Rizol

Die Rizol Therapie (Rizol-Therapie nach Steidl) ist eine alternativmedizinische Behandlungsmethode aus dem Bereich der Ozontherapien. Anwender der Rizol-Therapie wenden die Methode bei Hauterkrankungen, bei Entzündungen im Mundraum und bei Darmerkrankungen ein. Die Idee hinter der Rizol-Therapie ist eine behauptete Förderung der Ausscheidung angenommener und nicht näher genannter Gifte aus dem Körper (so genannte "Entgiftung" bzw "Entschlackung") durch die Rizol-Therapie. Auch behaupten Befürworter dass die Methode funguzid, also gegen Pilze wirksam sei und gleichzeitig als eine Art Antibiotikum wirke. Nicht zuletzt soll die Methode sogar gegen Krebs effektiv sein. Spekulativ wird in diesem Zusammenhang behauptet, dass prinzipiell "krankem Blut" Sauerstoff fehle und daher für Anaerobier (Bakterien, die nicht auf Sauerstoff angewiesen sind) eine "freundliches Milieu" biete, dem die Rizol-Therapie entgegenwirke.

Anwender der Rizol-Therapie setzen häufig zur Diagnostik die Bioresonanz oder Kinesiologie ein.

Ozonid Rizol

Rizol ist die selten gebräuchliche Bezeichnung für die aus Ozon gebildeten Ozoniden, die auch Trioxolan genannt werden. Es handelt sich um ein übelriechendes, hellgelbes, dickflüssiges, wasserfreies Öl, das selbst kein Ozon enthält und instabil ist. Mit Wasser können Emulsionen gebildet werden. In Wasser sondert das Ozonid Wasserstoffsuperoxid ab, das hier offenbar der gewünschte Wirkstoff sein soll.

Methode

Bei dieser Methode wird erzeugtes Ozon mit Rizinus- und Olivenöl in Kontakt gebracht. Dabei bildet sich das Rizol. Einige Anbieter nennen entsprechende Produkte auch Vektor-Rizol. Die Preise liegen bei etwa 800 Euro pro Liter.

Angewendet werden die Rizol-Mittel über den Mund: so sollen Tropfen des Mittels in ein Glas Wasser gegeben werden, oder der Nahrung beigemengt werden.

Siehe auch