkeit zu einem Volk angeben (können) und häufig nicht einmal deren Eigenbezeichnung, sondern nur den englischen Namen kennen, während IndianerInnen auch Clan, Band, ihre Familie sowie weitere Verwandtschaft benennen. Wiederum andere behaupten, bei „echten“ indianischen Medizinleuten in die Lehre gegangen zu sein oder von einem Stamm adoptiert zu sein, woraus sie Rechte auf Zeremonien ableiten.
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Diese Anbieter kommen teils aus den USA; einige von ihnen sind Native Americans. Manche leben in Europa; andere kommen regelmäßig auf Reisen hierher. Es gibt außerdem Personen, die sich zu Unrecht als Indianer ausgeben. Diese Personen kann man daran erkennen, dass sie lediglich die Zugehörigkeit zu einem Volk angeben (können) und häufig nicht einmal dessen Eigenbezeichnung, sondern nur den englischen Namen kennen, während IndianerInnen auch Clan, Band, ihre Familie sowie weitere Verwandtschaft benennen. Wiederum andere behaupten, bei „echten“ indianischen Medizinleuten in die Lehre gegangen zu sein oder von einem Stamm adoptiert zu sein, woraus sie Rechte auf Zeremonien ableiten.
Hierzu ist zu sagen, dass Adoptionen von Personen oder Familien vorgenommen werden. Für eine Adoption durch eine gesamte Ethnie wäre ein Konsensbeschluss aller Angehörigen dieses Volkes notwendig. Durch eine Adoption entstehen zudem keine Rechte, sondern Pflichten: den Adoptanten zu helfen, sie zu unterstützen, im Alter zu pflegen, bei Geldschwierigkeiten auszuhelfen etc. In keinem Fall jedoch verleiht eine Adoption Rechte zur Durchführung von Zeremonien oder auch nur ein Anrecht, bei diesen als Zuschauer anwesend zu sein oder aktiv teilzunehmen. Aufgrund des europäischen und US-amerikanischen Spiritualitätstourismus auf die Reservationen haben einige bereits mit Beschlüssen reagiert, die nichtindianische Teilnehmer/Zuschauer komplett ausschließen.
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Hierzu ist zu sagen, dass Adoptionen von Personen oder Familien vorgenommen werden. Für eine Adoption durch eine gesamte Ethnie wäre ein Konsensbeschluss aller Angehörigen dieses Volkes notwendig. Durch eine Adoption entstehen zudem keine Rechte, sondern Pflichten: den Adoptierenden zu helfen, sie zu unterstützen, im Alter zu pflegen, bei Geldschwierigkeiten auszuhelfen etc. In keinem Fall jedoch verleiht eine Adoption Rechte zur Durchführung von Zeremonien oder auch nur ein Anrecht, bei diesen als Zuschauer anwesend zu sein oder aktiv teilzunehmen. Aufgrund des europäischen und US-amerikanischen Spiritualitätstourismus auf die Reservationen haben einige bereits mit Beschlüssen reagiert, die nichtindianische Teilnehmer/Zuschauer komplett ausschließen.
    
Eine weitere Kategorie hier in Europa sind europäische Frauen, die mit indigenen Männern verheiratet sind/waren und daraus teilweise ebenfalls Rechte auf Zeremonien oder eine Stammeszugehörigkeit ableiten. Auch dieses entspricht nicht der Faktenlage. IndianerInnen können sehr treffsichere Bemerkungen machen und nennen diese Damen „Indian by injection“.
 
Eine weitere Kategorie hier in Europa sind europäische Frauen, die mit indigenen Männern verheiratet sind/waren und daraus teilweise ebenfalls Rechte auf Zeremonien oder eine Stammeszugehörigkeit ableiten. Auch dieses entspricht nicht der Faktenlage. IndianerInnen können sehr treffsichere Bemerkungen machen und nennen diese Damen „Indian by injection“.
Ebenfalls generell kann gesagt werden, dass die Aufgaben indigener Medizinleute innerhalb ihrer eigenen Ethnie liegen und nicht in Europa oder sonst wo. Sie dienen der Gemeinschaft und den Mitgliedern ihrer Gemeinschaft und stehen dort in hohem Ansehen, wenn sie sich täglich selbstlos für die Menschen einsetzen. Personen, die behaupten, von angeblichen Ältesten ihres Volkes den Auftrag erhalten zu haben, Spiritualität und Zeremonien weltweit zu verbreiten und zu lehren, stehen zu diesen Grundsätzen in so diametralem Gegensatz, dass auch daran erkennbar wird, dass diese keine Medizinleute sind.
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Ebenfalls generell kann gesagt werden, dass die Aufgaben indigener Medizinleute innerhalb ihrer eigenen Ethnie liegen und nicht in Europa oder anderen Kontinenten. Sie dienen der Gemeinschaft und den Mitgliedern ihrer Gemeinschaft und stehen dort in hohem Ansehen, wenn sie sich täglich selbstlos für die Menschen einsetzen. Personen, die behaupten, von angeblichen Ältesten ihres Volkes den Auftrag erhalten zu haben, Spiritualität und Zeremonien weltweit zu verbreiten und zu lehren, stehen zu diesen Grundsätzen in so diametralem Gegensatz, dass auch daran erkennbar wird, dass diese keine Medizinleute sind.
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Um die in der jeweiligen Ethnie vorhandenen Zeremonien, Gebete etc. durchführen zu können, ist für die Medizinleute nicht nur eine mehrjährige Ausbildung wichtig, sondern insbesondere müssen sie die Sprache ihres Volkes fließend beherrschen. Ein Anbieter, der z.B. Gebete auf Englisch spricht, ist nicht authentisch, sondern ein Abzocker.
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Um die in der jeweiligen Ethnie vorhandenen Zeremonien, Gebete etc. durchführen zu können, ist für die Medizinleute nicht nur eine mehrjährige Ausbildung wichtig, sondern insbesondere müssen sie die Sprache ihres Volkes fließend beherrschen und auch über den Bereich Spiritualität hinaus umfangreiche Kenntnisse der Lebensweise und des Brauchtums der Ethnie verfügen. Ein Anbieter, der z.B. Gebete auf Englisch spricht, ist nicht authentisch, sondern ein [[Plastikschamane]].
    
==Authentizität der kulturellen Herkunft==
 
==Authentizität der kulturellen Herkunft==
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