WilERK Wassermotor

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WilERK-Wassermotor

Der WilERK Wassermotor (WilERK Knallgasmotor) ist eine Erfindung des Würzburgers Wilhelm Erk (gest. 2011) und soll in der Zukunft in der Lage sein, mechanische Energie aus einer einmaligen Befüllung mit 5 ml Wasser zu gewinnen. Der Motor würde somit ein Perpetuum Mobile darstellen.

Übersicht

Beim WilERK Wassermotor handelt es sich Erk zufolge um eine Kombination aus Kolbenmotor und Gasturbine. Sein Motor soll als Doppelkolbenmotor im Eintaktbetrieb funktionieren. Erk sprach in diesem Zusammenhang auch von einer "Kolbenturbine". Zu seinem Prinzip versuchte Wilhelm Erk ein Patent zu erlangen.[1] Das Prinzip ist mittlerweile open source, Baupläne finden sich im Internet.[2] Auch Erk selbst schrieb in seiner Patentschrift von einer "vereinfachten Bauart für talentierte Bastler", da sein Motor nur 15 Teile umfasse, davon 3 bewegliche.

Die nach heutigem Wissenstand physikalisch unmöglichen WilERK-Motoren spielen ausschließlich bei Anhängern der so genannten Freien Energie eine Rolle. Wilfried Renkel, der sich bei facebook auch John Godson nennt, ist in Deutschland einer der aktivsten WilERK-Propagandisten. Unkritische Beachtung fand die Erfindung bei Exopolitik Deutschland von Robert Fleischer, im NET-Journal (Heft Jan./Feb. 2012) und bei "Politaia".

Bislang wurde der Öffentlichkeit kein funktionierender WilERK-Motor präsentiert.

Ein Berliner Erfinder namens Klaus-Jürgen Bernau machte in den 1990er Jahren durch einen Knallgasmotor auf sich aufmerksam. Von diesem soll jedoch nur ein Plastikmodell existiert haben. Im Gegensatz zum WilERK-Motor handelte es sich nicht um ein Perpetuum Mobile: Aus zwei Druckflaschen sollte Sauerstoff und Wasserstoffgas dem geplanten 500-PS-Motor zugeführt werden.

WilERK Wassermotor

Der WilERK Wassermotor oder Knallgasmotor soll einzig mit Wasser als eigentlichem Kraftstoff arbeiten. Das Wasser wird in diesem Zusammenhang auch als "thermolysiertes Wasser" bezeichnet, da sich auf Grund behaupteter hoher Temperaturen die einzelnen Wassermoleküle in Wasserstoff und Sauerstoff zerlegten, um ein zündfähiges Knallgasgemisch zu bilden (siehe dazu auch den Artikel HHO). Laut Erks Patentanmeldung soll die Thermolyse bei 700-1200°C bei 140 Bar eintreten. In Lehrbüchern der Chemie ist jedoch von Temperaturen über 2000 Grad die Rede. Die Knallgasreaktion soll die notwenige Energie liefern. Es handele sich um ein geschlossenes System, dem einmalig nur 5 ml Wasser zugeführt werden müssen. Nach jeder Knallgasexplosion soll das neu gebildete Wasser wieder für den nächsten Zündvorgang zur Verfügung stehen.

Zum Motor wird behauptet, dass er bei 12.000 Umdrehungen/min eine Leistung von 120 PS abgeben soll.

Seltsamerweise soll der Motor nicht heiß werden und keine Kühlung benötigen. Es soll sich im Betrieb lediglich eine Temperatur von 60 Grad einstellen.

Prototypen und Nachbauten

 
WilERK-Nachbau

Nach Angaben, die sich im Internet finden lassen, soll es mindestens zwei WilERK-Wassermotor-Prototypen geben. Einerseits sollen sie nicht funktionieren, da bislang kein brauchbarer Anlasser gefunden worden sei, andererseits wird behauptet, dass es angeblich funktionierende WilERK Wassermotoren geben soll. Ein Video, das einen derartigen Motor zeigen soll, wird jedoch nicht veröffentlicht, denn (Zitat) "die Gemeinde der Energieerhaltungsgesetz-Gläubigen würde es sehr wahrscheinlich als Fake interpretieren und versuchen in der Luft zu zerreißen."

Weblinks

Quellennachweise

  1. DE 102007049456 A1: WilERK-Motor, eine SuperPower Vielstoff-Öko-Kolbenturbine mit Thermolyseverfahren für Regenwasserbetrieb. Anmeldetag: 16.10.2007
  2. http://www.scribd.com/doc/75959648/WilERK-Motor-2010