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Die Farbtherapie nach Dinshah (auch Spektrochrom-Therapie nach Dinshah oder Dinshah Therapie) ist ein pseudomedizinisches Therapieangebot aus der Bereich der so genannten Farblichttherapien des aus Indien stammenden Dinshah P. Ghadiali (geb. 28.11.1873, gest. 30. April 1966).

Methode

Bei dieser Methode kommen auf einem Stativ montierte Projektionslampen mit Glühbirnen im Leistungsbereich 75-100 W zum Einsatz. Das Licht wird durch "Dinshah Roscolene Folien" gefiltert um damit Räume auszuleuchten. Von diesen Folien gibt es laut Dinshah-Lehre 12 verschiedene farbige Folien, die von einer "Dinshah Health Society" vorgeschrieben sind. Bestimmte Farben sollen nach dieser ausserwissenschaftlichen Lehre besondere Heilwirkungen entfalten.

Dinshah P. Ghadiali

 
Dishah Ghadiali im Jahre 1919

Dinshah (übliche Kurzbezeichnung) wurde 1873 in Bombay geboren. Nach eigenen Angaben ging er im Alter von zweieinhalb Jahren bereits zur Schule um ab dem Alter von acht Jahren die Oberschule zu besuchen. Im Alter von elf Jahren soll er bereits Assistent eines Mathematikprofessors geworden sein. Im Alter von vierzehn Jahren begann er angeblich Medizin zu studieren. Über einen Hochschulabschluss oder eine Approbation ist indes nichts bekannt, auch Dishah selbst behauptet kein abgeschlossenes Studium der Medizin absolviert zu haben. Vielmehr werden von ihm zahlreiche Ehrendoktortitel und andere Ehrentitel behauptet.

Nach Erfindung seiner Farblichttherapie gründete Dinshah ein Behandlungszentrum namens "Electro-Medical Hall" in der indischen Stadt Surat.

1911 zog er in die USA. Dort bot er seine Therapie sowie die dazugehörigen Lampen an. Er gründete dazu in den USA die Firma "Visible Spectrum Research Institute", die aus rechtlichen Gründen Lampen ohne therapeutischen Nutzen anbot. Dishah war in den USA mehrfach angeklagt worden. Er sass 4 Jahre Haft wegen eines Sexualdelikts ab und musste zweimal vor Gericht erscheinen wegen der behaupteten Heilwirkungen seiner Produkte. Im ersten Prozess wurde er freigesprochen, im zweiten Prozess erhielt er 1945 eine fünfjährige Bewährungsstrafe. Verstorbene Patienten waren ihm zur Verhängnis geworden. So war einem schwer zuckerkranken Mann, der ins diabetische Koma gefallen war, geraten worden sich vom gelben Licht einer Spectro-Chrome Lampe bestrahlen zu lassen um zu gesunden. Der nicht effektiv behandelte Mann verstarb.

Nach seinem Tod im Jahre 1966 setzten seine Söhne den Vertrieb der Lampen über eine "Dinshah Health Society" in Malaga im US-Staat New Jersey, fort.

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