− | Budwig geht mit ihrem Ernährungs- und Diätvorschlag davon aus, dass sämtliche Tumorzellen ihren Energiebedarf aus anaeroben Stoffwechsel bezögen, das heißt, bei geringem oder keinem Sauerstoffbedarf. Durch entsprechende Wahl der Lebensmittel versucht sie, die Zellen zu einem aeroben (sauerstoffverbrauchenden) Stoffwechsel zu zwingen. Laut Budwig habe ein Gemisch aus schwefelhaltigen Proteinen, wie sie in Quark oder Hüttenkäse enthalten sind, zusammen mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren wie z.B. in Leinsamen, Auswirkungen auf die Zellatmung des Tumorgewebes. Budwig ging dabei von einem generell krebshemmenden Effekt von mehrfach ungesättigten Fettsäuren aus. Da Budwig keine Unterscheidung zwischen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren trifft, wird ihre Hypothese spekulativ, denn zahlreiche Studien weisen auf die krebsfördernde Wirkung einer übermäßigen Zufuhr von Omega-6-Fettsäuren hin.<ref>Berquin IM, Min Y, Wu R, Wu J, Perry D, Cline JM, Thomas MJ, Thornburg T, Kulik G, Smith A, Edwards IJ, D'Agostino R, Zhang H, Wu H, Kang JX, Chen YQ: ''Modulation of prostate cancer genetic risk by omega-3 and omega-6 fatty acids.'' J Clin Invest. 2007 Jul;117(7):1866-75</ref><ref>Rose DP, Connolly JM: ''Effects of dietary omega-3 fatty acids on human breast cancer growth and metastases in nude mice.'' J Natl Cancer Inst. 1993 Nov 3;85(21):1743-7.</ref>. | + | Budwig geht mit ihrem Ernährungs- und Diätvorschlag davon aus, dass sämtliche Tumorzellen ihren Energiebedarf aus anaeroben Stoffwechsel (Gärung) bezögen, das heißt, bei geringem oder keinem Sauerstoffbedarf, wie zum Beispiel durch Milchsäuregärung. Durch entsprechende Wahl der Lebensmittel versucht sie, die Zellen zu einem aeroben (sauerstoffverbrauchenden) Stoffwechsel zu zwingen. Laut Budwig habe ein Gemisch aus schwefelhaltigen Proteinen, wie sie in Quark oder Hüttenkäse enthalten sind, zusammen mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren wie z.B. in Leinsamen, Auswirkungen auf die Zellatmung des Tumorgewebes. Budwig ging dabei von einem generell krebshemmenden Effekt von mehrfach ungesättigten Fettsäuren aus. Da Budwig keine Unterscheidung zwischen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren trifft, wird ihre Hypothese spekulativ, denn zahlreiche Studien weisen auf die krebsfördernde Wirkung einer übermäßigen Zufuhr von Omega-6-Fettsäuren hin.<ref>Berquin IM, Min Y, Wu R, Wu J, Perry D, Cline JM, Thomas MJ, Thornburg T, Kulik G, Smith A, Edwards IJ, D'Agostino R, Zhang H, Wu H, Kang JX, Chen YQ: ''Modulation of prostate cancer genetic risk by omega-3 and omega-6 fatty acids.'' J Clin Invest. 2007 Jul;117(7):1866-75</ref><ref>Rose DP, Connolly JM: ''Effects of dietary omega-3 fatty acids on human breast cancer growth and metastases in nude mice.'' J Natl Cancer Inst. 1993 Nov 3;85(21):1743-7.</ref>. |