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| Bereits Jahre zuvor hatte Broers seine Hochfrequenzgeneratoren Ärzten zur Verfügung gestellt. Es seien "außergewöhnliche Therapie-Erfolge" bei Asthma, Rheuma, Kopfschmerzen und dem Heilen von Knochenbrüchen erzielt worden. Bei einer Krebspatientin habe das Verfahren sogar eine Brustamputation überflüssig gemacht. Neben anekdotischen Berichten der behandelnden Ärzte präsentiert Broers dazu alte Artikel aus der Boulevardpresse über angebliche Heilerfolge. Doch selbst wenn ein Einfluss amplitudenmodulierter HF-Felder auf das Wachstum von bestimmten Mikroorganismen zuverlässig nachgewiesen wäre, ist dies keine Begründung, warum solche Felder bei einer Vielzahl von Krankheiten positive Wirkung zeigen sollen und somit keine Rechtfertigung dafür, diese Art "Magnetfeldtherapie" an Patienten anzuwenden. Ein Arzt in Nordrhein-Westfalen, mit dem Broers zusammengearbeitet hatte, wurde nach Broers' eigener Aussage dafür 1984 von der Ärztekammer Nordrhein abgemahnt. | | Bereits Jahre zuvor hatte Broers seine Hochfrequenzgeneratoren Ärzten zur Verfügung gestellt. Es seien "außergewöhnliche Therapie-Erfolge" bei Asthma, Rheuma, Kopfschmerzen und dem Heilen von Knochenbrüchen erzielt worden. Bei einer Krebspatientin habe das Verfahren sogar eine Brustamputation überflüssig gemacht. Neben anekdotischen Berichten der behandelnden Ärzte präsentiert Broers dazu alte Artikel aus der Boulevardpresse über angebliche Heilerfolge. Doch selbst wenn ein Einfluss amplitudenmodulierter HF-Felder auf das Wachstum von bestimmten Mikroorganismen zuverlässig nachgewiesen wäre, ist dies keine Begründung, warum solche Felder bei einer Vielzahl von Krankheiten positive Wirkung zeigen sollen und somit keine Rechtfertigung dafür, diese Art "Magnetfeldtherapie" an Patienten anzuwenden. Ein Arzt in Nordrhein-Westfalen, mit dem Broers zusammengearbeitet hatte, wurde nach Broers' eigener Aussage dafür 1984 von der Ärztekammer Nordrhein abgemahnt. |
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− | Für Broers' Magnetfeldbehandlung im Frequenzbereich 150 MHz wurden zwei europäische Patente erteilt.<ref name="EP 136530"/><ref name="EP 500983">EP 500983 B1: Bestrahlungsvorrichtung zur Behandlung von lebendem Gewebe mit elektromagnetischen Wellen. Anmelder: Medi Line GmbH. Erfinder: Broers, Dieter. Anmeldetag: 28.02.1991. Patent erteilt: 26.07.1995</ref> Ende 2011 wurde auf der Internetseite [[Bewusst.TV]]<ref>http://bewusst.tv/2011/10/patent-freigegeben/</ref> mitgeteilt, dass Broers eines der Patente "freigegeben" habe. Und auf der Seite zur Vermarktung von Broers' [[Lebensfeldstabilisator|"Lebensfeldstabilisator"]] (siehe unten) heißt es dazu, dass das Therapieverfahren "nach Broers' Ankündigung, das entsprechende Patent der Welt zum Geschenk zu machen, als MegaWave in aller Munde ist."<ref>http://lebensfeldstabilisator.de/ Aufruf am 26. August 2012</ref> Das ist Unsinn, denn die Patente sind längst erloschen; etwaige technische Informationen darin können von jedermann genutzt werden. | + | Für Broers' Magnetfeldbehandlung im Frequenzbereich 150 MHz wurden zwei europäische Patente erteilt.<ref name="EP 136530"/><ref name="EP 500983">EP 500983 B1: Bestrahlungsvorrichtung zur Behandlung von lebendem Gewebe mit elektromagnetischen Wellen. Anmelder: Medi Line GmbH. Erfinder: Broers, Dieter. Anmeldetag: 28.02.1991. Patent erteilt: 26.07.1995</ref> Ende 2011 wurde auf der Internetseite [[Bewusst.TV]]<ref>http://bewusst.tv/2011/10/patent-freigegeben/</ref> mitgeteilt, dass Broers eines der Patente "freigegeben" habe. Auf der Seite zur Vermarktung von Broers' [[Lebensfeldstabilisator|"Lebensfeldstabilisator"]] (siehe unten) heißt es dazu, dass das Therapieverfahren "nach Broers' Ankündigung, das entsprechende Patent der Welt zum Geschenk zu machen, als MegaWave in aller Munde ist."<ref>http://lebensfeldstabilisator.de/ Aufruf am 26. August 2012</ref> Das ist Unsinn, denn die Patente sind längst erloschen; etwaige technische Informationen darin können von jedermann genutzt werden. |
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− | Die Firma [[Megawave|Mega Wave GmbH]] aus Bad Wörishofen in Bayern, die ein Magnetfeld-Therapiegerät mit der Bezeichnung MW150 vertreibt, das mit einer Trägerfrequenz von 150 MHz und Amplitudenmodulation bis 1 kHz arbeiten soll, beruft sich auf Broers. Die Mega Wave GmbH wurde von einem Prof. Dr. med. habil Wolfgang Pries, Anteilseigner sind neben Pries und Broers Bärbel Mücke, Peter Feucht (FM-Elektronik) sowie ein Anwalt. Die Firma hält die Rechte für die Verwendung der Wortmarke "MegaWave". 2011 haben Broers und Feucht ihre Anteile an der Mega Wave GmbH zurückgegeben, die Rechte für den Vertrieb des Gerätes MF 150 sowie das Führen der Wortmarke MegaWave liegen ab 2011 bei der Mega Wave GmbH in Bad Wörishofen. Der Wörrishofer Internist Wolfgang Pries, der als Firmengründer und Inhaber vom Absatz der MF150 Geräte in einem klassischen Fall eines "conflict of interest" profitieren dürfte, führte 2006 eine Studie zur MF150 Anwendung bei Coxarthrose bei 19 Patienten durch. Die Studie wurde bislang nicht veröffentlicht, erscheint jedoch auf den Webseiten des Vereins [[DGEIM]].<ref>http://www.dgeim.de/page5/page81/studie2_effektivitaet.pdf</ref> Die Studie war weder kontrolliert noch verblindet. Studienleiter Pries berichtet über Zustandsbesserungen bei den Patienten und führt dies einzig auf die "Befeldung" zurück. Er bleibt jedoch den Nachweis schuldig, warum es sich nicht um Besserungen durch parallel eingenommene Medikamente, Placeboeffekte oder spontane Besserungen gehandelt haben kann. | + | Die Firma [[Megawave|Mega Wave GmbH]] aus Bad Wörishofen in Bayern, die ein Magnetfeld-Therapiegerät mit der Bezeichnung MW150 vertreibt, das mit einer Trägerfrequenz von 150 MHz und Amplitudenmodulation bis 1 kHz arbeiten soll, beruft sich auf Broers. Die Mega Wave GmbH wurde von einem Prof. Dr. med. habil Wolfgang Pries gegründet; Anteilseigner sind neben Pries und Broers Bärbel Mücke, Peter Feucht (FM-Elektronik) sowie ein Anwalt. Die Firma hält die Rechte für die Verwendung der Wortmarke "MegaWave". 2011 haben Broers und Feucht ihre Anteile an der Mega Wave GmbH zurückgegeben, die Rechte für den Vertrieb des Gerätes MF150 sowie das Führen der Wortmarke MegaWave liegen ab 2011 bei der Mega Wave GmbH in Bad Wörishofen. Der Wörrishofer Internist Wolfgang Pries, der als Firmengründer und Inhaber vom Absatz der MF150-Geräte in einem klassischen Fall eines "conflict of interest" profitieren dürfte, führte 2006 eine Studie zur MF150-Anwendung bei Coxarthrose bei 19 Patienten durch. Die Studie wurde bislang nicht veröffentlicht, erscheint jedoch auf den Webseiten des Vereins [[DGEIM]].<ref>http://www.dgeim.de/page5/page81/studie2_effektivitaet.pdf</ref> Die Studie war weder kontrolliert noch verblindet. Studienleiter Pries berichtet über Zustandsbesserungen bei den Patienten und führt dies einzig auf die "Befeldung" zurück. Er bleibt jedoch den Nachweis schuldig, warum es sich nicht um Besserungen durch parallel eingenommene Medikamente, Placeboeffekte oder spontane Besserungen gehandelt haben kann. |
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| Eine frühere Version hatte die Bezeichnung MF150. Einige Anwender behaupten, das Gerät arbeite auf der Basis eines "informativ-energetischen DNS-Resonanz-Mechanismus", den Broers entdeckt habe. In einer Masterarbeit am [[Interuniversitäres Kolleg für Gesundheit und Entwicklung|Interuniversitären Kolleg für Gesundheit und Entwicklung]] in Graz wird das Gerät gar als "DNS-Resonanzgerät" bezeichnet.<ref>S. Holzmeister: Therapie von Rückenbeschwerden mit dem DNS-Resonanz-Gerät (DNS-RG) nach Broers: Ergebniskontrolle durch [[Stimmfrequenzanalyse|Stimmfrequenzanalyse (SFA) nach Heinen]] und Befindlichkeitsfragebogen SF36. Thesis zur Erlangung des Grades Master of Science (MSc) am Interuniversitären Kolleg für Gesundheit und Entwicklung Graz, Dezember 2010</ref> | | Eine frühere Version hatte die Bezeichnung MF150. Einige Anwender behaupten, das Gerät arbeite auf der Basis eines "informativ-energetischen DNS-Resonanz-Mechanismus", den Broers entdeckt habe. In einer Masterarbeit am [[Interuniversitäres Kolleg für Gesundheit und Entwicklung|Interuniversitären Kolleg für Gesundheit und Entwicklung]] in Graz wird das Gerät gar als "DNS-Resonanzgerät" bezeichnet.<ref>S. Holzmeister: Therapie von Rückenbeschwerden mit dem DNS-Resonanz-Gerät (DNS-RG) nach Broers: Ergebniskontrolle durch [[Stimmfrequenzanalyse|Stimmfrequenzanalyse (SFA) nach Heinen]] und Befindlichkeitsfragebogen SF36. Thesis zur Erlangung des Grades Master of Science (MSc) am Interuniversitären Kolleg für Gesundheit und Entwicklung Graz, Dezember 2010</ref> |
− | Umstrittene Experimente des französischen Virologen [[Luc Montagnier]], der im Rahmen einer [[Digitale Biologie|"Digitalen Biologie"]] einen Einfluss schwacher niederfrequenter Magnetfelder auf die DNA festgestellt haben will (und auch dass die DNA selbst solche Felder erzeuge), werden von Broers so dargestellt, dass der Nobelpreisträger Montagnier ihn "bestätigt" habe, da er selbst diese Erkenntnis bereits 1992 in einem Patent umgesetzt habe.<ref>http://lebensfeldstabilisator.de/index.php/nobelpreistraeger-bestaetigt-dieter-broers Aufruf am 27. September 2012</ref> | + | Umstrittene Experimente des französischen Virologen [[Luc Montagnier]], der im Rahmen einer [[Digitale Biologie|"Digitalen Biologie"]] einen Einfluss schwacher niederfrequenter Magnetfelder auf die DNA festgestellt haben will (und auch, dass die DNA selbst solche Felder erzeuge), werden von Broers so dargestellt, dass der Nobelpreisträger Montagnier ihn "bestätigt" habe, da er selbst diese Erkenntnis bereits 1992 in einem Patent umgesetzt habe.<ref>http://lebensfeldstabilisator.de/index.php/nobelpreistraeger-bestaetigt-dieter-broers Aufruf am 27. September 2012</ref> |
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| Eine Variante ist ein von Broers zum Patent angemeldetes Verfahren, mit dem Eigenschaften von Arzneimitteln angeblich auf andere Substanzen übertragen werden können.<ref>DE 19520942 ''Verfahren zur Herstellung eines Arzneimittels''. Anmeldetag 2. Juni 1995</ref> Dazu werden das Arzneimittel als "Informations-Emitter-Substanz" sowie eine "Informations-Receiver-Substanz", vorzugsweise destilliertes Wasser, gemeinsam einem amplitudenmodulierten Hochfrequenzfeld ausgesetzt. Nach einer Einwirkzeit von rund einer Minute habe das Wasser die "therapeutischen Eigenschaften" der Emitter-Substanz angenommen, ein Hokuspokus, der Bezüge zu [[Radionik]], [[Remedy Maker|"Remedy Maker"]] genannten Geräten, [[Holopathie]] und [[Orgonakkumulator|"Orgon-Kopierstationen"]] aufweist. | | Eine Variante ist ein von Broers zum Patent angemeldetes Verfahren, mit dem Eigenschaften von Arzneimitteln angeblich auf andere Substanzen übertragen werden können.<ref>DE 19520942 ''Verfahren zur Herstellung eines Arzneimittels''. Anmeldetag 2. Juni 1995</ref> Dazu werden das Arzneimittel als "Informations-Emitter-Substanz" sowie eine "Informations-Receiver-Substanz", vorzugsweise destilliertes Wasser, gemeinsam einem amplitudenmodulierten Hochfrequenzfeld ausgesetzt. Nach einer Einwirkzeit von rund einer Minute habe das Wasser die "therapeutischen Eigenschaften" der Emitter-Substanz angenommen, ein Hokuspokus, der Bezüge zu [[Radionik]], [[Remedy Maker|"Remedy Maker"]] genannten Geräten, [[Holopathie]] und [[Orgonakkumulator|"Orgon-Kopierstationen"]] aufweist. |
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− | Mit der Berliner Firma FM-Elektronik<ref>FM ELEKTRONIK PETER FEUCHT e.K., Franzstrasse 1, D 12247 Berlin</ref> eines Peter Feucht gibt es eine Zusammenarbeit. Die FM-Elektronik entwickelte 1998 das "Befeldungsgerät" MF 150 nch Broers. 2007 wurde der Naturfeldstabilisator NFS 8 entwickelt, 2011 ein BF 150 Generator für "synchrone akustische und optische Reize". | + | Mit der Berliner Firma FM-Elektronik<ref>FM ELEKTRONIK PETER FEUCHT e.K., Franzstrasse 1, D 12247 Berlin</ref> eines Peter Feucht gibt es eine Zusammenarbeit. Die FM-Elektronik entwickelte 1998 das "Befeldungsgerät" MF150 nch Broers. 2007 wurde der Naturfeldstabilisator NFS 8 entwickelt, 2011 ein BF 150 Generator für "synchrone akustische und optische Reize". |
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| ===Lebensfeldstabilisator=== | | ===Lebensfeldstabilisator=== |