Intelligent Design ist eine Strömung innerhalb des Kreationismus (Neokreationismus), nach der die Entstehung des Universums und des Lebens durch eine höhere Intelligenz geschaffen und gesteuert wird und nicht durch ungeleitete physikalische und chemische Prozesse oder Evolution. Dabei wird die Form dieser Intelligenz offen gelassen. Komplexe Systeme können demnach angeblich nur durch einen wie auch immer gearteten Designer konstruiert werden, natürliche Ursachen werden als unmöglich erachtet. Die dabei verwendeten Beispiele waren in der Vergangenheit z.B. das Auge (optisches System) und der gefiederte Flügel, die aber mittlerweile durch die Naturwissenschaften schlüssig ohne Designer erklärt werden konnten. Gegenwärtig hat man sich auf noch nicht so gut erforschte Bereiche zurückgezogen, wie z.B. Proteinfunktionen, Blutgerinnung und Bakteriengeißeln (nichtreduzierbare Komplexität).

Verfechter des Intelligent Design sind bestrebt, nicht als Kreationisten bezeichnet zu werden, sondern betrachten ihr Gebiet als Wissenschaft, was aber bisher von allen wissenschaftlichen Institutionen und auch vom US-Bundesgericht bestritten wird, da keine der allgemein anerkannten Voraussetzungen für die Betrachtung des Intelligent Design als Wissenschaft erfüllt sind.

Eine wichtige Strategie der Intelligent-Design-Bewegung ist die so genannte Wedge Strategy (engl. Keil). Damit soll ein Keil zwischen die empirischen Wissenschaften und den Naturalismus getrieben werden, um den methodologischen Naturalismus durch die Ansicht zu ersetzen, dass das Universum und seine Kreaturen durch Gott absichtsvoll erschaffen worden seien. Die Wedge Strategy wird im so genannten Wedge Dokument dargelegt.

Der Begriff Intelligent Design wurde von dem US-Amerikaner Michael Behe geprägt.


ID-Vertreter in Deutschland

Siehe auch

Wikipedia: Intelligent Design