Der Bradfordtest (oder DLT: Dried layer Test) ist ein alternativmedizinischer Blutest ohne bekannte Vorteile für den Patienten, der dem Bolen Heitan Test ähnelt.

Häufig wird dieser Test auch als Heitan-Lagarde-Bradford-Test bzw, H.L.B.-Test bezeichnet und nicht vom Bolen-Heitan Test unterschieden.

Laut Befürwortern soll er in der Lage sein angenommene Störungen im Patientenblut festzustellen und diese auf einzelne Organe beziehen können.

Er soll etwaige Schäden durch durch Freie Radikale gesetzte oxidative Prozesse sichtbar machen. Der Test wurde in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts erfunden. Das Verfahren wurde die beiden Leibärzte des US-Präsidenten Eisenhower (Heitan und La Garde) nach Amerika gebracht und durch ihren Schüler Bob Bradford während 20 Jahren weiterentwickelt.

Methode

Bei diesem Test wird ein Bluttropfen auf einer Fingerkuppe während ca. einer Minute antrocknen gelassen. In dieser Zeit soll in dem Tropfen eine sogenannte Organisation stattfinden und zwar in dem esoterischen Sinne, dass sich aktuelle Ereignisse an der Oberfläche des Tropfens, solche aus vergangenen Zeiten mit entscheidendem Einfluss auf den Körper in der Tiefe des antrocknenden Tropfens sammelten. Nach der Antrocknungszeit werden von diesem einen Bluttropfen auf einem Objektträger acht Abdrücke genommen. Während diese Proben eintrocknen, soll eine weitere Organisation stattfinden und zwar sollen sich nun die oberflächlichen Körperpartien (wie die Haut, Augen und Ohren) am Rande des Tropfens niederschlagen, während Lunge und hormonproduzierende Drüsen in den mittleren Tropfen, die inneren Organe ( Darm, Leber, Niere, Genitalorgane) im Zentrum des Tropfens sich niederschlügen. Die entstehenden getrockneten Blutstropfen bzw ihre Abdrücke werden dann im Lichtmikroskop beurteilt.

Erkennbar seien Störungen wie Vitamin- und Mineralstoffmangel, Schwermetallbelastungen, Parasitenbefall usw.

Dieser recht primitive Test ist in der wissenschaftlichen Medizin unbekannt, da es keinerlei Belege für eine etwaige Eignung gibt.