Änderungen

4 Bytes hinzugefügt ,  13:46, 14. Dez. 2013
→‎Geschichte: Link zu Mystik eingefügt
Zeile 16: Zeile 16:  
Aristoteles (384 v. Chr. in Stageira; † 322 v. Chr. in Chalkis) glaubte an die vier Urelemente des Empedokeles und zusätzlich an gegensätzliche Ureigenschaften. Jedes Element besitzt dabei zwei Ureigenschaften. Durch den Austausch der Eigenschaften sollte die Umwandlung der Stoffe ermöglicht werden. Aristoteles ergänzte noch ein weiteres Urelement - den Äther. Dieser Stoff sollte ewig und unwandelbar alles durchdringen und somit in allen Stoffen enthalten sein.
 
Aristoteles (384 v. Chr. in Stageira; † 322 v. Chr. in Chalkis) glaubte an die vier Urelemente des Empedokeles und zusätzlich an gegensätzliche Ureigenschaften. Jedes Element besitzt dabei zwei Ureigenschaften. Durch den Austausch der Eigenschaften sollte die Umwandlung der Stoffe ermöglicht werden. Aristoteles ergänzte noch ein weiteres Urelement - den Äther. Dieser Stoff sollte ewig und unwandelbar alles durchdringen und somit in allen Stoffen enthalten sein.
   −
Die Alchemie entwickelte sich aus der Naturphilosophie. Diese verband in der Frühzeit Zauber und Mystik mit dem Verfahren der Metallumwandlung, frühen Reinigungsverfahren und der Farbmittelherstellung. In Ägypten vermengten sich im 2. Jahrhundert n. Chr. Religion, [[Astrologie]] und [[Magie]]. Statt der vier Urelemente wurden zwei Grundstoffe der Materie erdacht, Quecksilber und Schwefel. Quecksilber wurde als männliches Prinzip, Schwefel als weibliches Prinzip betrachtet. Ferner wurde Arsen dem männlichen Prinzip hinzugefügt. Alle Metalle sollten aus diesen Stoffen hergestellt werden können, der Schwefel und das Arsen standen dabei für die Farbe, das Quecksilber für den metallischen Charakter des Metalls. In der griechisch-arabischen Alchemie waren die Urelemente Erde, Wasser, Luft und Feuer nach Empedokles sowie die Schwefel–Quecksilber–Theorie von großer Bedeutung.  
+
Die Alchemie entwickelte sich aus der Naturphilosophie. Diese verband in der Frühzeit Zauber und [[Mystik]] mit dem Verfahren der Metallumwandlung, frühen Reinigungsverfahren und der Farbmittelherstellung. In Ägypten vermengten sich im 2. Jahrhundert n. Chr. Religion, [[Astrologie]] und [[Magie]]. Statt der vier Urelemente wurden zwei Grundstoffe der Materie erdacht, Quecksilber und Schwefel. Quecksilber wurde als männliches Prinzip, Schwefel als weibliches Prinzip betrachtet. Ferner wurde Arsen dem männlichen Prinzip hinzugefügt. Alle Metalle sollten aus diesen Stoffen hergestellt werden können, der Schwefel und das Arsen standen dabei für die Farbe, das Quecksilber für den metallischen Charakter des Metalls. In der griechisch-arabischen Alchemie waren die Urelemente Erde, Wasser, Luft und Feuer nach Empedokles sowie die Schwefel–Quecksilber–Theorie von großer Bedeutung.  
    
Die Wissen um die Alchemie wurde im 12. Jahrhundert durch arabische Alchemisten nach Europa gebracht. Die arabischen Alchemisten waren die Quelle der Erkenntnisse europäischer "Goldmacher“, Forscher und Gelehrter. Die Araber bezogen ihre Kenntnisse wiederum von chinesischen Gelehrten und griechischen Naturphilosophen. Durch die islamische Expansion um das Jahr 630 <ref>Vgl. Kennedy, The Great Arab Conquests, S. 225ff.</ref> ging das griechische sowie das chinesische Wissen auf muslimische Gelehrte über. Die mittelalterlichen Theorien der Alchemisten ergaben sich nicht nur aus ihren experimentellen Erfahrungen, sondern auch aus Lehren der Astrologie.<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Chemie#Die_Wurzeln_der_Chemie</ref><ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Chemie_im_Altertum</ref>
 
Die Wissen um die Alchemie wurde im 12. Jahrhundert durch arabische Alchemisten nach Europa gebracht. Die arabischen Alchemisten waren die Quelle der Erkenntnisse europäischer "Goldmacher“, Forscher und Gelehrter. Die Araber bezogen ihre Kenntnisse wiederum von chinesischen Gelehrten und griechischen Naturphilosophen. Durch die islamische Expansion um das Jahr 630 <ref>Vgl. Kennedy, The Great Arab Conquests, S. 225ff.</ref> ging das griechische sowie das chinesische Wissen auf muslimische Gelehrte über. Die mittelalterlichen Theorien der Alchemisten ergaben sich nicht nur aus ihren experimentellen Erfahrungen, sondern auch aus Lehren der Astrologie.<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Chemie#Die_Wurzeln_der_Chemie</ref><ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Chemie_im_Altertum</ref>
216

Bearbeitungen