"Meister Beinsa Duno", Petăr Konstantinow Dănov

Paneurhythmie (von Pan= alles, Eu=der Kern und Rhythmus, gelegentlich auch Paneurythmie geschrieben) bezeichnet eine in den 1930er erfundene esoterisch inspirierte Körperübungs- und Tanzlehre des bulgarischen Sektengründers "Meister Beinsá Dunó" (bürgerlich Petăr Konstantinow Dănov - Петър Константинов Дънов, geb. 11. Juli 1864 - gest. 27. Dezember 1944). Duno/Danow ist Begründer einer Universellen Weiße Bruderschaft UWB, die sich vor allem im französischsprachigen Raum verbreitete und als Fraternité Blanche Universelle - FBU bekannt ist. Die Paneurhythmie spielt eine besondere Rolle innerhalb der UWB.

Ähnlichkeiten zeigen sich zur Eurythmie und Heileurythmie der Anthroposophie.

Paneurhythmie

Die Paneurhythmie als "oberster kosmischer Rhythmus" ist eine Bewegungs- und Tanzlehre, von der Danow behauptete, sie an Rhythmen und Bewegungen der Natur angelehnt zu haben. Ziel der paneurhythmischen Bewegungen sei es eine Harmonie mit Gott und dem Kosmos herzustellen.

Die paneurhythmischen Bewegungen werden unter musikalischer Begleitung getanzt. Zusätzlich werden Texte rezipiert, die teilweise von Danow, aber auch von anderen Autoren stammen. Die Bewegungen orientieren sich an bestimmten Mustern, etwa dem des Pentagramms. Getanzt wird ausserhalb geschlossener Räume am Morgen und zwar von der Tag-Nachtgleiche des Frühjahrs bis zur Tag-Nachtgleiche des Herbstes (vom 22. März bis zum 22. September). Es tanzen entgegen dem Uhrzeigersinn jeweils Paare, von dene einer das maskuline Prinzip und eine das feminine Prinzip darstellen sollen. Die Paare bilden Kreise um die im Zentrum befindlichen Musiker oder Chöre.

Von Paneurhythmiepraktikanten wird erwartet, dass sie sich vegan ernähren, nicht rauchen und keinen Alkohol zu sich nehmen.

Musik, zu der Paneurhythmie getanzt wird, wurde von Danow komponiert.

Literatur

  • Petar Danow: Die Paneurhythmie. Verlag Bjalo Bratstvo, Sofia, 2007
  • Muriel Urech, Petăr K. Dănov: Die Paneurhythmie: Von Peter Deunov nach der Lehre von Omraam Mikhael Aivanhov. Prosveta-Verlag, 2005