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'''Hans Ulrich Hertel''' (geb. 21. August 1928) ist ein promovierter Agraringenieur aus der Schweiz. Er ist Anhänger der Sekte [[Universale Kirche]] (UK) und vertritt wie diese antisemitische Ansichten. Verschiedenen Quellen zufolge ist oder war er auch so gen. Priester der UK.<ref name="Stamm2001">Hugo Stamm: Erneut rassistische Hetze. Tages-Anzeiger, 13. Januar 2001</ref> Hertel ist als Aktivist in Sachen [[Elektrosmog]] in Erscheinung getreten. Von 1993 bis 1997(?) war er Vorsitzender der ''World Foundation for Natural Science'' (WFNS), einer Gruppierung der UK, die [[pseudowissenschaft]]liche Ansichten verbreitet und u.a. für die Abschaffung der Funktechnik plädiert, die sie als "widernatürlich" bezeichnet. Nach einer von ihm selbst verbreiteten Anekdote war er bei einem großen Lebensmittelkonzern angestellt, wurde aber in den 1980er Jahren entlassen, weil er Verarbeitungsverfahren kritisiert hatte, die seiner Ansicht nach die Nahrung "denaturieren".<ref name="acresusa"/> Besonders bekannt geworden ist Hertel in den 1990er Jahren durch eine Untersuchung, mit der er nachgewiesen haben will, dass in Mikrowellenöfen zubereitete Nahrung gesundheitliche Schäden verursacht. Wissenschaftliche Veröffentlichungen gibt es von Hertel allerdings nicht, abgesehen von seiner Dissertation aus dem Jahr 1974.<ref>Hans Ulrich Hertel: Einfluss von Zitzendesinfektion und Therapie auf die Mastitishäufigkeit beim Rind. Diss. Techn. Wiss. ETH Zürich, Nr. 5217, 0000. Verlag Hans Schellenberg, Winterthur 1974. DOI: 10.3929/ethz-a-000114668</ref>
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'''Hans Ulrich Hertel''' (geb. 21. August 1928) ist ein promovierter Agraringenieur aus der Schweiz. Er ist Anhänger der Sekte [[Universale Kirche]] (UK) und vertritt wie diese antisemitische Ansichten. Verschiedenen Quellen zufolge ist oder war er auch so gen. Priester der UK.<ref name="Stamm2001">Hugo Stamm: Erneut rassistische Hetze. Tages-Anzeiger, 13. Januar 2001</ref> Hertel ist als Aktivist in Sachen [[Elektrosmog]] in Erscheinung getreten. Von 1993 bis 1997(?) war er Vorsitzender der ''World Foundation for Natural Science'' (WFNS), einer Gruppierung der UK, die [[pseudowissenschaft]]liche Ansichten verbreitet und u.a. für die Abschaffung der Funktechnik plädiert, die sie als "widernatürlich" bezeichnet. Nach einer von ihm selbst verbreiteten Anekdote war er bei einem großen Lebensmittelkonzern angestellt, wurde aber in den 1980er Jahren entlassen, weil er Verarbeitungsverfahren kritisiert hatte, die seiner Ansicht nach die Nahrung "denaturieren".<ref name="acresusa"/> Bekannt geworden ist Hertel in den 1990er Jahren durch eine Untersuchung, mit der er nachgewiesen haben will, dass in Mikrowellenöfen zubereitete Nahrung gesundheitliche Schäden verursacht. Wissenschaftliche Veröffentlichungen gibt es von Hertel allerdings nicht, abgesehen von seiner Doktorarbeit aus dem Jahr 1974.<ref>Hans Ulrich Hertel: Einfluss von Zitzendesinfektion und Therapie auf die Mastitishäufigkeit beim Rind. Diss. Techn. Wiss. ETH Zürich, Nr. 5217, 0000. Verlag Hans Schellenberg, Winterthur 1974. DOI: 10.3929/ethz-a-000114668</ref>
    
==Die Mikrowellen-Studie==
 
==Die Mikrowellen-Studie==
 
===Inhalt===
 
===Inhalt===
Zusammen mit Bernard H. Blanc, Professor an der ''L'Ecole polytechnique fédérale de Lausanne'' (eine technisch-naturwissenschaftliche Universität in Lausanne, Schweiz) verfasste Hertel 1991 eine Arbeit mit dem Titel ''Vergleichende Untersuchungen über die Beeinflussung des Menschen durch konventionell und im Mikrowellenofen aufbereitete Nahrung''. Dazu wurde 1989 ein Experiment mit acht Probanden durchgeführt, fünf Männern und drei Frauen. Sieben davon waren Absolventen eines Kurses des "Internationalen Makrobiotischen Instituts Kiental"<ref>IMI Kiental, Studienzentrum für Bewusstseinsentwicklung und integrative Körperarbeit im Berner Oberland (heutiger Name: Kientalerhof)</ref> im Alter von 20 bis 35 Jahren, die sich nach den Regeln der [[Makrobiotik]] ernährten. Die achte Person war Hertel selbst. Die Teilnehmer waren für die Versuchsdauer von rund zwei Monaten in einem Hotel untergebracht, Rauchen, Alkohol oder Sex waren während dieser Zeit nicht erlaubt.
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Zusammen mit Bernard H. Blanc, Professor an der ''L'Ecole polytechnique fédérale de Lausanne'' (eine technisch-naturwissenschaftliche Universität in Lausanne, Schweiz) verfasste Hertel 1991 eine Arbeit mit dem Titel ''Vergleichende Untersuchungen über die Beeinflussung des Menschen durch konventionell und im Mikrowellenofen aufbereitete Nahrung''. Dazu wurde 1989 ein Experiment mit acht Probanden durchgeführt, fünf Männern und drei Frauen. Sieben davon waren Absolventen eines Kurses des "Internationalen Makrobiotischen Instituts Kiental"<ref>IMI Kiental, Studienzentrum für Bewusstseinsentwicklung und integrative Körperarbeit im Berner Oberland (heutiger Name: Kientalerhof)</ref> im Alter von 20 bis 35 Jahren, die sich nach den Regeln der [[Makrobiotik]] ernährten. Die achte Person war Hertel selbst. Die Teilnehmer waren während des rund zwei Monate dauernden Experiments in einem Hotel untergebracht; Rauchen, Alkohol oder Sex waren während dieser Zeit nicht erlaubt.
    
[[image: Hans_Ulrich_Hertel_Leukozyten.jpg|thumb|300px|Eines der Ergebnisse von Hertels Untersuchung<ref name="ZDGdick"/>]]
 
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