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Seit etwa 20 Jahren wird mit zunehmender Verbreitung in der [[Alternativmedizin]] und [[Esoterik]]szene die Analyse von Haaren als eine diagnostische Maßnahme bei Erkrankungen angepriesen. Verschiedene Apotheken, Reformhäuser, [[Heilpraktiker]] und vor allem kommerzielle Haaranalyse-Institute bieten die Haaranalyse als Dienstleistung an. Viele der Analytik-Dienstleister haben keine Qualitätssicherungsmaßnahmen.
 
Seit etwa 20 Jahren wird mit zunehmender Verbreitung in der [[Alternativmedizin]] und [[Esoterik]]szene die Analyse von Haaren als eine diagnostische Maßnahme bei Erkrankungen angepriesen. Verschiedene Apotheken, Reformhäuser, [[Heilpraktiker]] und vor allem kommerzielle Haaranalyse-Institute bieten die Haaranalyse als Dienstleistung an. Viele der Analytik-Dienstleister haben keine Qualitätssicherungsmaßnahmen.
 
Laut Befürwortern sollen durch die Haarmineralanalyse Informationen über den Versorgungsstatus von Mineralstoffen und Belastungen mit Umweltschadstoffen (Beispiel: Schwermetalle) gewonnen werden.  
 
Laut Befürwortern sollen durch die Haarmineralanalyse Informationen über den Versorgungsstatus von Mineralstoffen und Belastungen mit Umweltschadstoffen (Beispiel: Schwermetalle) gewonnen werden.  
Das ehemalige Akerberg-Institut (heute Biometa GmbH in Grünwald) sieht Indikationen bei Allergien, Antriebsarmut, Bluthochdruck, Darmbeschwerden, Fettstoffwechselstörungen, Haarausfall, Hautkrankheiten, Gelenkschmerzen, Gicht, Hyperaktivität, Migräne, Osteoporose, Schlafstörungen, Übergewicht, u.v.m.
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Das ehemalige Akerberg-Institut (heute Biometa GmbH in Grünwald) sieht Indikationen bei Allergien, Antriebsarmut, Bluthochdruck, Darmbeschwerden, Fettstoffwechselstörungen, Haarausfall, Hautkrankheiten, Gelenkschmerzen, Gicht, Hyperaktivität, Migräne, Osteoporose, Schlafstörungen, Übergewicht u.v.m.
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Das Haar gehört zu den stoffwechselaktivsten Geweben. Es wächst 0,8-1,3 cm monatlich. Die Haar-Mineral-Analyse macht sich dabei den Umstand zu nutze, dass Spurenelemente oder komplexere Substanzen, die dem Organismus zugeführt werden, während des Haarwachstums über den Blutweg im Protein der Haare abgelagert werden. Allerdings werden auch von außen (z.B. über Shampoos, Haarsprays, Färbemittel, Gele, etc.) Stoffe an und in das Haar eingebracht. Wie und in welchem Umfang die einzelnen Elemente im Haar eingebaut werden, ist in vielen Fällen noch nicht ausreichend erforscht.
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Das Haar gehört zu den stoffwechselaktivsten Geweben. Es wächst 0,8-1,3 cm monatlich. Die Haar-Mineral-Analyse macht sich dabei den Umstand zunutze, dass Spurenelemente oder komplexere Substanzen, die dem Organismus zugeführt werden, während des Haarwachstums über den Blutweg im Protein der Haare abgelagert werden. Allerdings werden auch von außen (z.B. über Shampoos, Haarsprays, Färbemittel, Gele, etc.) Stoffe an und in das Haar eingebracht. Wie und in welchem Umfang die einzelnen Elemente im Haar eingebaut werden, ist in vielen Fällen noch nicht ausreichend erforscht.
    
Bereits hier beginnen die Probleme. Während organische Substanzen durch Haarewaschen entfernt werden können, werden anorganische bzw. metallische Substanzen tiefer in das Haar eingeschwemmt. Gegenläufig verhält es sich mit Substanzen, die über die Atmung oder die Nahrung aufgenommen werden. Gerade anorganische Metalle, die so in den Organismus gelangen, lassen sich in der Haaranalyse besonders schlecht mit den in den Haaren vorhandenen Werten korrelieren. Die Zinkkonzentration im Haar kann beispielsweise normal oder erhöht sein, während sie im Organismus zu niedrig ist.
 
Bereits hier beginnen die Probleme. Während organische Substanzen durch Haarewaschen entfernt werden können, werden anorganische bzw. metallische Substanzen tiefer in das Haar eingeschwemmt. Gegenläufig verhält es sich mit Substanzen, die über die Atmung oder die Nahrung aufgenommen werden. Gerade anorganische Metalle, die so in den Organismus gelangen, lassen sich in der Haaranalyse besonders schlecht mit den in den Haaren vorhandenen Werten korrelieren. Die Zinkkonzentration im Haar kann beispielsweise normal oder erhöht sein, während sie im Organismus zu niedrig ist.
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