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Viktor Schauberger (30. Juni 1885 Holzschlag, Österreich - 25. September 1958, Linz) war ein österreichischer Förster, Erfinder und Esoteriker. Auf Grund von eigenen Naturbeobachtungen formulierte er verschiedene Hypothesen über „energetische“ Naturprozesse, aus denen er unter anderem die so genannte „Implosionstechnologie“ ableitete, welche jedoch in wissenschaftlichen Kreisen keine Beachtung fand. Um Schaubergers Leben und seine Erfindungen und Entdeckungen ranken sich Mythen und Legenden.

Kurzbiographie

Schauberger absolviert die "Mittelschule" und wird 1904 Förster. Danach beschäftigt er sich mit Holzschwemmananlagen, um Holz preiswert verschiffen zu können. Im 2. Weltkrieg arbeitet er an der Kühlung von Flugzeugmotoren bei der Firma Messerschmitt. 1951 folgte die Erfindung der so genannten Doppeldrallrohre und Spiralrohre, die angeblich keinen Reibungsverlust für Wasser darstellen sollen. 1958 reist Schauberger in die USA und stirbt im gleichen Jahr in Linz.

Freie-Energie-Forschung

 
Schaubergers Heimkraftwerk

Von Anhängern der so genannten Freien Energie wird Viktor Schauberger mit Nikola Tesla und Wilhelm Reich bisweilen in einem Atemzug genannt, weil alle drei eine ähnliche Anschauung über energietechnisch nutzbaren Äther hatten. Sein großes, aber unerreichtes Ziel war es, die Energiegewinnung aus Kohle und Erdöl zu ersetzen. Er baute dazu einige Apparate, wie z.B. die Repulsine, den Repulsator und das Heimkraftwerk, mit denen er eine beinahe kostenlose Energieerzeugung in Aussicht stellte.

Doppeldrallrohr

Das von Viktor Schauberger patentierte Doppeldrallrohr ist ein Rohr bei welchem der Querschnitt eine Kerbe besitzt.[1][2][3] Zudem ist es gewendelt und kann unter Umständen auf einem gedachten Kegel nochmals gewendelt werden. Das Rohr selbst soll nach Schaubergers Vorstellungen entweder vollständig aus einem diamagnetischen Material wie z.B. Kupfer bestehen, oder es wird ein Holzrohr verwendet, welches über den Rohrlängsschnitt spiralförmig positionierte Schaufeln aus einem Edelmetall befestigt hat. Nach Schaubergers Überzeugung besitzt ein solches Rohr die benötigten Vorbedingungen, um „gesundes“ Wasser zu führen.

Ein einzelner Wasserfaden nahe der Innenseite des Rohrs führe dabei eine Schraubenbewegung innerhalb einer Schraubenbewegung aus, was Schauberger als „Doppelschraubenwellenbewegung“ bezeichnet. Ein Wasserfaden nahe der Mitte des Rohrs führe dagegen eine „einfache Schraubenbewegung“ aus. Auf das Wasser würden in Folge der Exzentrizität (Kerbe oder Schaufel) des Rohres Zentripetal- und Zentrifugalkräfte wirken. Diese Führungsweise des Wassers erzeuge einen „Synthesestrom“, den Schauberger entdeckt haben will und „veredle“ das Wasser. Keiner dieser Effekte wurde anerkannten wissenschaftlichen Institutionen bestätigt oder nachgewiesen.

Thesen Viktor Schaubergers

Seinen Beobachtungen zufolge arbeitet die Natur für den Lebensaufbau nach dem Zugprinzip. In der Natur soll es sowohl das Druckprinzip als auch das Zugprinzip geben. Das Druckprinzip wirke dabei auflösend und zersetzend und würde zur Auflösung abgestorbener Organismen (Pflanzen, Tierkadaver etc.) gebraucht, das Zugprinzip wirke dagegen zusammenziehend und aufbauend. Gemäss der These sei die Implosion strukturverkleinernd, sie wirke verdichtend. Diese Verdichtung soll zu einer Abnahme des Reibungswiderstandes und einer Abkühlung führen. Thermische Energie wandle sich somit in höhere Energieformen um - in Bewegungs-, Wachstums- und Lebensenergie. Das Wachstum der Pflanzen, Tiere und Menschen würde auf dem Zugprinzip und der damit verbundenen Implosion beruhen. Diese Annahme widerspricht allerdings dem Zweiten Hauptsatz der Thermodynamik, da in einem geschlossenen adiabaten System die Entropie, d.h. das Mass für Unordnung, nicht abnehmen kann, also das System ohne Energiezufuhr vielmehr in einen Zustand niedrigerer Ordnung übergeht. Jeder physikalische Vorgang geht automatisch in einen niedrigeren Ordnungszustand über, wobei Wärme der Zustand mit der niedrigsten Ordnung, d.h. der größten Entropie, ist.

Verein für Implosionsforschung und Anwendung e.V.

Dieser Verein mit Sitz in 77736 Zell am Harmersbach hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Ideen Schaubergers zu verbreiten und gibt dazu vierteljährlich die Zeitschrift Implosion heraus.

Schauberger Nachlass Verwaltung und Pythagoras Kepler System (PKS)

Im österreichischen Bas Ischl existiert eine "Schauberger Nachlass Verwaltung"[4], die ein Archiv führt und Modelle von Schauberger und seinem Sohn Walter aufbewahrt.

Ebensfalls in Bad Ischl existiert an gleicher Anschrift ein Verein namens "Pythagoras Kepler System nach Viktor und Walter Schauberger" (PKS)[5], der versucht durch Veröffentlichungen Wissen und Legenden um Schauberger weiter zu verbreiten.

Quellennachweise

  1. AT 134543B: Wasserführung in Rohren und Gerinnen. Beginn der Patentdauer: 15. April 1933
  2. AT 138296B: Wasserführung („Zusatzpatent zum Patente Nr. 134543“). Beginn der Patentdauer: 15. März 1934
  3. Viktor Schauberger: Die zykloide Spiralraumkurve. Salzburg 1948
  4. Schauberger-Nachlass-Verwaltung, Engleithen, Kaltenbach 162, A 4820 Bad Ischl
  5. Pythagoras Kepler System nach Viktor und Walter Schauberger, "Gesellschaft zur Förderung naturgemäßer Technik", PKS - Kaltenbach 162, A 4820 Bad Ischl, Österreich