− | Enzyme sind Proteine und werden nach der Einnahme im Verdauungssystem oder durch Einwirkung der Magensäure in ihre Einzelbestandteile, die [http://de.wikipedia.org/wiki/Aminos%C3%A4uren Aminosäuren], zerlegt. Durch diesen Verdauungsvorgang können die Enzyme wirkungslos oder deaktiviert werden, was ihre Wirksamkeit aufhebt oder mindert. | + | Enzyme sind Proteine (Eiweiße) und werden im Magen durch Einwirkung der Magensäure denaturiert und durch im Magensaft enthaltene Peptidasen (eiweißspaltende Enzyme) in ihre Einzelbestandteile, die [http://de.wikipedia.org/wiki/Aminos%C3%A4uren Aminosäuren], zerlegt, wodurch die Enzyme wirkungslos oder deaktiviert werden. Durch Verwendung säurefester Kapseln, die ihren Inhalt erst im Dünndarm freisetzen, kann eine Deaktivierung durch Magensäure bzw. die Peptidasen verhindert werden. |
− | Die Enzymtherapie ist nicht gleichzusetzen mit der Enzymsubstitution. Hier werden Enzyme, die bei der Verdauung notwendig sind, von außen zugeführt. Diese Enzyme wirken auch nur im Verdauungstrakt. Ein Einsatzgebiet hierfür ist z.B. die Pankreasisuffizienz, eine Erkrankung, bei der die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) keine oder zu wenig Verdauungsenzyme produziert, die dann von außen zugeführt werden müssen. | + | Die Enzymtherapie ist nicht gleichzusetzen mit der Enzymsubstitution. Hier werden fehlende, für die Verdauung notwendige Enzyme von außen zugeführt. Diese Enzyme wirken auch nur im Verdauungstrakt. Ein Einsatzgebiet hierfür ist z.B. die exokrine Pankreasinsuffizienz, eine Erkrankung, bei der die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) keine oder zu wenig Verdauungsenzyme produziert. |