Wolfgang Stute

Version vom 2. November 2012, 04:22 Uhr von Destiny (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „'''Wolfgang Stute''' (geb. 1949) ist ein deutscher Zahnarzt aus Bielefeld. Stute ist ein Leugner des Zusammenhang zwischen HIV und AIDS. …“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Wolfgang Stute (geb. 1949) ist ein deutscher Zahnarzt aus Bielefeld. Stute ist ein Leugner des Zusammenhang zwischen HIV und AIDS. In seiner Praxis bietet er eine große Anzahl an wissenschaftlich fragewürdigen Methoden an, von denen er einige anscheinend auch selber entwickelt hat. Stute gründete die Selectione MED Dr. Stute & Stute GbR, welche diverse wissenschaftliche frawürdige Methoden, wie z.B. diverse alternativ Krebsbehandlungen (z.B. eine biologische Krebstherapie), bewirbt und auch Produkte hierzu vertrieben hat.

Kurzbiografie

Wolfgang Stute wurde 1949 geboren. Er erhielt seine Approbation 1973 in Münster, wo er im selben Jahr auch promovierte. Thema seiner Doktorarbeit war "Elektromikroskopische Untersuchung der entzündlich veränderten Zahnpulpa". Er betreibt in Bielefeld eine Praxis zusammen mit Dr. Sielemann in Bielefeld.[1]

Wirken

Wolfgang Stute betreibt in Bielefeld eine Zahnarztpraxis. Innerhalb dieser PRaxis bietet er eine sehr große Anzahl an wissenschaftlich nicht gesicherten bishin zu unwissenschaftlichen Behandlungen an. Beispiele hierfür sind Amalgam-Entgiftungen, Zapper, Clustermedizin, Akupunktur und viele weitere.[2] Dazu kommen noch diverse weitere nicht definierten vermutlich selbst entwickelten Methoden bzw Konzepte, wie z.B. Photodynamische Therapie, die biologische Krebsmedizin oder eine MitoMatrix- Zellsymbiose.

Nebenseiner Praxis, ist Stute auch der Begünder einer Selectione MED Dr. Stute & Stute GbR aus Bielefeld. Diese offenbar mittlerweile eingestellte Firma bewirbt alternative Krebsmethoden (z.B. eine "biologische Krebstherapie, Hyperthermie und viele weitere ) sowie AIDS-Leugung. Nach Angaben der Stutes, soll es eine Zusammenarbeit mit Heinrich Kremer gegeben habe, um dessen Zellsymbiosetherapie weiterzuentwickeln, was in einer MitoMatrix-Zellsymbiose Behandlung gemündet hat.[3] Unter der MitoMatrix-Marke[4] wurde auch eine Reihe von Produkten vertrieben, erst mithilfe der Selectione MED, später mithilfe einer MITOZELL e.K..[5] Zusätzlich zu Mitozell Produkten wurde auch alternativmedzinische Literatur und Produkte der Tisso Naturprodukte GmbH vertrieben. Die Hauptseite(n) und der Online-Shop der Selectione MED wurde mittlerweile eingestellt, auf seiner Praxishomepage bewirbt Stute seine Konzepte jedoch weiter. Auch wird weiterhin Werbung für eine ganze Reihe alternativmedzinischer Verfahren gemacht.[6]

Zusammen mit Kremer und anderen, hat Stute auch Fortbildungen und Seminare für den Zentralverband der Ärzte für Naturheilverfahren und Regulationsmedizin e.V. zur "biologischen Krebsmedizin" als auch zu einer "Photodynamische Therapie", beides wissenschaftlich nicht rezipierte Verfahren, mit abgehalten.[7][8]

Neben seiner alternativmedizinisch ("ganzheitlich") ausgerichteten Praxis betätigt sich Stute auch als AIDS-Leugner. In einem Interview mit der Neuen Westfälischen Zeitung sagt er, dass es den "HIV-Viren so gar nicht gibt" und sie somit auch nicht für "diese angeführte, erworbene Immunschwäche, genannt Aids, verantwortlich sein können" und spricht sich gegen die konventionelle AIDS-Behandlung aus.[9] Als Reaktion auf diesen Artikel wurde Stute von der Zahnärztekammer Westfalen-Lippe verklagt, da er gegen die Berufsordnung verstoßen habe solle, in dem er "nicht dem ihm mit dem Beruf entgegengebrachten Vertrauen entsprochen" hat, indem er des Existenz des HIV-Virus bestreitet. Das Verwaltungsgericht Münster sah jedoch keinen Verstoß und eröffnete kein Verfahren, da "sämtliche Äußerungen des Beschuldigten durch das Grundrecht der Meinungsfreiheit nach dem Grundgesetz gedeckt" sind. Stute bekräftigte daraufhin nocheinmal das er zwar nicht gegen Schutz mithilfe von Kondomen sei, er jedoch sich gegen "die durch die Schulmedizin vertretene Medikamentenbehandlung" ausspricht.[10]

Weblinks

Quellennachweise