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Die Händigkeit, also die Frage nach Links- oder Rechtshändigkeit (bzw Beidhändigkeit), spielt in der Neuen Medizin nach Hamer eine große Rolle da hier davon ausgegangen wird, dass die Händigkeit in Zusammenhang mit einer möglichen Hemispherendominanz (Dominanz einer Hirnhälfte gegenüber der anderen) zu sehen sei und daher Auswirkungen auf organische Erkrankungen hätte. Aufgrund der hamerschen "DHS"-Hypthese nach den Hamer-"Konflikten" soll die ermittelte Händigkeit des Menschen also relevant für Diagnose und Therapie sein, da - nach seiner Lehre - die Organabhängigkeit sich einzig aus den anatomisch bekannten absteigenden Bahnen ergäbe. Die Bahnen selbst kreuzen zum grössten Teil im Bereich der Brücke (decussio pyramidalis im Pons), jedoch trifft dies nicht auf alle Bahnen zu.<br>
 
Die Händigkeit, also die Frage nach Links- oder Rechtshändigkeit (bzw Beidhändigkeit), spielt in der Neuen Medizin nach Hamer eine große Rolle da hier davon ausgegangen wird, dass die Händigkeit in Zusammenhang mit einer möglichen Hemispherendominanz (Dominanz einer Hirnhälfte gegenüber der anderen) zu sehen sei und daher Auswirkungen auf organische Erkrankungen hätte. Aufgrund der hamerschen "DHS"-Hypthese nach den Hamer-"Konflikten" soll die ermittelte Händigkeit des Menschen also relevant für Diagnose und Therapie sein, da - nach seiner Lehre - die Organabhängigkeit sich einzig aus den anatomisch bekannten absteigenden Bahnen ergäbe. Die Bahnen selbst kreuzen zum grössten Teil im Bereich der Brücke (decussio pyramidalis im Pons), jedoch trifft dies nicht auf alle Bahnen zu.<br>
Im Rahmen der GNM werden hauptsächlich zwei Verfahren zur Händigkeitsprüfung angewandt, die aber jeweils nicht validiert sind und wissenschaftlich völlig unbekannt sind. Eine Recherche in Datenbanken ergab keinerlei Treffer für den hamerschen "Bet-Test" und den "Klatschtest". Warum sich Hamer nicht auf validierte Verfahren der Händigkeitsprüfung beruft, ist nicht bekannt. Wissenschaftliche Händigkeitsprüfungen (zB nach Rife <ref>Rife DC: Handedness, with special reference to twins, Genetics 28 1940</ref>), die komplizierter und zeitraubender umzusetzen sind werden im GNM-Umfeld gemieden. Eine wissenschaftlich zu nennende Diskussion über diese Fragen findet nicht statt. Die Folgen der offenbar nicht aussagekräftigen Tests waren für Patienten verunsichernde unterschiedliche "Prüfergebnisse" des gleichen Probanden bei unterschiedlichen Therapeuten. In Internetforen der GNM-Anhänger sind entsprechende Klagen nachzulesen.  
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Im Rahmen der GNM werden hauptsächlich zwei Verfahren zur Händigkeitsprüfung angewandt, die aber jeweils nicht validiert sind und wissenschaftlich völlig unbekannt sind. Eine Recherche in Datenbanken ergab keinerlei Treffer für den hamerschen "Bet-Test" und den "Klatschtest". Warum sich Hamer nicht auf validierte Verfahren der Händigkeitsprüfung beruft, ist nicht bekannt. Wissenschaftliche Händigkeitsprüfungen (zB nach Rife <ref>Rife DC: Handedness, with special reference to twins, Genetics 28 1940</ref> oder Hand-Dominanz-Test nach Steingrüber für Kinder, Leistungsdominanz-Test nach Schilling oder Target-Test nach Borod), die komplizierter und zeitraubender umzusetzen sind werden im GNM-Umfeld gemieden. Eine wissenschaftlich zu nennende Diskussion über diese Fragen findet nicht statt. Die Folgen der offenbar nicht aussagekräftigen Tests waren für Patienten verunsichernde unterschiedliche "Prüfergebnisse" des gleichen Probanden bei unterschiedlichen Therapeuten. In Internetforen der GNM-Anhänger sind entsprechende Klagen nachzulesen.  
 
In der Weltbevölkerung gibt es mehr Rechts- als Linkshänder, wobei umerzogene Linkshänder hier berücksichtigt sind. Nichtrechtshänder (also Linkshänder und Beidhänder) bilden etwa 5-30% der Bevölkerung, allgemein geht man von 15% aus, Frauen sind etwas häufiger Rechtshänderinnen. Zur Händigkeit gibt es viele Hinweise für eine Vererbung. Kinder von zwei Linkshändern sind beispielsweise zu 40% ebenfalls Linkshänder.
 
In der Weltbevölkerung gibt es mehr Rechts- als Linkshänder, wobei umerzogene Linkshänder hier berücksichtigt sind. Nichtrechtshänder (also Linkshänder und Beidhänder) bilden etwa 5-30% der Bevölkerung, allgemein geht man von 15% aus, Frauen sind etwas häufiger Rechtshänderinnen. Zur Händigkeit gibt es viele Hinweise für eine Vererbung. Kinder von zwei Linkshändern sind beispielsweise zu 40% ebenfalls Linkshänder.
 
*Hamer gibt an <ref>Hamer RG: ''Vermächtnis einer neuen Medizin'' Seite 479</ref>, dass bei eineiigen Zwillingen stets einer Rechtshänder und einer Linkshänder sei. Dies belegt er nicht durch veröffentlichte Arbeiten und dies ist ausserdem eindeutig falsch. Sowohl bei den ein- als auch zweieiigen Zwillingen ist der Prozentsatz der Linkshänder gleich hoch wie bei Nichtzwillingen <ref>Medland, Special twin environments, genetic influences and their effects on the handedness of twins and their siblings, Twin Res. 2003 Apr;6(2):119</ref> oder war nur leicht erhöht. In 76% aller Fälle eines Linkshänders ist sein Zwillingsgeschwister ebenfalls Linkshänder/in. Auch Beziehungen von Eigenschaften der Fingerabdrücke zur Händigkeit existieren: siehe Coren 1994 <ref>Coren, Are fingerprints a genetic marker for handedness? Behav Genet. 1994 Mar;24,</ref> wie wären diese Merkmale anders als über die Vererbung zu erklären ? Die Papillarlinien verändern sich ab Geburt ja nicht mehr. Die Händigkeit ist nicht die einzige Lateralisierung des Menschen. Laut Reiss von der Uni Dresden sind 4 Lateralisierungen beim Menschen bekannt. Rechts wird bei allen Lateralisierungen bevorzugt. Nach Reiss: Hand:91%, Fuss:74%,Auge:66% und Ohr 63%.
 
*Hamer gibt an <ref>Hamer RG: ''Vermächtnis einer neuen Medizin'' Seite 479</ref>, dass bei eineiigen Zwillingen stets einer Rechtshänder und einer Linkshänder sei. Dies belegt er nicht durch veröffentlichte Arbeiten und dies ist ausserdem eindeutig falsch. Sowohl bei den ein- als auch zweieiigen Zwillingen ist der Prozentsatz der Linkshänder gleich hoch wie bei Nichtzwillingen <ref>Medland, Special twin environments, genetic influences and their effects on the handedness of twins and their siblings, Twin Res. 2003 Apr;6(2):119</ref> oder war nur leicht erhöht. In 76% aller Fälle eines Linkshänders ist sein Zwillingsgeschwister ebenfalls Linkshänder/in. Auch Beziehungen von Eigenschaften der Fingerabdrücke zur Händigkeit existieren: siehe Coren 1994 <ref>Coren, Are fingerprints a genetic marker for handedness? Behav Genet. 1994 Mar;24,</ref> wie wären diese Merkmale anders als über die Vererbung zu erklären ? Die Papillarlinien verändern sich ab Geburt ja nicht mehr. Die Händigkeit ist nicht die einzige Lateralisierung des Menschen. Laut Reiss von der Uni Dresden sind 4 Lateralisierungen beim Menschen bekannt. Rechts wird bei allen Lateralisierungen bevorzugt. Nach Reiss: Hand:91%, Fuss:74%,Auge:66% und Ohr 63%.
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