Testatika

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Paul Baumann mit Testatika 1984
Testatika.jpg
Schaltung

Die Testatika (oder Thestatica, Thesta-Distatica oder Swiss M-L converter) ist eine sogenannte Freie Energiemaschine, die von der neureligiösen Sekte Methernitha in Linden in der Schweiz erfunden wurde, ihr Erfinder soll Paul Baumann gewesen sein. Nach Methernitha-Angaben soll sie in Lage sein als Perpetuum Mobile eine elektrische Leistung von bis zu 7,5 kW liefern zu können.

Die Gemeinschaft Methernita erlaubt keinen Zugang zur Testatika, da angeblich die Menschheit noch nicht reif für so revolutionäre Neuerungen sei.

Es gibt keinerlei ernst zu nehmende Hinweise, die die Behauptungen belegen würden. Des Weiteren gibt es keinerlei funktionierende Nachbauten. Die Tatsache, dass die Genossenschaft Methernitha in Linden sich über ein eigenes herkömmliches Wasserkraftwerk mit Strom versorgt – anstatt sich aus der kostenlosen freien Energie zu bedienen – zeigt die Unsinnigkeit der Methernitha-Angaben.

Kritiklose Übernahme der Behauptungen erfolgten im NET-Journal (Ausgabe 5/6 2005).

Methernitha - Sekte

Die Methernitha-Sekte wurde 1956 von einem Paul Baumann (geboren 1917) zunächst als eine religiöse Gemeinschaft gegründet, teilte sich aber ab 1960 in die eine fundamental-christliche Glaubensgemeinschaft und eine wirtschaftliche Genossenschaft. Die Mitglieder der Sekte leben nach eigener Interpretation christlicher Grundsätzen und verzichten auf Basis einer Selbstverpflichtung auf den Genuss von Alkohol, Tabak und weiteren Drogen. Die meisten Mitglieder wohnen in Linden. Alle neuen Mitglieder haben bei Eintritt ihre Bücher zu verbrennen, mit Ausnahme der Bibel. Informationen von aussen sind nicht zulässig, weder in Form von Zeitungen, noch durch den Konsum von Radio- oder Fernsehausstrahlungen. Als Alternative kennt die Methernitha ein internes Fernsehnetz mit Monitoren in jedem gemeinschaftseigenen Haus, die an ein zentrales Studio angeschlossen sind, das "gereinigte" Fassungen von weltlichen Fernsehsendungen, insbesondere Seifenopern, ausstrahlt. Kontakte zu Aussenstehenden sind unerwünscht, statt dessen sind die Mitglieder gehalten, möglichst viel zu arbeiten und ihr ganzes Vermögen in die Gemeinschaftskasse einzubringen.

Der Gründer, Paul Baumann (genannt „Vatti“ oder „Vati“) wurde wegen sexuellem Missbrauch an Minderjährigen verurteilt und musste eine sechsjährige Gefängnisstrafe absitzen.

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