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===Schweiz===
 
Seit Ende Januar 2009 grassierte bei Lausanne ein Masernausbruch in einer Rudolf-Steiner-Schule. Aufgrund der Untersuchungen im Umfeld wurden über hundert Fälle an dieser Schule oder in Verbindung mit diesem Ausbruch berichtet. Die Durchimpfungsrate der Schüler dieser Schule mit mindestens einer Dosis wurde auf rund 30% geschätzt.<ref>http://www.bag.admin.ch/themen/medizin/00682/00684/01087/index.html?lang=de&download=NHzLpZeg7t,lnp6I0NTU042l2Z6ln1acy4Zn4Z2qZpnO2Yuq2Z6gpJCHeXt6g2ym162epYbg2c_JjKbNoKSn6A--</ref>
 
Seit Ende Januar 2009 grassierte bei Lausanne ein Masernausbruch in einer Rudolf-Steiner-Schule. Aufgrund der Untersuchungen im Umfeld wurden über hundert Fälle an dieser Schule oder in Verbindung mit diesem Ausbruch berichtet. Die Durchimpfungsrate der Schüler dieser Schule mit mindestens einer Dosis wurde auf rund 30% geschätzt.<ref>http://www.bag.admin.ch/themen/medizin/00682/00684/01087/index.html?lang=de&download=NHzLpZeg7t,lnp6I0NTU042l2Z6ln1acy4Zn4Z2qZpnO2Yuq2Z6gpJCHeXt6g2ym162epYbg2c_JjKbNoKSn6A--</ref>
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'''Zur Situation in der Schweiz 2006 bis 2009:'''  
 
'''Zur Situation in der Schweiz 2006 bis 2009:'''  
 
In der Schweiz grassierte in den Jahren 2006 bis 2009 eine große Masernepidemie, die im November 2006 im Kanton Luzern begann. Vom 1. November 2006 bis zum 3. März 2009 wurden insgesamt 3.577 Fälle gemeldet. Rudolf-Steiner-Schulen spielten bei der Verbreitung der Masern eine Rolle, aber auch die generell niedrige Durchimpfungsrate.<ref>http://www.bag.admin.ch/themen/medizin/00682/00684/01087/index.html?lang=de&download=NHzLpZeg7t,lnp6I0NTU042l2Z6ln1acy4Zn4Z2qZpnO2Yuq2Z6gpJCHeXt6g2ym162epYbg2c_JjKbNoKSn6A--</ref> Die Schweizer Epidemie war Ausgangspunkt für Masernausbrüche in anderen Ländern, z.B. 2008 in Salzburg. Ein Schüler einer Orchestergruppe der Freien Oberstufe Baselland (FOS) in Muttenz, einer Rudolf-Steiner-Schule, reiste zu einem Schülertreffen nach Salzburg, wo er gemeinsam mit anderen Schülern in einer Turnhalle der Waldorfschule übernachtete. Dort erkrankte er am 7. März 2008 als Erster an den Masern.<ref>http://www.20min.ch/news/basel/story/30147894</ref>
 
In der Schweiz grassierte in den Jahren 2006 bis 2009 eine große Masernepidemie, die im November 2006 im Kanton Luzern begann. Vom 1. November 2006 bis zum 3. März 2009 wurden insgesamt 3.577 Fälle gemeldet. Rudolf-Steiner-Schulen spielten bei der Verbreitung der Masern eine Rolle, aber auch die generell niedrige Durchimpfungsrate.<ref>http://www.bag.admin.ch/themen/medizin/00682/00684/01087/index.html?lang=de&download=NHzLpZeg7t,lnp6I0NTU042l2Z6ln1acy4Zn4Z2qZpnO2Yuq2Z6gpJCHeXt6g2ym162epYbg2c_JjKbNoKSn6A--</ref> Die Schweizer Epidemie war Ausgangspunkt für Masernausbrüche in anderen Ländern, z.B. 2008 in Salzburg. Ein Schüler einer Orchestergruppe der Freien Oberstufe Baselland (FOS) in Muttenz, einer Rudolf-Steiner-Schule, reiste zu einem Schülertreffen nach Salzburg, wo er gemeinsam mit anderen Schülern in einer Turnhalle der Waldorfschule übernachtete. Dort erkrankte er am 7. März 2008 als Erster an den Masern.<ref>http://www.20min.ch/news/basel/story/30147894</ref>
 
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===Deutschland===
 
Im Februar 2009 kommt es in Deutschland zu einem Masernausbruchgeschehen an einer Waldorfschule im Hamburger Bezirk Harburg. Nach Überprüfung der Unterlagen stellt sich heraus, daß weniger als die Hälfte der Schulnutzer immun sind.<ref>[http://www.landesrecht-hamburg.de/jportal/portal/page/bshaprod.psml?showdoccase=1&doc.id=MWRE090000718&st=ent Anordnung eines Schulbesuchsverbots aufgrund einer Masernerkrankung eines Mitschülers]</ref> Innerhalb kurzer Zeit breitete sich die Infektion auch auf andere Schulen des Bezirkes aus. Nach dem Auftreten des ersten Erkrankungsfalls verhängen die betroffenen Schulen ein Betretungsverbot für nicht-immune Schüler und Personal.<ref>[http://www.mopo.de/news/harburg-masern-alarm-an-schulen,5066732,5243534.html Masernalarm an Schulen, Morgenpost, 18.02.2009]</ref>  
 
Im Februar 2009 kommt es in Deutschland zu einem Masernausbruchgeschehen an einer Waldorfschule im Hamburger Bezirk Harburg. Nach Überprüfung der Unterlagen stellt sich heraus, daß weniger als die Hälfte der Schulnutzer immun sind.<ref>[http://www.landesrecht-hamburg.de/jportal/portal/page/bshaprod.psml?showdoccase=1&doc.id=MWRE090000718&st=ent Anordnung eines Schulbesuchsverbots aufgrund einer Masernerkrankung eines Mitschülers]</ref> Innerhalb kurzer Zeit breitete sich die Infektion auch auf andere Schulen des Bezirkes aus. Nach dem Auftreten des ersten Erkrankungsfalls verhängen die betroffenen Schulen ein Betretungsverbot für nicht-immune Schüler und Personal.<ref>[http://www.mopo.de/news/harburg-masern-alarm-an-schulen,5066732,5243534.html Masernalarm an Schulen, Morgenpost, 18.02.2009]</ref>  
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Insgesamt wurden für das Jahr 2009 in Deutschland 572 Masernerkrankungen gemeldet.<ref>https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2010/Ausgaben/03_10.pdf?__blob=publicationFile</ref>
 
Insgesamt wurden für das Jahr 2009 in Deutschland 572 Masernerkrankungen gemeldet.<ref>https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2010/Ausgaben/03_10.pdf?__blob=publicationFile</ref>
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===Österreich===
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Im Jahr 2009 konnte mit 52 Maserninfektionen noch immer eine Masernvirusaktivität verzeichnet werden, die höher lag als in den Jahren zuvor (Abb. 1). Der Großteil der Maserninfektionen 2009 (n=37/52; 71%) waren auf einen kleinen Ausbruch in einer anthroposophischen Schule in Graz, Steiermark, zurückzuführen. Wie epidemiologische Untersuchungen der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH (AGES) ergaben, ist das Masernvirus sehr wahrscheinlich während eines Billardturniers von einem Infizierten auf ein Mitglied der anthroposophischen Gemeinschaft übertragen worden (Kasper S, Holzmann H, et al.. Measles outbreak in Styria, Austria, March-May
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2009. Euro Surveill. 2009 Oct 8;14(40). Dies führte zu 24 Folgeinfektionen, darunter 12 Schüler einer Waldorfschule. Den zumeist ungeimpften Schülern wurde eine MMR Post-Expositions-Prophylaxe angeboten und Infizierten wurde geraten während der infektiösen Phase zu Hause zu bleiben. Die Schule verlängerte freiwillig die Osterferien und blieb für 2 Wochen geschlossen.<ref>[http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=73&ved=0COEBEBYwFjgy&url=http%3A%2F%2Fwww.virologie.meduniwien.ac.at%2Fhome%2Fupload%2Fvei%2F2010%2F0810s.pdf&ei=aeUVU6HvEojItQb3yYCYCQ&usg=AFQjCNH-_rfqqCLb3izjyz1SY0ds89qG_g&sig2=7sZbSHMVVZme_MJqV9lYyw VIRUSEPIDEMIOLOGISCHE INFORMATION NR.08/10]</ref>
    
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