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Material (Auszug) aus einer Tageszeitung sowie von skeptica.dk:
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http://www.kristeligt-dagblad.dk/artikel/210060:Kirke---tro--Alternativ-behandler-doemt-for-kvaksalveri
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Anne Korsholm | 21. august 2001
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Freiwild
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„Die sterbenden Krebspatienten sind anscheinend Freiwild. Aber wenn diese alternativen Behandler so gut sind, warum müssen sie sich dann mit falschen Professorentiteln schmücken“, sagt Mogens Winter und weist darauf hin, dass der enge Geschäftspartner von Jan Grundvad Sørensen, John Boel, als Professor Doktor der Medicina Alternativa auftrat – ein Titel, den man für $ 600 erwerben und damit an Krebs erkrankte Patienten irreführen, die den besten Behandler suchen. John Boel verwendet den Titel auf einer deutschen Webseite immer noch. Ferner hat er früher das ungesetzliche Präparat 714x verwendet, das dem CC zum Verwechseln ähnlich ist.
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Beides wurde in der Fernsehsendung „Journalen“ vor ein paar Jahren enthüllt.
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Seinerzeit war John Boel mit seiner Klinik in Aulum Gegenstand intensiver Beachtung durch die Medien. John Boel ist Scientologe, bildet Akupunkteure aus und dem Extra-Bladet zufolge verdiente er 1999 zwei Millionen Kronen im Jahr durch die Behandlung von Krebspatienten.
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Jan Grundvad Sørensen zufolge glaubten er und John Boel, dass das Arzneimittel CC, das sie anstelle des ungesetzlichen 714x verwendeten, gesetzlich zulässig sei.
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„Da John Boel 714x durch CC ersetze, muss er gewusst haben, dass keine Zulassung beantragt war, daher sieht es so aus, als sei John Boel schlecht beraten worden“, sagte der verurteilte Akupunkteur.
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[[Benutzer:Halbmond|Halbmond]] ([[Benutzer Diskussion:Halbmond|Diskussion]]) 16:48, 27. Nov. 2013 (CET)
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Der verstorbene Krebspatient hatte keinen Kontakt mit dem alternativen Behandlermilieu, bevor er sich bei Jan Grundvad Sørensen in Behandlung begab, und der Tochter zufolge glaubte der Vater nicht an neureligiöse Vorstellungen oder Philosophien.
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„Als er eingeliefert wurde und dem Tode nahe war, betete mein Vater zum Herrn, sagt Lisbeth Truelsen, die nicht damit zufrieden ist, dass Jan Grundvad Sørensen 5.000 Kronen für die Behandlung erhielt. Sie hat jetzt Kontakt zu einigen Parlamentsabbgeordneten aufgenommen und hofft darauf, dass diese die Bedingungen für alternative Behandlung regulieren.
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http://web.archive.org/web/20040220113611/http://www.skeptica.dk/pn1999/p_9905_3.htm
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Kürzlich gab die Sendung von Dansk Radio/TV„Der Mann mit der goldenen Nadel“ einen erschütternden Einblick in  eine weitere Gelddruckmaschine, nämlich die alternative Krebsbehandlung.
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Hintergrund der Geschichte ist das internationale „CARE“-Krebsbehandlungsprogramm – ein Millionenprojekt eingerichtet durch das sogenannte „Akupunkturhospital“ in Aulum.
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54 interessierte Schüler sollen über dieses CARE-Programm zu alternativen Krebsbehandlern ausgebildet werden. Jeder einzelne Teilnehmer muss über 160.000 Kronen [ca DM 23.000] zahlen, aber für diesen Betrag kommen die Behandler auch zu einem Studienaufenthalt bei der alternativen „Open University“ in Sri Lanka.
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DR TV suchte die „Universität“ auf und zeigte, warum die künftigen Behandler in Rekordzeit in Akupunktur schlau gemacht wurden.
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Diese Nadeltechnik ist deswegen nicht ungefährlich, weil man früher verschiedene Infektionen, Komplikationen und Todesfälle durch die Anwendung beobachtet hat. Hierzulande ist für diese Technik daher ärztliche Aufsicht erforderlich.
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Aber bei den dänischen Kursen in Sri Lanka nimmt es mit der Sicherheit nicht so genau – nach gerade 10 Minuten Einführung werden die Auszubildenden mit dem passenden Doktorschild ausgestattet. Auch an echten Versuchskaninchen mangelte es nicht. Draußen vor dem Tor standen arme Einheimische Schlange, um „kostenlose ärztliche Hilfe“ zu erhalten...
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Am Band mit Eichenlaub und Schwertern...
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Die alternative Branche hat ja nicht gerade Angst davor, sich mit drolligen Titeln zu schmücken. Aber die unkundigen Auszubildenden der „Open University“ wurden im Schnellverfahren zu „Doktoren“ ernannt – der Gründer des CARE-Projekts John Boel hat von derselben Einrichtung nicht weniger mitgenommen als den Titel „Professor Doktor“.
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Der Professor von der Open University wird in zahlreichen dänischen, englischen und deutschen Annoncen verwendet – sowohl von Herrn Boel wie auch von anderen dänischen Behandlern. Kann uns das nicht zu denken geben? - solche ein goldgerahmter Professor-Doktor mit den Spezialgebieten Chinesische Kräutermedizin, Magnetheiltherapie sowie medizinische Astrologie?
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Also bitte – keine Zulassungsbegrenzung, nur ein paar Wochen Lieferfrist! In der Discountausgabe kommt der Titel Professor Doktor von der International Open University für $ 700. Soll auf der Visitenkarte noch ein bißchen mehr „Butter bei die Fische“, belaufen sich die Ausgaben auf fast $ 4.000 – ein wenig teurer, aber ob man den Betrag nicht vielleicht von der Steuer absetzen kann?
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Die schwarze Liste
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Ja. offenbar ist in dieser dänischen Behandlerbranche alles möglich.
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In Verbindung mit der CARE-Krebsbehandlung hat „Professor Doktor“ Boel für Injektionen mit dem Stoff 714X geworben, ein Präparat, das z.B. in den USA streng verboten ist.
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Nun gilt Amerika eigentlich als Land ohne unnötige Verbote. Jeder, der das Land besucht hat weiß, dass die freie Initiative dort eine höhere Wertschätzung genießt als anderen Orts.
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Aber gerade im Zusammenhang mit 714X hat die amerikanische Gesundheitsbehörde FDA sich entschieden, mit harter Hand durchzugreifen.
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Der amerikanische Händler des Stoffes, Charles Pixley, wurde 1994 vom Western District Court in New York angeklagt und die nachfolgende Verhandlung offenbarte interessante Details. Die chemische Analyse von 714X ergab, dass es Wasser, Benzin, Salz sowie verdünnter Kampfer (Kampfer ist ein giftiges Rohprodukt für Seife, Kosmetik, Möbelpolitur etc.). Ein großer Anteil der gestorbenen Krebspatienten – einige aus Dänemark – hatten vor dem Prozess ein Vermögen für dieses letztlich wirkungslose Produkt bezahlt. Der Verdienst in Millionenhöhe wurde beschlagnahmt und Charles Pixley zu einer hohen Gefängnisstrafe verurteilt.
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Die Angelegenheit Aulum wirft eine prinzipielle Frage auf: gibt es in Dänemark überhaupt eine systematische öffentliche Kontrolle der alternativen Branche?
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Die Antwort lautet offenbar: Nein. Der Gesundheitsminister Carsten Koch sagte im letzten Juni im Gesundheitsausschuss des Folketing: „Alternative Behandler … unterliegen nicht der Aufsicht durch die Gesundheitsbehörden ...“.
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[[Benutzer:Halbmond|Halbmond]] ([[Benutzer Diskussion:Halbmond|Diskussion]]) 16:48, 27. Nov. 2013 (CET)
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