− | Nach einschlägigen Mediendarstellungen und laut eigener Vita leitet Hüther seit 2006 die "Zentralstelle für Neurobiologische Präventionsforschung" an den Universitäten Göttingen und Heidelberg (Institute of Public Health der medizinischen Fakultät Mannheim; von Hüther "Universität Mannheim-Heidelberg" genannt). Diese Zentralstelle verfügt seit Oktober 2011 über eine Homepage, die suggeriert, der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität Göttingen anzugehören.<ref> Alle Einrichtungen der Universitätsmedizin Göttingen sind zentral unter der Internetadresse ''med.uni-goettingen.de'' erreichbar, so auch die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie (''www.psychiatrie.med.uni-goettingen.de/''). Diese Klinik ist jedoch außerdem mit einer weiteren, anderrs gestalteten Seite mit der Adresse ''psychiatrie-uni-goettingen.de'' vertreten. Unter dieser Adresse befindet sich die Unterseite ''psychiatrie-uni-goettingen.de/huether-forschung.php'' von Hüthers Zentralstelle.</ref> Allerdings verweist umgekehrt kein einziger Link oder Ähnliches von der Klinik-Seite auf die Zentralstelle. Etwaige andere Mitarbeiter, Forschungsprojekte und Veröffentlichungen der Zentralstelle werden nicht aufgeführt. Unter der Rubrik "Publikationen" sind lediglich Hüthers Publikationen aus diversen Fachgebieten, die bis ins Jahr 2008 datieren, aufgeführt, z.B. auf dem Gebiet Neurohistochemie. In Internet-Suchmaschinen taucht die Zentralstelle ausschließlich in Verbindung mit der Person Hüthers auf. Auf den Seiten des angeblichen Mitbetreibers ''Mannheim Institute of Public Health'' wird die Zentralstelle nicht erwähnt. Auch ist eine Disziplin namens "neurobiologische Präventionsforschung" nirgendwo bekannt. Gegenüber der ZEIT erklärte Hüther, dass die Zentralstelle nur eine "Arbeitsplattform" zur Koordinierung verschiedener Forschungsprojekte, etwa mit der Universität Mannheim/Heidelberg, gewesen sei. Anfang 2013 habe er diese Tätigkeit beendet "und damit auch diese Zentralstelle aufgelöst".<ref name="zeit36-2013">[http://www.zeit.de/2013/36/bildung-schulrevolution-bestsellerautoren/komplettansicht Martin Spiewak: Die Stunde der Propheten. DIE ZEIT, 29. August 2013]</ref> | + | Nach einschlägigen Mediendarstellungen und laut eigener Vita leitete Hüther ab 2006 die "Zentralstelle für Neurobiologische Präventionsforschung" an den Universitäten Göttingen und Heidelberg (Institute of Public Health der medizinischen Fakultät Mannheim; von Hüther "Universität Mannheim-Heidelberg" genannt). Diese Zentralstelle hatte ab Oktober 2011 eine Homepage, die suggerierte, der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität Göttingen anzugehören.<ref> Alle Einrichtungen der Universitätsmedizin Göttingen sind zentral unter der Internetadresse ''med.uni-goettingen.de'' erreichbar, so auch die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie (''www.psychiatrie.med.uni-goettingen.de''). Diese Klinik war außerdem mit einer weiteren, anders gestalteten Seite mit der Adresse ''psychiatrie-uni-goettingen.de'' vertreten. Unter dieser Adresse befand sich die Unterseite ''psychiatrie-uni-goettingen.de/huether-forschung.php'' von Hüthers Zentralstelle.</ref> Allerdings verweist umgekehrt kein einziger Link oder Ähnliches von der Klinik-Seite auf die Zentralstelle. Etwaige andere Mitarbeiter, Forschungsprojekte und Veröffentlichungen der Zentralstelle wurden nicht aufgeführt. Unter der Rubrik "Publikationen" waren lediglich Hüthers Publikationen aus diversen Fachgebieten, die bis ins Jahr 2008 datieren, aufgeführt, z.B. auf dem Gebiet Neurohistochemie. In Internet-Suchmaschinen taucht die Zentralstelle ausschließlich in Verbindung mit der Person Hüthers auf. Auf den Seiten des angeblichen Mitbetreibers ''Mannheim Institute of Public Health'' wird die Zentralstelle nicht erwähnt. Auch ist eine Disziplin namens "neurobiologische Präventionsforschung" nirgendwo bekannt. Gegenüber der ZEIT erklärte die Universität Göttingen, dass die Zentralstelle keine universitäre Einrichtung gewesen sei, sondern ein "Projekt von Herrn Prof. Hüther". Hüther selbst teilte der ZEIT mit, die Zentralstelle sei nur eine "Arbeitsplattform" zur Koordinierung von Forschungsprojekten gewesen, etwa mit der Universität Mannheim/Heidelberg. Anfang 2013 habe er diese Tätigkeit beendet "und damit auch diese Zentralstelle aufgelöst".<ref name="zeit36-2013">[http://www.zeit.de/2013/36/bildung-schulrevolution-bestsellerautoren/komplettansicht Martin Spiewak: Die Stunde der Propheten. DIE ZEIT, 29. August 2013]</ref> |