Verschwörungstheorien zum Kartoffelkäfer

Amikaefer.jpg

Über das sprunghaft vermehrte Vorkommen von Kartoffelkäfern nach dem Zweiten Weltkrieg in der damaligen Sowjetischen Besatzungszone und der DDR wurde eine Verschwörungstheorie als Propagandamittel im Kalten Krieg ins Leben gerufen. Als Anfang der 50er Jahre fast die Hälfte aller Anbauflächen in der damaligen DDR von Kartoffelkäfern befallen war und man dieser Plage nicht Herr wurde, behauptete man, dass die Käfer zu diesem Zweck in den USA gezüchtet wurden, um sie durch amerikanische Flugzeuge als biologische Waffe gezielt zur Sabotage der sozialistischen Landwirtschaft abzuwerfen. [1] In Medienberichten und auf Plakaten wurde ab 1950 der "Amikäfer" oder "Coloradokäfer" Ziel zahlreicher politischen Kampagnen.[2][3] Zur Existenz einer solchen "Käferwaffe" gibt es keine Belege.

Ähnliche Berichte über Sabotage mittels Kartoffelkäfer gab es bereits in Nazi-Deutschland.

Quellenverzeichnis