| Der Test soll unter anderem in kurzer Zeit die Lagerfähigkeit von Lebensmitteln beurteilen können. Auch soll der Test bestimmte Düngemaßnahmen beurteilen können. | | Der Test soll unter anderem in kurzer Zeit die Lagerfähigkeit von Lebensmitteln beurteilen können. Auch soll der Test bestimmte Düngemaßnahmen beurteilen können. |
− | Es existieren mehrere Varianten des Tests, die dann jeweils mit dem Namen des Erstbeschreibers der Variante benannt werden. Eine erste Beschreibung findet sich aus dem Jahre 1939 bei Vogel.<ref>VOGEL, F. (1939): Zur Bestimmung der Haltbarkeit bei Gemüse. Vorratspflege Lebensmittelforsch. 2, S.353-360</ref> 1940 wurde der Test von Reinhold und Vogelmann weiter entwickelt indem der Abbau der Trockenmasse bestimmt wurde.<ref>REINHOLD, J., VOGELMANN, A. (1940): Eine neue Methode zur quantitativen Bestimmung der Haltbarkeit von Gemüse in Mieten. Die Gartenbauwissenschaften, 14, S. 326-342</ref> Eine weitere Entwicklung ist die Variante nach Samaras 1977.<ref>SAMARAS, I. (1977): Nachernteverhalten unterschiedlich gedüngter Gemüsearten mit besonderer Berücksichtigung physiologischer und mikrobiologischer Parameter. Dissertation, Universität Gießen</ref> | + | Es existieren mehrere Varianten des Tests, die dann jeweils mit dem Namen des Erstbeschreibers der Variante benannt werden. Eine erste Beschreibung findet sich aus dem Jahre 1939 bei Vogel.<ref>VOGEL, F. (1939): Zur Bestimmung der Haltbarkeit bei Gemüse. Vorratspflege Lebensmittelforsch. 2, S.353-360</ref> 1940 wurde der Test von Reinhold und Vogelmann weiter entwickelt, indem der Abbau der Trockenmasse bestimmt wurde.<ref>REINHOLD, J., VOGELMANN, A. (1940): Eine neue Methode zur quantitativen Bestimmung der Haltbarkeit von Gemüse in Mieten. Die Gartenbauwissenschaften, 14, S. 326-342</ref> Eine weitere Entwicklung ist die Variante nach Samaras 1977.<ref>SAMARAS, I. (1977): Nachernteverhalten unterschiedlich gedüngter Gemüsearten mit besonderer Berücksichtigung physiologischer und mikrobiologischer Parameter. Dissertation, Universität Gießen</ref> |
− | Da bei dem Selbstzersetzungstest die mechanische Schutzbarriere der pflanzlichen Lebensmittel | + | Da bei dem Selbstzersetzungstest die mechanische Schutzbarriere der pflanzlichen Lebensmittel durch das Zerkleinern teilweise zerstört wird, ist ein direkter Vergleich mit den Folgen einer Lagerung nicht möglich. |
− | Grob zerkleinertes Probenmaterial wird in Scheiben geschnitten oder geraspelt und in Wiederholungen für 8 - 11 Tage bei 20° C (bzw. Raumtemperatur) inkubiert. Nach Trocknung bei 120 Grad wird der Verlust an Trockensubstanz in Prozent bestimmt. Auch werden sichtbare Veränderungen (Farbwechsel, Wachstum von Mikroorganismen) während der Inkubation zur Charakterisierung der Proben herangezogen. | + | Grob zerkleinertes Probenmaterial wird in Scheiben geschnitten oder geraspelt und in Wiederholungen für 8-11 Tage bei 20° C (bzw. Raumtemperatur) inkubiert. Nach Trocknung bei 120 Grad wird der Verlust an Trockensubstanz in Prozent bestimmt. Auch werden sichtbare Veränderungen (Farbwechsel, Wachstum von Mikroorganismen) während der Inkubation zur Charakterisierung der Proben herangezogen. |
| Bei der Variante nach Samaras (1978) wird mit einer Temperatur von 30 Grad inkubiert, nach Wistinghausen bei 28 Grad oder 22 Grad. | | Bei der Variante nach Samaras (1978) wird mit einer Temperatur von 30 Grad inkubiert, nach Wistinghausen bei 28 Grad oder 22 Grad. |