Christian Opitz (geb. 1970, Berlin) ist ein Autor und Anbieter von Seminaren auf den Gebieten Ernährung, Esoterik und Pseudomedizin. Seine Bücher erscheinen im Hans Nietsch Verlag, der teilweise auch seine Seminare vermarktet. Er arbeitet aber auch z.B. mit der Berliner Firma Sanacell zusammen.

Themen

 
Kurs auf DVD
 
Opitz wirbt für Happy Brain (www.befreite-ernaehrung.de)
  • Tachyon-Energie. Im 1996 erschienenen Buch Unbegrenzte Lebenskraft durch Tachyonen beschreibt Opitz dem Verlag zufolge, "wie Tachyonenergie nicht nur zur Behandlung von Krankheiten, sondern auch zur Lösung emotionaler Blockaden und zur geistigen Entwicklung" eingesetzt werden könne. Das esoterische Buch gibt sich mit Begriffen wie Tachyonen, Energiefeld oder Nullpunkt-Energie einen scheinwissenschaftlichen Anstrich.
  • InfiniteMind-Lernmethode. Opitz will damit eine Methode entwickelt haben, durch die man innerhalb weniger Monate beispielsweise die Fähigkeit erlangen könne, 25000 Wörter pro Minute zu lesen.
  • Lernen wie ein Genie. Unter diesem Titel bietet Opitz Kurse an, mit denen man "die eigene natürliche Lernfähigkeit wiederentdecken" könne, was u.a. ebenfalls zu einer höheren Lesegeschwindigkeit führen würde.
  • Kunlun Neigong. Der Werbung zufolge eine "uralte taoistische Glückseligkeits-Praxis", oder auch eine "taoistische Geheimlehre ganzheitlicher Spiritualität". Opitz hält hierzu Seminare ab, dafür sei er von Max Christensen (geb. 1960), dem Erfinder der Lehre, ausgebildet worden.
  • Befreite Ernährung. Eine Ernährunglehre, mit der man innerhalb weniger Monate eine besonders angenehme Körpererfahrung erlangen könne, die Opitz "zelluläre Sättigung" nennt. Die Lehre basiere auf vier Faktoren: Dem Umgang mit dem Hungergefühl, grünen Smoothies, rohen gesättigten Fetten, sowie Happy Brain, einem Nahrungsergänzungsmittel. Die Happy-Brain-Kapseln werden mit pseudowissenschaftlichem Nonsens beworben: Bei der Herstellung würde eine "Übertragung spezifischer Informationen" mit Hilfe von Skalarwellen und eine "Energetisierung mit Biophotonen" mit dem "In-Photonic Verfahren von Dr. Fuchs" angewendet.

Selbstdarstellung

Opitz behauptet, einen Intelligenzquotienten von 196 zu haben (Zum Vergleich: Albert Einstein hatte einen IQ von lediglich 160). Ab dem 8. Lebensjahr habe er sich "intensiv mit Naturwissenschaften, vor allem Biochemie und Atomphysik" beschäftigt, ab dem Alter von 12 dann vermehrt mit Gesundheit und Ernährung. Über eine tatsächliche Ausbildung ist nichts bekannt. In Werbetexten zu seinen Büchern und Seminaren wird er z.B. als "Gesundheitsexperte und Ernährungswissenschaftler", "renommierter Berliner Gehirnforscher" oder "eine der herausragenden Intelligenzbegabungen unserer Zeit" bezeichnet.